Berichte und Romane
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Elizabeth Glaser - Kein Engel an meiner Seite (AIDS)

29.05.2008, 09:14

Kein Engel an meiner Seite

Als Elizabeth Glaser nach der schweren Niederkunft ihre Tochter Ariel in den Arm nimmt, ist alles vergessen, auch die Bluttransfusion. Drei Jahre später macht Sohn Jake das Glück der Familie vollkommen. Doch dann bekommt die kleine Ariel plötzlich unerklärbare Krankheiten und Schwächeanfälle. Nach vielen Untersuchungen stellt sich heraus: Aids! Das Blut, das Elizabeth erhalten hatte, war verseucht. Auch Sohn Jake und sie selbst tragen den Virus in sich. Elizabeth nimmt den Kampf auf: gegen die Krankheit, gegen die Gleichgültigkeit der Umwelt, gegen die eigene Angst und gegen die unbeschreibliche Trauer, als die kleine Ariel stirbt. Das bewegende Zeugnis einer tapferen Frau, die oft verzweifelt und doch nie aufgibt.


Elizabeth Glasers Geschichte spielt in einer Zeit als HIV und AIDS noch in den Kinderschuhen steckt und gerade deshalb hat mich dieses Buch besonders berührt. Die Ingoranz und das Unwissen der Menschen sind so verletztend und erschreckend und haben mir enorm zu denken gegeben. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wie ich reagieren würde, wenn ich einer Person begegne, die HIV/AIDS hat. Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, dass ich mich dann immer wieder an dieses Buch erinnern werde und daran denke, dass hinter jeder Krankheit ein Mensch steckt.
Zuletzt geändert von Rabea am 02.06.2008, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.

29.05.2008, 09:27

Dieses Buch habe ich schon ganz lange (seit Ende der 80er?) und es gehört zu den wenigen, die wohl immer in meinem Schrank bleiben werden.
Es hat mich unheimlich beeindruckt und es geht sehr zu Herzen.

29.05.2008, 23:48

Ich schließe mich Dir an, Ulrike, zumal sowohl die Autorin, als auch ihre Kinder nicht mehr leben. Mir schnürt es immer noch die Kehle zu, wenn ich bedenke, dass Michael Glaser mal eben seine ganze Familie verloren hat.

Und richtig wütend wurde ich damals immer, wenn irgendjemand behauptete, Elizabeth hätte das Buch nur schreiben können, weil ihr Mann so berühmt ist/war. Sonst hätte es nämlich angeblich niemand verlegt. Als wenn sich die Autorin mit dem Bericht über ihr Lebensschicksal besonders hervor tun wollte. Hallo? Die Frau hat um ihr Leben gekämpft!

30.05.2008, 10:24

Jetzt musste ich natürlich gleich mal Michael Glaser googeln - das ist ja wirklich eine erschütternde Geschichte. Aber schön, dass es wenigstens dem Sohn gutgeht und dass Elizabeth Glaser im Kampf gegen Aids so viel erreicht hat - wirklich mehr als bewundernswert!
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