Wibke, guck weg, erst das Buch lesen, ja?
Also: ich fand den "Wächter" nicht schlecht. Kein Vergleich mit der "Nachtigall", aber dennoch nicht schlecht. Ich fand es flüssig zu lesen und die Geschichte nicht uninteressant.
Es wäre kein Fehler gewesen, wenn ich z.B. über die amerikanische Verfassung ein bißchen was wissen würde, ich muß dringend mal den 10 Zusatz googeln.
Auch habe ich das Verhalten mancher Personen nicht ganz verstanden, z.b. das von Cal, als Scout sie zu Hause besucht.
Ich verstehe auch nicht, warum sich Scout von Henry trennt. Okay, ich verstehe den wichtigsten Grund, sie liebt ihn nicht, aber warum es mit den beiden irgendwie ganz logisch nicht funktionieren kann, das verstehe ich nicht.
Und ich weiß auch nicht, inwiefern es für die Geschichte wichtig ist, daß Onkel Jack gesteht, Scouts Mutter geliebt zu haben. Hä? Tut das was zur Sache?
Gestern habe ich den neuen Rolling Stone bekommen. Darin wird das Buch knapp besprochen. Unter anderem heißt es da:
Darin wird der einstige Held Atticus Finch als rassistischer Wendehals entlarvt und von dem Sockel gestoßen auf den ihn 40 Millionen Leser sowie Gregory Peck in der legendären Romanverfilmung gesetzt haben. GROßES HÄ? Hat der Rezensent ein anderes Buch gelesen als ich? Oder habe ich echt gar nichts verstanden?
Nun ja, auf jeden Fall lese ich im Moment von Alexandra Lavizzari "Glanz und Schatten. Truman Capote und Harper Lee. Eine Freundschaft". Ich wußte bisher ja gar nicht, daß die beiden befreundet waren. Die Harper Lee-Biografien "I am Scout" (Jugendbuch) und "Mockingbird" von Charles M. Shields gibt es wohl leider nicht in deutscher Übersetzung. Ob ich mal wieder was in Englisch lese?
Damit tu ich mich leider immer schwer.
Bei Rowohlt gibt es die "Nachtigall" seit Juli als schöne gebundene Ausgabe in neuer Übersetzung. Ich glaube, die kaufe ich mir.