Einige Bücher von Corina Bomann habe ich auch gelesen und sie haben mir sehr gut gefallen.
Von
Die Sturmrose war ich sehr begeistert und habe sie daher auch
vorgestellt und inzw. auch für unsere Bücherei angeschafft.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch
Die JasminschwesternTaschenbuch: 541 Seiten, Ullstein
Die Fotografin Melanie, wird bei einer berufl. Reiserückkehr davon überrascht, dass ihr Verlobter unmittelbar durch einen Autounfall sehr schwer verletzt wurde. Robert wird operiert und liegt dann im Koma. Weil die Hochzeit der beiden in vier Monaten stattfinden sollte, liegt Melanies Welt nun in Scherben. Um wieder zu Kräften zu kommen besucht Melanie ihre Großmutter Marie und Urgroßmutter Hanna, die gemeinsam ein Modemuseum betreiben. Diese lenken sie mit der Aufgabe ab, den Dachboden zu ordnen und zu entrümpeln. Ihre Urgroßmutter hegt aber auch den Plan, Melanie von ihrer Kindheit und Jugend in Saigon zu erzählen und auch von den Jasminschwestern. Urgroßmutter Hanna offenbart Melanie schonungslos ihre bisherige Lebensgeschichte. Melanie ist erschüttert, fasziniert und erleichtert. Immer weiter dringt sie in das Leben ihrer Urgroßmutter ein und verdrängt dabei die eigenen Sorgen. Aus den Geschichten der Vergangenheit ist es Melanie möglich ihr eigenes Leben besser zu betrachten. Es beginnt eine erzählerische Reise, bei der die Urgroßmutter ihre Urenkelin an die Hand nimmt und ihr großes Vertrauen entgegegen bringt.
Seit einigen Jahren ist Asien ein exotischer Schauplatz historischer Romane. Dieses Buch ist anders, es spielt viel weniger in Asien, als ich nach Klappentextlesen gedacht habe. Gar nicht so weit weg - Handlungsort ist Berlin und Paris und die Geschichte spielt in den 20ern des letzten Jahrhunderts, die wir allerdings nur durch den Rückblick von Melanies Uroma Hanna kennen lernen.
Zudem erzählt eine Indochinesin, die nach Europa flieht, anstatt wie in anderen Romanen Europäerinnen nach Asien auswandern. Hannas Geschichte ist bewegend, etwas exotisch, traurig, schockierend und immer mitreissend. Die Art, wie sie trotz vieler Schicksalsschläge gekämpft, sich nie hat unterkriegen lassen und sich dadurch zu einer starken Persönlichkeit entwickelte, beeindruckt.
Es ist wunderschön zu lesen, erzählt aus einer anderen Perspektive, alles in allem ein tolles Buch. Die sehr emotionale, beschwerliche und auch farbenfrohe Geschichte hat mich durchgehend gefesselt. Hervorzuheben ist asuch noch das hübsche Cover und die schönen Blüten am Buchschnitt.
Vor fast drei Jahren habe ich
Die Schmetterlingsinsel -das war Bomanns Durchbruch - und
Der Mondscheingarten gelesen.
Die Schmetterlingsinsel - Klappentext:
Als ihre Ehe zerbricht, steht die junge Berliner Anwältin Diana Wagenbach völlig allein da. Im Nachlass ihrer liebsten Tante findet sie das vergilbte Foto eines verwunschenen Hauses. Davor eine junge Frau. Ist es Dianas Ururgroßmutter, die einst in Ceylon lebte?
Hals über Kopf macht Diana sich auf die Suche nach ihren Wurzeln in dem fremden Land am anderen Ende der Welt. Dort stößt sie auf eine geheimnisvolle Prophezeiung, die das Schicksal ihrer Familie für immer veränderte, eine verbotene Liebe, die niemals endete, und auf ihre eigene Bestimmung ...Der Mondscheingarten - Klappentext.
Antiquitätenhändlerin Lilly bekommt eine ungewöhnliche alte Geige angeboten: Auf ihrer Unterseite ist eine Rose ins Holz gebrannt. Lilly ist fasziniert von dem alten Instrument und will das Rätsel der Rose unbedingt entschlüsseln. Sie sucht Hilfe bei dem charmanten Musikexperten Gabriel. Gemeinsam finden die beiden heraus, dass die Geige vor über hundert Jahren einer berühmten Violinistin gehörte, die damals plötzlich verschwand. Gebannt vom geheimnisvollen Schicksal der schönen Frau begibt Lilly sich auf deren Spuren, die sie nach Italien und schließlich nach Sumatra führen. Dort findet sie des Rätsels Lösung – das auch ihr eigenes Leben in seinen Grundfesten erschüttert… Dazu notierte ich mir bei "Mondscheingarten":
Vielleicht habe ich in letzter Zeit schon etwas zu viele Bücher des Genres gelesen, denn leider ähneln sie sich doch….
Das Buchcover ist sehr schön, wieder mit bedrucktem seitlichem und unterem Buchschnitt gestaltet. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist der sehr minimalistische Klappentext, der zugunsten eines Briefausschnittes aus dem Buch nur wenig Platz einnimmt.
Vergleiche ich mein Leseerlebnis vom Mondscheingarten und der Schmetterlingsinsel, so habe ich beide Bücher schnell weggelesen und auch gern gelesen. Es handelt sich bei beiden Titeln um unterhaltsam geschriebene Romane mit einer interessanten Story, erzählt durch schönen Schreibstil.
Erneut ist es der Autorin gut gelungen, durch zwei parallele Erzählungen, Lilly in der Gegenwart und Rose in der Vergangenheit, den Roman zu erzählen.
Allerdings störten mich an vielen Stellen die Zufälle, die Lilly begegneten und weiterhalfen. An keiner Stelle im Buch musste man sich um Lilly sorgen und Strecken der Geschichte sind für mich vorhersehbar gewesen. M.M. nach kommt es für mich nicht an die "Schmetterlingsinsel" heran. Erst auf den letzten Seiten lesen wir, warum Lilly Eigentümerin der Geige wird und welch besondere Verbindung sie mit Ellen hat. Das ist sehr schön!
Rückblickend hat sie sich gesteigert und "Sturmrose" und auch "Jasminschwestern" sind für mich viel bessere Bücher!
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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart