Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
Nach dem großen Feuer findet Mama Reh am Rande des Waldes ein kleines graues Puscheliges: Blau-Auge, einen jungen Fuchs, der seine Familie verloren hat. Blau-Auge darf bei Mama Reh und ihren Kindern bleiben – und er gibt sich wirklich große Mühe, ein gutes Reh zu sein! Aber als zuerst die dumme kleine Maus verschwindet und kurz darauf das Rehkitz Vielpunkt, glauben alle Waldtiere, dass Blau-Auge dahintersteckt. Ein Fuchs bleibt eben immer ein Fuchs! Doch Blau-Auge zeigt den Tieren, dass er ein echter Freund ist, auf den man sich verlassen kann. Wunderschöne Tierfabel von Kirsten Boie über Familie, Freundschaft und Vertrauen.
Da hat der Klappentext tatsächlich mal recht - das ist eine wunderschöne Tierfabel mit bezaubernden Illustrationen noch dazu. Allein schon der Fuchs auf dem Cover - großartig. Und beim Vorlesen können die Kinder sich auch ein bisschen schlau fühlen, wenn die Tier am "schwarzen Band" (nämlich der Straße) stehen bleiben und abwarten, ob "Rundfüßler" (Autos) kommen, um sie zu jagen. Außerdem gibt es wunderbare Charaktere - die gutmütige Mama Reh, die den kleinen Fuchs bei sich aufnimmt, nachdem sich alle anderen Tiere aus dem Staub gemacht haben, die dumme Amsel, die immer die Buchstaben verwechselt, der knurrige, aber eigentlich ganz gutmütige Dachs, das angeberische Waldmauskind... - absolute Vorleseempfehlung!
_________________ "Es gibt so viele Bücher, dass es keinen Sinn hat, welche zu lesen, die einen langweilen."
(Gabriel García Márquez)
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