Schiff der tausend TräumeZwei ungewöhnliche Frauen. Eine schicksalshafte Nacht. Ein ganzes Leben voller Geheimnisse.
Als sie an Bord der Titanic gehen, sind sie durch Stand und Herkunft getrennt: die Auswanderin May und die reiche Celeste. Als das unsinkbare Schiff sinkt, kann Celeste May und, wie sie glaubt, deren Kind aus den eisigen Fluten retten. In jener Nacht erwächst zwischen May und Celeste eine Freundschaft, die ihren weiteren Lebensweg auf immer verbindet - ebenso wie das Geheimnis des geretteten Kindes, das die Zukunft dreier Generationen prägen wird: von New York über England bis zu den Hügeln der Toskana …
Wer diese Inhaltsangabe verzapft hat, hat das Buch in meinen Augen nicht wirklich gelesen!
Erzählt wird die Geschichte von May und Celeste. Beide sind 1912 auf der unsinkbaren Titanic und beide überleben den Untergang.
Celeste, eine 1.-Klasse-Passagieren, und May, eine junge Frau, die der Arbeiterschicht angehört. Gerettet wird auch noch Mays Tochter Ellen - zumindest hat es anfangs den Anschein und erst am nächsten Tag bemerkt May, dass es nicht ihre Tochter ist, sondern eine kleines fremdes Mädchen. Da niemand das Kind zu vermissen scheint, behält May das Mädchen und gibt sie einfach als ihre Tochter Ella aus. Dieses Geheimnis bewahrt May lange lange Jahre und erst kurz vor ihrem Tod weiht sie Celeste ein.
In New York angekommen nimmt Celeste May unter ihre Fittiche und sorgt dafür, dass May und ihre Tochter trotz der widrigen Umstände ein neues Leben beginnen können - ein Leben, das May wieder nach England führt und Celeste zurück in die Klauen ihres Ehemanns. Während das Unglück May nie wirklich loslassen wird, ist es für Celeste die Chance, um aus ihrem Leben mehr zu machen. Sie nimmt den Kampf auf und wird zu einer Frau, die für ihr Glück kämpft und es schließlich auch findet.
Die Schicksale von Celeste und May beginnen 1912 und enden weit in den 50er Jahren. Die zwei Kriege spielen eine tragende Rolle, werden allerdings nicht vordergründig behandelt, greifen aber durchaus in das Schicksal der Protagonisten ein, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Neben Celeste und May gibt es noch eine dritte Hauptperson: Angelo. Angelo ist der leibliche Vater Alesias, die nun in England als Mays Tochter Ella aufwächst. Angelo trauert um seine Frau und spürt tief in seinem Herzen, dass sein Kind nicht tod ist, was ihm natürlich keiner glauben will und so versucht er das Beste aus seinem Leben zu machen.
Wie sich die Schicksale dieser drei Menschen miteinander verweben und wie alles zu einem guten Ende findet, liest sich flüssig und gerade zum Ende hin hat mir das Buch immer besser gefallen.
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