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Du hättest Leben können
Nicht der Unfall kostet Jule das Leben, sondern die falsche Behandlung durch die Notärztin
Nach einem Verkehrsunfall auf dem Schulweg stirbt die siebenjährige Jule im Rettungswagen - doch nicht an den Verletzungen, sondern weil die Notärztin sie falsch behandelt hat. Trotz ihres Schmerzes um ihr geliebtes Kind sucht Jules Mutter das Gespräch mit der jungen Notärztin, entdeckt hinter der Maske der Medizinerin den verzweifelten Menschen und reicht ihr die Hand.
Sie beginnt den Kampf gegen ein System von Unwahrhaftigkeit und gegen den Mythos von der Unfehlbarkeit der Ärzte...
Das Buch schildert Stefanie Bachsteins Umgang mit dem Tod ihrer Tochter, ihrer Trauer und Verzweiflung und ganz besonders hebt es hervor, welche Ungerechtigkeit im deutschen Versicherungssystem besteht bzw. wie die Ärztehaftpflicht mit den Fehlern ihrer Kunden umgeht.
Mich hat am meisten beeindruckt, dass in jedem anderen Job Fehler zulässig sind und auch als solche akzeptiert werden - nur eben bei Ärzten nicht. Dabei sind Ärzte auch nichts anderes als Menschen.
Und genau diese Denkweise macht es der Familie so schwer mit Jules Tod "abzuschließen" und diesen zu verarbeiten.
Ohne die Kraft, die Stefanie Bachstein in sich hat, hätte sie es nie geschafft, dass Jules Tod durch alle Instanzen als Tod durch Arztfehler "anerkannt" wird.
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