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BeitragVerfasst: 29.08.2020, 21:27 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Ich lese ueberwiegend Charlotte Link, Mary Higgins Clark, Douglas Kennedy, Camilla Laeckberg und davor die Stieg Larsson Trilogie.
Die Marseille Trilogie von Jean-Claude Izzo hat mich um Weihnachten herum total begeistert (wurde unter dem DVD Titel "Fabio Montale" mit Alain Delon verfilmt).

Da ich seit 18 Jahren nicht mehr in Deutschland lebe, aber von einer Freundin nach wie vor die Buch Journal Hefte erhalte, ist mir aufgefallen, dass immer weniger angelsaechsische Erfolgsautoren ins Deutsche uebersetzt werden, und dafuer immer mehr unbekannte asiatische und orientalische Autoren.
Ich frage mich, wie das zu erklaeren ist?
Wie machen die deutschen Verlage da ueberhaupt noch einen Gewinn?

Mir fiel das vor allem bei 5 meiner Lieblingsautoren auf (Douglas Kennedy, Peter Robinson, Barbara Erskine, Nancy Thayer und Nelson DeMille).
Natuerlich schrieb ich an die deutschen Verlage dieser 5 Autoren und erkundigte mich, WORAN es denn liegt, dass kaum noch englische und amerikanische Romane auf Deutsch uebersetzt werden, aber nicht ein Verlag fand den Mut, mir den wahren Grund mitzuteilen.

Falls jemand Einblick in das deutsche Verlagswesen hat und mir die wirklichen Hintergruende verraten koennte, wuerde ich mich sehr freuen.
Denn irgendwo ist es mir unbegreiflich, dass Erfolgsautoren wie Nelson DeMille, Peter Robinson und ganz besonders Douglas Kennedy nicht mehr laenger ins Deutsche uebersetzt werden, wodurch den deutschen Verlagen doch ein grosser finanzieller Gewinn entgeht (und stattdessen uebersetzen sie asiatische und orientalische Autoren, die kein Mensch kennt???).

Gruss,

Chrissie


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BeitragVerfasst: 29.08.2020, 21:46 
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geniale Giraffe
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Hallo Chrisssie,
Deine Frage kann ich gut verstehen.
Ich war mal komplett ratlos ( und sehr enttäuscht), als eine meiner Lieblingskrimi Serien, (Sara Paretskis Privatdetektivin V.I. Warshawski) aus den USA nicht mehr ins Deutsche übersetzt wurden. Ich habe ebenfalls die Verlage angeschrieben, aber keine Antwort bekommen. (Und meine Englisch-Kenntnisse reichen nicht für die Originallektüre).
Zum Glück hat sich der Ariadne Verlag zu neuen deutschen Veröffentlichungen entschieden, mit sehr guten Bewertungen in der Krimi-Besten-Liste. Aber zu meinem Ärger liegt der neue Roman von S.Paretski NICHT im Regal oder auf dem Tisch der großen Buchkette .

Alles wird wirtschaftliche Gründe haben, aber das ist nur eine Vermutung,
Also Deiner Frage würde ich mich anschließen.

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LG Kerstin


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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 02:11 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Kerstin,

vielen Dank fuer Deine nette Antwort.
Ich dachte immer, dass US Erfolgsautoren eine gute Einnahmequelle fuer deutsche Verlage seien, aber vielleicht hat sich das ja in den letzten 20 Jahren geaendert?
Der einzige Verlag, der noch US Autoren uebersetzt, die ich gern lese, ist Heyne. Aber seitdem Mary Higgins Clark verstorben ist (Januar 2020) und Heyne diese schrecklich unuebersichtlichen pdf files anbietet (als frustrierenden Ersatz fuer die Gesamtverzeichnisbroschueren, die es zumindest bis 2002 noch in Germany gegeben hat), steige ich nicht mehr durch, was es bei Heyne eigentlich an Neuerscheinungen gibt.

Ich lebe seit Maerz 2002 in den USA, gluecklicherweise kann ich seit etwa 10 Jahren meine Lieblingsautoren auf Englisch lesen, aber schade finde ich es dennoch, dass die deutschen Fans um ihre Autoren gebracht werden!

Wurde V. I. Warshawski nicht vor Jahren mal mit Kathleen Turner verfilmt?


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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 07:25 
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geniale Giraffe
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Oh, toll, Du kannst die Romane im Original lesen.

Ja, ein Titel von Sara Paretsky wurde mal verfilmt.

Ich nehme an, dass die Verlage unter großem wirtschaftlichen Druck stehen, und heute gibt es auch sehr viel mehr (manchmal kurzlebige) AutorInnen.
Viele Krimis aus Skandinavien wurden in Deutschland veröffentlicht, und ich sehe auch sehr viele Krimis mit lokalem Einschlag. Wahrscheinlich wurden deshalb die anderen zurückgefahren. Aber sehr schade.
Liebe Grüße in die Staaten, Chrissie :yes .

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LG Kerstin


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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 11:36 
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eifrigster Elefant
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Auch ich finde das Ganze bei den Cozy Mystery sehr bedauerlich. Als wir zuletzt in den USA waren und ich mich in die Cozy Abteilung einer Buchhandlung verirrte, hätte ich am liebsten die ganze Abteilung aufgekauft.

Stattdessen fällt mir im Bereich Romantic Thrill auf, dass immer mehr deutsche Autoren mit amerikanisch klingendem Pseudonym Bücher schreiben, die in Amerika spielen.

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Ich bin, wie ich bin. :teufel
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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 12:49 
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Ich lese gerade: Weihnachtsromane
Nicht nur bei Romantic Thrill, auch bei vielen Liebesromanen.

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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 19:48 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Kerstin,

schoen, von Dir zu hoeren. :)

Ja, zur Zeit des Mauerfalls im November 1989 las ich mein erstes Buch auf Englisch, das war "Of Plimoth Plantation" von William Bradford, dem ersten Gouverneur von Massachusetts (es ist die Geschichte der Mayflower und der ersten britischen Siedler/Pilgervaeter an der US Ostkueste). Ich hatte es mir von der Uni Bibliothek in Hamburg beschafft, es war auf Altenglisch geschrieben, und viele Worte konnte ich nur erraten, die fand ich in keinem Englisch Woerterbuch.
Im Sommer 1991 las ich dann mutig geworden "After The Reunion" von Rona Jaffe auf Englisch (die unuebersetzte Fortsetzung ihres Bestsellers "Die Schulfreundinnen"), da musste ich noch etwa 30 Worte pro Seite nachschlagen, aber das besserte sich zum Glueck rapide.

Ich frage mich, ob die Verlage deshalb unter so grossem Druck stehen, weil immer mehr Leser auf Kindle statt gebundenem Buch/Taschenbuch zurueckgreifen? Kindle ist ja billiger als ein Buch.

Die ersten deutschen Krimis mit lokalem Einschlag habe ich noch vor 2002 mitbekommen, aber ich konnte mich dafuer nicht erwaermen (ich denke da an Petra Hammesfahr). Vielleicht sind sie ja inzwischen besser geworden.
Charlotte Link's England Krimis finde ich seit den 90er Jahren sehr spannend (gerade entdeckte ich ihren neuesten Roman, der am 2.11.20 erscheinen wird).

Einige der schwedischen Krimis (Stieg Larsson, Camilla Laeckberg) finde ich ganz toll, Henning Mankell hingegen konnte ich nichts abgewinnen. Von dem seh ich mir lieber die Verfilmungen an.

Liebe Gruesse nach Germany,

Chrissie


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BeitragVerfasst: 30.08.2020, 19:56 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Biene und Rabea,

Cozy Mystery kenne ich noch gar nicht, da muss ich mal zu Barnes & Noble gehen.
A propos Buchhandlungen: wir waren 2015 zum letzten Mal in Germany im Urlaub, und als ich in Hamburg in meine riesige Lieblingsbuchhandlung Thalia in der Grosse Bleichen gehen wollte, um mich mit vielen schoenen gebundenen Buechern einzudecken, traf mich fast der Schlag - es gab Thalia nicht mehr.
Stattdessen hatte man darin die 420. Boutique untergebracht (als ob es davon zuwenig gaebe!). :kopfkratz

Die deutsche Autorin Charlotte Link schreibt ja wirklich hervorragende Krimis, die in England handeln. Als grosser England Fan (wir machen dort oft Urlaub) freue ich mich jedesmal, wenn ich die Gegend wiedererkenne, in der ihr neuester Roman spielt.

LG,

Chrissie


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BeitragVerfasst: 31.08.2020, 06:46 
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Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
https://www.zeit.de/2019/35/buchmarkt-u ... alisierung

Dieser Artikel spricht eine andere Sprache.
Vielleicht ist es ja deine subjektive Wahrnehmung, weil es deine Lieblingsautorem betrifft.

Ich kann auch nicht sagen, dass ich verstärkt "orientalische oder asiatische" Übersetzungen hier wahrnehme.
Im Gegenteil, ich finde der englische Sprachraum dominiert eindeutig.
Die Autoren mögen sich gewandelt haben. Aber das ist nun mal der Lauf der Zeit.

Die Grafik ist aus diesem Artikel des Börsenvereins:

https://www.boersenverein.de/markt-date ... produktion
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Tapatalk
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PS
Thalia ist eine der größten Ketten in Deutschland und auch in Hamburg mehrfach vertreten.

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BeitragVerfasst: 31.08.2020, 07:44 
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Ich lese gerade: Das zaubernde Klassenzimmer
Da ich gemischt lese, ein Teil auf Deutsch, ein Großteil auf Englisch, ist es mir nicht aufgefallen, ob Autoren weniger auf Deutsch übersetzt werden.
Wahrscheinlich ist das entsprechende Genre nicht mein favorisiertes.

Zum Preis: Kindlebücher oder ebooks generell sind auf Deutsch nicht wesentlich günstiger als eine Print-Ausgabe, da sprechen wir oft nur von einem Preisunterschied von 1 Euro. Das sieht bei englischsprachigen Büchern ganz anders aus. Mit ein Grund, warum ich in geldarmen Zeiten auf Englisch gewechselt bin zum Lesen. Heute kommt oft noch meine Ungeduld dazu, nicht auf die Übersetzung warten zu wollen.

Auch ich habe früher gern in den großen Buchhäusern gestöbert, bin aber auch zum Ebook-Reader "verkommen" und nehme nur durch meine Tochter wieder Printausgaben zur Hand, da Kinderbücher digital nicht das gleiche Gefühl bringen.

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Alles Gute,
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Ute + Lia


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 13:33 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Ulrike,

der Eindruck entstand bei mir, weil die Buecher von 5 meiner Lieblingsautoren nicht mehr laenger ins Deutsche uebersetzt werden (obwohl sie sich im englischsprachigen Ausland ungebrochen grosser Beliebtheit erfreuen).
Ausserdem werden im Buch Journal, das 5 oder 6 Mal pro Jahr kostenlos in deutschen Buchhandlungen ausliegt, fast nur noch asiatische, orientalische, schwedische und deutsche Neuerscheinungen besprochen, fast keine englischen. Das weiss ich, weil meine Freundin aus Duesseldorf mir die Buch Journal Ausgaben zweimal pro Jahr gesammelt zusendet.

Es kann natuerlich an den Redakteuren des Buch Journal liegen. Es waere denkbar, dass die aus dem Englischen uebersetzten Buecher keinerlei Werbung benoetigen und in den Buchhandlungen auf den Tischen mit den Neuerscheinungen liegen (2015 gab es wie gesagt die riesige Buchhandlung Thalia in der Grosse Bleichen in Hamburg nicht mehr laenger, daraufhin ging ich in eine kleinere Buchhandlung, wo es aber kaum US Romane gab).

Mein Eindruck war halt der: wenn 5 meiner britischen und US Lieblings-Autoren nicht mehr laenger ins Deutsche uebersetzt werden, wer weiss, wieviele britische und US Autoren es dann insgesamt gesehen getroffen hat?


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 13:52 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Ulrike, ich danke Dir fuer den Artikel.
Bei mir hatte sich in den vergangenen 20 Jahren (Nancy Thayer wird beispielsweise seit 2000 nicht mehr ins Deutsche uebersetzt) jedoch ein ganz anderer Eindruck breit gemacht.
Ich lese ueberwiegend US und britische Literatur, weil ich den deutschen Krimiautoren mit Ausnahme von Charlotte Link absolut nichts abgewinnen konnte, und weil 90% der (Auto)biographien, die mich interessieren, leider nicht ihren Weg in die deutschen Verlagshaeuser finden.
Wie gern wuerde ich eine Biographie ueber Alain Delon lesen, aber so etwas gibt es weder auf Deutsch noch auf Englisch.
Und wenn es doch mal passiert, dass eine Biographie ins Deutsche uebersetzt wird, wie bei "The Kennedy Women" von Laurence Leamer, dann wird darin viel gekuerzt, der Stammbaum wird gekuerzt, und es erscheinen in der deutschen Ausgabe oft genug nur ein Bruchteil der Fotos (und grundsartzlich nur die Fotos, die man bereits aus anderen Biographien kennt).

Auch die amerikanische Krimiautorin Carlene Thompson ist seit Jahren nicht mehr ins Deutsche uebersetzt worden.
Unter meinen US Lieblingsautoren hatte nur Mary Higgins Clark (Heyne Verlag) Glueck, und wurde Jahr fuer Jahr ins Deutsche uebersetzt.
Im Januar 2020 starb sie, und im November erscheint ihr letzter Krimi bei Heyne auf Deutsch, und das war es dann wohl.

Schau mal ins Buch Journal, darin findest Du ueberwiegend deutsche, schwedische, orientalische und asiatische Autoren.
Zum Glueck ist Kanada in diesem Jahr der Mittelpunkt der Frankfurter Buchmesse, vielleicht gibt es da mal ein Buch Journal mit Schwerpunkt kanadische Autoren.


PS: Ja, wir fanden Ende September 2015 zwar eine winzige Thalia Buchhandlung im Hamburger Hanseviertel, aber ich fand dort nicht ein einziges ansprechendes Buch, weil die Buchauswahl halt viel zu klein war. Wie gern haette ich mir ein Dutzend Buecher in Germany gekauft!


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 14:17 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Ute,

Kindle reizt mich nicht, da ich seit ueber 50 Jahren unter Insomnia leide, und in Buechern ueber Schlafprobleme wird immer dazu geraten, sich im Schlafzimmer mit sowenig Elektronik wie moeglich zu umgeben.
Also lese ich vor dem Einschlafen ausschliesslich gebundene Buecher (die ich mir seit langem gebraucht bei amazon bestelle) im Licht der Stehlampe.

Mein Mann ist 2012 auf Kindle umgestiegen (er ist Vielleser wie ich), weil er damals beruflich oft reisen musste.
Aber er sagte mir, dass es in Kindle keinerlei Illustrationen oder Fotos gaebe (ein weiterer Grund fuer mich, keine (Auto)biographien auf dem Kindle zu lesen).

Ich finde es ehrlich gesagt jammerschade. Da hat man Jahrhunderte lang richtige Buecher gelesen, und ausgerechnet meine Generation soll sich nun mit dem Kindle begnuegen, das fast nur neue Buecher anbietet (und darunter von wenigen Klassikern abgesehen kaum welche aus den 30er bis 90er Jahren).
Nun geht der Trend der Verlagshaeuser leider immer mehr zum Kindle bzw zum Taschenbuch (fuer Kursichtige also alles andere als ideal!). Deswegen lese ich gezungenermassen meine eigenen alten Buecher immer wieder von Neuem mangels Angebot an ansprechenden neuen Romanen bzw ich lese viele alte Romane aus der Bibliothek, solange die nicht auf e-books umruestet.

Die extrem kurzen Kapitel (oft nur eine Seite oder eine halbe Seite) in den letzten 15 bis 20 Jahren sind ein weiterer Aergernisfaktor fuer mich.
Frueher waren Kapitel 10 bis 20 Seiten lang - was sollen diese kurzen Kapitel eigentlich bewirken?
Sind wir eine Gesellschaft mit ADHD/ADD geworden? Ist das der Grund fuer die bloedsinnig kurzen Kapitel? Ich weiss es nicht.
Jedenfalls ist es eine ungeheure Papierverschwendung.

Ich lese zwangslaeufig ueberwiegend auf Englisch, da es die Autoren, die mich interessieren, leider auf Deutsch (nicht mehr) gibt.

Hier in den USA gibt es kaum noch independent bookstores, fast nur Barnes & Noble. Zwar gehe ich dort hin, aber was mich reizt, finde ich bei B & N in der Regel nicht.
Ich kann nur systematisch meine 20+ Lieblingsautoren Jahr fuer Jahr bei amazon suchen in der Hoffnung auf Neuerscheinungen.

Frueher war Blanvalet noch so nett, und verriet mir noch per e-mail, wann der neue Charlotte Link Krimi erscheint. Nun verweisen sie mich jedesmal auf ihre unuebersichtliche pdf file, in der man nicht mal suchen kann (in der Heyne pdf file kann man ebenfalls nicht suchen).
Zum Glueck entdeckte ich gestern in amazon.de, dass am 2.11. der neue Link Krimi herauskommt, aber wegen Corona Virus leider nicht in die USA geschickt wird.
Manchmal ist es wirklich zum Maeusemelken!!! :yikes


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 14:38 
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geniale Giraffe
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Chrissie: kennst Du Krimicouch.de?
Dort gucke ich öfter unter meinen Lieblingsautoren und finde Neuerscheinungen.
Seit einiger Monaten bin ich auch bei Facebook, dort habe ich zB Sara Paretsky gelikt und erhalte so meine Infos. Die Verlage können es wohl nicht mehr leisten.

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LG Kerstin


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 16:16 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Da werde ich mich gleich anmelden, Kerstin.
Vielen Dank fuer den link!


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 18:09 
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gebildeter Gepard
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Chrissie, ich kann aus meiner Sicht nur sagen, ich freue mich über jede Thalia-Buchhandlung, die verschwindet. Hugendubel und Co. gleich mit dazu. Diese Ketten machen nur den unabhängigen kleinen Buchhandel kaputt.

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Liebe Grüße
Claudia


Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Menschen sich für Ruhe und weniger Arbeit entscheiden und sich wirklich fragen: Wofür ist das Leben da?
Und da kommen viele darauf, dass die Arbeit einen nicht zurückliebt und es an der Zeit ist, das Leben auf das auszurichten, was wir wirklich lohnend finden. - Devon Price


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 18:21 
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geniale Giraffe
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@Claudia: dazu passt, dass Thalia auch zB keine Krimis des Ariadne Verlags im Laden vorrätig hat, auch nicht, wenn sie auf Kritiker-Listen weit oben stehen. So haben auch die kleineren Verläge nicht die gleichen Chancen.

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LG Kerstin


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 19:35 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Claudia, es gab schon vor 2002 nur noch wenige Buchhandlungen in Hamburg, und Hugendubel war mir damals lediglich aus Muenchen bekannt.
Mittlerweile gibt es in Luebeck eine Hugendubel Buchhandlung.

Mein Buechergeschmack war und ist vermutlich mehr main stream (wie auch mein Filmgeschmack), vielleicht war das der Grund, warum ich damals vor 18 Jahren viel mehr Buecher in der riesigen Thalia Buchhandlung an der Grosse Bleichen in HH fand als in den kleinen, unabhaengigen Buchhandlungen.
Wenn ich in die kleinen Buchhandlungen ging und nach bestimmten Autoren fragte, hatten sie die nie vorraetig. Ich musste sie immer erst bestellen lassen.
Deshalb ging ich lieber gleich zu Thalia, wo ich viel mehr Auswahl hatte, und wo ich auf neue Autoren stiess, die weder in den kleinen Buchhandlungen auslagen noch in Buch Journal oder Buch aktuell vorgestellt wurden.

Trotzdem wuerde mich brennend interessieren, WARUM die riesige Thalia Buchhandlung Grosse Bleichen geschlossen wurde? Das passierte irgendwann zwischen 2002 und 2015.

Ich meine, mich noch ganz vage an die Ariadne Krimis zu erinnern. da gab es in den 80er/90er Jahren eine Serie um eine uebergewichtige Detektivin oder Polizistin.


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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 19:38 
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Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
Tja, vielleicht war der Standort zu klein. Es gibt direkt in der City 2 Thalia-Läden, im Europa-Center und in der Spitaler Str.
Es gibt kaum eine Stadt ohne eine Buchhandlung der großen Ketten, schrecklich.
Ich bevorzuge meine kleine alteingesessene Buchhandlung, die besorgen mir auch alles was ich möchte.

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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 20:45 
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treue Thomsongazelle
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Ich lese gerade: Das zaubernde Klassenzimmer
Die Thalia Grosse Bleichen würde wohl 2014 geschlossen

https://www.boersenblatt.net/archiv/591725.html

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BeitragVerfasst: 01.09.2020, 21:26 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Wie schade, da machten wir unsere Deutschlandreise fast 2 Jahre zu spaet...

Vielen Dank fuer den Artikel.

LG,

Chrissie


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 07:46 
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gesprächiges Gnu
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Das Gebäude von Thalia Große Bleichen ist abgerissen worden - ich denke, dass das der Grund für die Schließung war - und zu dem Zeitpunkt gab es schon längst die große Thalia Filiale in der Europa Passage und auch die Filiale Spitaler Straße in der Nähe des Bahnhofs.

Ich persönlich bin ja auch kein Thalia Fan - zum großen Teil kein Fachpersonal und nicht in der Lage zu beraten, die können nur im Computer tippen und bestellen. Da wir hier in Wandsbek auch nur Thalia haben, fahre ich einfach einen Stadtteil weiter nach Barmbek in unsere kleine Inhabergeführte Buchhandlung, die es seit 30 Jahren dort gibt.
Da kann ich anrufen und bestellen und am nächsten Tag auf dem Weg zur Schule abholen - und ich persönlich finde sie auch sehr gut sortiert für eine kleine Buchhandlung.

@Chrissie - in Hamburg gäbe es für Dich sonst auch noch die Filialen von Heymann. Das ist eine größere Buchhandlung mit mehreren Filialen in und um Hamburg.
https://www.heymann-buecher.de/shop/mag ... r_uns.html

Die Buchhandlung Heymann in Eppendorf ist gut sortiert, es ist ein Familienunternehmen - und die Beratung dort ist sehr gut.

Gerade in der Corona Krise hat man den Unterschied zwischen einer Kette wie Thalia und den kleinen Buchhandlungen sehr gemerkt. Thalia machte Werbung, dass sie online weiter geöffnet sind (da die Post ja auch sehr viel zu tun hatte, haben Freunde ewig auf ein bestelltes Buch warten müssen) - die kleinen Buchhandlungen haben da ja sofort ganz andere Wege entwickelt, Bücher zu bestellen, abzuholen oder eben auch auszuliefern.
Ich habe vor Ostern wirklich in einer Schlange vor unserer Buchhandlung gestanden, das war total schön und unser Buchhändler sagte auch, dass er nicht nur seine Stammkundschaft behalten, sondern auch einige neue Kunden dazugewonnen hat.

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Viele Grüsse

Wibke :lesen


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 08:03 
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Dass es in Deutschland eine Buchpreisbindung gibt, weißt du, Chrissie?
Dadurch haben große Ketten keinen Vorteil gegenüber Inhabergeführte Buchläden - und das ist auch gut so! Es reicht schon, dass große Ketten den Verlagen auf die Pelle rücken und dort Druck machen. Zu dem Thema Kleine Buchhandlung / Große Ketten haben wir schon einen Thread: 92932604nx9257/sonstiges-f64/kleine-buchhandlungen-grosse-ketten-t3821.html.

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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 11:43 
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Zitat:
Dadurch haben große Ketten keinen Vorteil gegenüber Inhabergeführte Buchläden - und das ist auch gut so!


Okay, durch die Buchpreisbindung können die Großen die Bücher nicht günstiger anbieten, das stimmt schon. Wenn die Buchpreisbindung irgendwann einmal fallen sollte, sehe ich schwarz für alle kleinen Buchläden. Der Vorteil für die großen Ketten ist, daß die natürlich von einem Titel sehr viel mehr Exemplare abnehmen als eine kleine Buchhandlung, weil sie die Bücher ja auf ihre Filialen verteilen. Dadurch bekommen die Großen vom Verlag einen viel besseren Rabatt. Sollte jetzt die Preisbindung wegfallen, könnten die Ketten die Bücher natürlich billiger anbieten, weil sie sie ja auch schon billiger eingekauft haben. Dann werden die meisten Kunden bei den großen Läden kaufen, wer hat denn Geld zu verschenken? Und dann werden die kleinen Läden eingehen wie die Primeln, befürchte ich.

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Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Menschen sich für Ruhe und weniger Arbeit entscheiden und sich wirklich fragen: Wofür ist das Leben da?
Und da kommen viele darauf, dass die Arbeit einen nicht zurückliebt und es an der Zeit ist, das Leben auf das auszurichten, was wir wirklich lohnend finden. - Devon Price


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 13:03 
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Den Vorteil meinte ich auch nur für uns Kunden, Claudia. Dass die großen Kette größere Rabatte erhalten, ist mir bewusst. Deshalb hoffe ich, dass die Buchpreisbindung noch lange bestehen bleibt!

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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 13:41 
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Hallo Wibke,

ich lebte gleich um die Ecke von Heymann in Eppendorf (Heider Strasse). Habe dort jeden Monat ein kleines Vermoegen fuer 10 oder 12 gebundene Buecher gelassen.
Aber wenn die neuen Herbsterscheinungen rauskamen, ging ich immer gern zu Thalia in der Grosse Bleichen, weil ich dort auf Buecher stiess, von deren Existenz ich bei Heymann nie erfahren haette.

Im Oktober 1998 war ich in einer Buchhandlung im Wandsbek Carrée, weil Mary Higgins Clark dort ihren neuen Krimi signierte.
Die Arme hatte sich auf der Frankfurter Buchmesse erkaeltet.
Ich war als erster Fan da, lange ehe sich weitere Fans einfanden.
Als die Buchhandlung geoeffnet wurde, setzte ich mich in die erste Reihe neben John Conheeney, Mary Higgins Clark's Ehemann. Eine uebereifrige Buchhaendlerin wollte mich von dort verscheuchen, aber ich sagte ihr, dass ich bereits seit 2 Stunden dort sei und meinen schoenen Sitzplatz nicht aufgeben werde.
Ehe es zu einem Tauziehen kam, wurde sie zum Glueck von jemand anderem weggerufen, und dann begann auch schon die Lesung des ersten Kapitels von MHC's neuem Krimi, und die uebereifrige Buchhaendlerin nicht wieder auf mich zurueck. :freu


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 14:06 
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Zitat:
Deshalb hoffe ich, dass die Buchpreisbindung noch lange bestehen bleibt!


Ja, das hoffe ich auch! :yes

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Claudia


Wir haben einen Punkt erreicht, an dem die Menschen sich für Ruhe und weniger Arbeit entscheiden und sich wirklich fragen: Wofür ist das Leben da?
Und da kommen viele darauf, dass die Arbeit einen nicht zurückliebt und es an der Zeit ist, das Leben auf das auszurichten, was wir wirklich lohnend finden. - Devon Price


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 15:11 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Rabea hat geschrieben:
Dass es in Deutschland eine Buchpreisbindung gibt, weißt du, Chrissie?
Dadurch haben große Ketten keinen Vorteil gegenüber Inhabergeführte Buchläden - und das ist auch gut so! Es reicht schon, dass große Ketten den Verlagen auf die Pelle rücken und dort Druck machen. Zu dem Thema Kleine Buchhandlung / Große Ketten haben wir schon einen Thread: 92932604nx9257/sonstiges-f64/kleine-buchhandlungen-grosse-ketten-t3821.html.



Hi Rabea,

ich bestelle mir die gebundenen Ausgaben schon seit vielen Jahren "gebraucht wie neu" bei amazon.de bzw bei amazon.com. Das spart viel Geld. Ich warte halt ein Jahr, bis der Preis faellt.


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 15:15 
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gesprächiges Gnu
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Registriert: 19.02.2007, 10:02
Beiträge: 484
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Das Quarree ist bei uns um die Ecke, Chrissie :)

Damals war dort noch Weiland - seit etlichen Jahren nun Thalia - inzwischen auf einer extrem verkleinerten Fläche.

_________________
Viele Grüsse

Wibke :lesen


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BeitragVerfasst: 02.09.2020, 20:28 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Du hast recht, Wibke. Es war Weiland.


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