Jean Little

Alles Liebe, Deine Anna



Da der Vater möchte, daß seine siebenköpfige Familie in Freiheit aufwächst, wandern sie Anfang der 30er Jahre aus, als der Onkel in Kanada ihnen einen Kolonialwarenladen vererbt. Anna, die jüngste, scheint zwei linke Hände zu besitzen und hat in der Schule nichts als Mißerfolg. Nur an ihrem Vater hat sie Halt. In Kanada angekommen, stellt ein Arzt bei Anna eine erhebliche Sehschwäche fest. Sie kommt in eine Schule für sehbehinderte Kinder, wo sie allmählich auftaut. Als Weihnachten naht, ist Anna bedrückt, weil sie auch etwas schenken will und nicht wie die Geschwister Geld dafür verdienen kann. Die Klasse heckt einen Plan aus: Alle Kinder flechten Papierkörbe aus Peddigrohr. Annas Korb wird ein Meisterstück. Zu Weihnachten überrascht und rührt sie ihre Familie damit aufs tiefste.

Laß von Dir hören, Deine Anna



Anna und ihre Familie leben schon seit einigen Jahren in Kanada, nachdem sie von Deutschland nach Toronto ausgewandert sind. An vieles in dem fremden Land hat sich Anna inzwischen gewöhnt, aber immer wieder tauchen neue Probleme auf. Jetzt ist es die Brille, deretwegen sie befürchtet, keine Freundinnen in der neuen Schule zu finden. Doch dann kommt der Tag, an dem sich zeigt, wie stark die scheinbar schwache Anna wirklich ist. Denn ihr Bruder, der sich freiwillig als Soldat für die Marine gemeldet hat, verliert bei einem Unfall sein Augenlicht. Anna beginnt für Rudi zu kämpfen.

Den ersten Band finde ich auch ganz toll und lese ihn seit mindestens 25 Jahren immer wieder. Dass es auch einen zweiten Band gibt, habe ich vor vielen Jahren mal durch Zufall in der Bücherei entdeckt und mir natürlich sofort ausgeliehen.
Leider fand ich ihn total doof - kitschig und an den Haaren herbeigezogen. Ich kann mich an Einzelheiten leider nicht mehr erinnern, aber mein Urteil war damals eindeutig...

Bei mir ist es wie bei Inga. Band 1 habe ich als Kind zu Weihnachten bekommen und lese ihn regelmäßig mal wieder. Als ich von Band 2 hörte, habe ich ihn mir gekauft und war enttäuscht.

Letztes Jahr auf einem Trödelmarkt habe ich eine Biografie von Jean Little gefunden. Sie heißt "Ein Roman wie ein Leben" und beschreibt wie sie mit ihrer Sehbehinderung als Kind umgegangen ist. Es gibt sehr viele Parallelen zu Anna.