Erstellt von Shirley am Mittwoch, Dezember 7, 2005 @ 15:13:26:
Sie hat u. a. Die Glasbläserin, Die Amerikanerin, Die Silberdistel, Die Liebe des Karthographen, Antonias Wille und noch einige geschrieben. Ich lese diese Bücher unheimlich gern. Momentan bin ich bei der Liebe des Karthographen dran. Habt ihr schon Bücher von ihr gelesen? Wie gefallen sie euch?
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Julchen am Mittwoch, Dezember 7, 2005 @ 16:40:44:
Oooooh, wie schön! Ein anderer Durst-Benning-Fan! Ich habe alle Bücher von ihr und "Die Glasbläserin" ist sogar eines meienr absoluten Lieblingsbücher! Die Zuckerbäckerin und Die Amerikanerin finde ich auch schön...
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Biene am Mittwoch, Dezember 7, 2005 @ 18:35:09:
Worum geht es denn in den Büchern, Shirley. Kannst Du uns einen kleinen Überblick verschaffen? Vielleicht wissen ja einige von uns noch nicht, was sie sich zu Weihnachten wünschen könnten
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Julchen am Mittwoch, Dezember 7, 2005 @ 19:20:01:
Also ich persönlich würde dir Die Glasbläserin ans Herz legen- das empfehle ich auch immer sehr gerne an Kunden im Buchladen weiter.
Die Glasbläserin In einem kleinen Glasbläserdorf im Thüringer Wald im Jahr 1890 gehen drei stolze und mutige Frauen ihren eigenen Weg und finden sich in einer Welt und einem Beruf, der eine reine Männer-Domäne ist, zurecht. Aus anfänglicher Not entsteht ein erfolgreiches Unternehmen. Das Buch umfaßt den Werdegang des Familienbetriebes sowie die Lebensgeschichte der drei Schwestern Johanna, Marie und Ruth und natürlich der Menschen, die deren Leben kreuzen. Petra Durst-Benning ist es mit diesem Roman gelungen, ein Stück Historie unterhaltsam einzufangen. Als Leser ist man schnell in das Leben der drei Schwestern eingebunden und durchlebt die Gefühle und Schicksalsschläge mit Ihnen. Die Handlung scheint oft etwas seicht und die Erzählung endet mit einem zu raschen Happy-End. Dennoch ist es ein schönes Buch über das Glück und darüber, daß man es nicht immer da findet, wo man es anfänglich vermutet.
Die fortsetzung dazu ist Die Amerikanerin, in dem es um Ruths mittlerweile erwachsene Tochter Wanda geht. Reicht zwar nichtganz an den Vorgänger heran, allerdings ist es auch lesenswert.
Die Amerikanerin Marie und Wanda – zwei Frauen, zwei Schicksale und die alte Erkenntnis, dass Glück und Glas zerbrechlich sind: Inmitten gesellschaftlicher Umbrüche und Neuanfänge versuchen die Glasbläserin Marie aus dem thüringischen Lauscha und ihre junge, reiche, in Amerika aufgewachsene Nichte Wanda, ihr persönliches Glück zu finden – und zu behalten. Von der Beschaulichkeit des Thüringer Waldes ins mondäne New York der zwanziger Jahre, auf den magischen Berg Monte Verità am Lago Maggiore und zur alten, prunkvollen Hafenstadt Genua führen die Stationen dieses ungewöhnlichen Romans, in dem der Leser zwei faszinierende Frauen auf ihrem Lebensweg begleitet.
Dann gibt es noch...
Die Zuckerbäckerin Stuttgart 1816: Die verwaisten und ungleichen Schwestern Eleanore und Sonia leben in ärmlichen Verhältnissen. Doch das Glück scheint auf ihrer Seite zu stehen, selbst nach einem Diebstahl, denn Königin Katharina holt die beiden Mädchen aus Mitleid als Küchengehilfinnen an ihren Hof. Von nun an verknüpfen Liebe, Verrat und Intrigen das Schicksal der drei Frauen miteinander ..
Die Salzbaronin --> eigentlich das schlechteste ihrer Bücher
Die Silberdistel Süddeutschland im Jahre 1514: Die Lebensbedingungen der Bauern könnten schlechter nicht sein. Immer neue Frondienste und höhere Abgaben lassen das Leben der Bauern zum Kampf ums tägliche Überleben werden. Auch der Bauer Jerg Braun schließt sich dem Geheimbund Armer Konrad an, um sich gegen die Ausbeutung zur Wehr zu setzen. Doch schon bald setzt der Herzog alles daran, diesen Bund zu vernichten. Ein bewegendes und spannendes Familienschicksal vor dem Hintergrund der Bauernkriege
Die Liebe des Kartographen er Kartograph Philip Vogel durchwandert mit seinem Pferd ganz Württemberg, um im Dienst des Herzogs Land und Wälder zu vermessen. Auf seiner Reise begegnet er einer ungewöhnlichen Frau: Xelia. Sie versteckt sich in einer Höhle, da ihr Vater den Sohn eines reichen Tuchhändlers erschlagen hat. Und nun will er ihr den Mord anhängen. Die junge Frau findet den verwundeten Philip, den sein Pferd in einer Gewitternacht abgeworfen hat, und schleppt ihn in ihre Höhle, um ihn gesundzupflegen. Nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte Liebe. Doch die ist in Gefahr, denn die Verfolger Xelias sind ihnen auf den Fersen, und die einzige Fluchtmöglichkeit bei dem Spitalarzt Adalbert Hyronimus hat sich zerschlegen. Eine sehr lebendig erzählte Liebesgeschichte vor der farbenprächtigen Kulisse des 16. Jahrhunderts.
Antonias Wille Die wildromantische Landschaft des südlichen Schwarzwalds ist Schauplatz des Romans von Petra Durst-Benning. Hier erfüllt sich auf dramatische Weise das Schicksal zweier ungewöhnlicher Frauen. Und wieder gelingt es der Autorin, den Alltag früherer Zeiten sinnlich erlebbar und die Romantik des Augenblicks spürbar zu machen.
Die Samenhändlerin Nach Schwäbisch-Hall und Lauscha hat sich Durst-Benning nun ihrer ursprünglichen Heimat, die Region um Württemberg zugewandt, um vor geschichtlicher Kulisse das von Neid, Hass und Eifersucht geprägte Schicksal zweier Frauen im Dorf Gönningen am Fuß der Schwäbischen Alb um 1850 zu beschreiben. Hierhin verschlägt es die junge Hannah Brettschneider aus Nürnberg auf der Suche nach dem wohlhabenden Händlersohn Helmut, dem Vater ihres ungeborenen Kindes. Gönningen lebt vom Handel mit Blumen- und Gemüsesamen, und die zauberhafte Atmosphäre der Gegend zieht Hannah schnell in ihren Bann. Dann taucht Helmut auf, der inzwischen mit der schönen Seraphine verbandelt ist. Zwischen den beiden Frauen entbrennt ein erbitterter Kampf um ihr vermeintliches Lebensglück.
Zwei ihrer Titel gibt es auch als Hörbuch...
Die Glasbläserin Die Samenhändlerin
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Shirley am Donnerstag, Dezember 8, 2005 @ 10:05:56:
Mir persönlich hat bisher Antonias Wille am besten gefallen. Die Glasbläserin hab ich als erstes gelesen und fand es auch super! Stimmt, die Salzbaronin war nicht ganz so toll. Die "Heldin" war nicht so sympathisch wie in den anderen Büchern. Am momentan fresse ich die Bücher. Nach dem Karthographen, den ich heute wohl zuende lesen werde, kommt dann die Silberdistel. Dann muss ich mir neue holen, grins. Es lohnt sich wirklich sie mal zu lesen!! Wenn jemand mal eins geliehen haben möchte, nur Bescheid sagen. Büchersendungen sind ja nicht teuer und so trägt jeder mal das Porto und man kann erstmal schnuppern, ob der Stil einem gefällt.
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Nadja am Montag, Februar 13, 2006 @ 20:29:36:
Vielen Dank für den Tipp, Shirley! (Auch wenn ich geschworen hätte, dass die Tipps von Julchen kamen - na ja, sie war ja auch beteiligt.) Ich habe mir "Die Zuckerbäckerin" gekauft, weil es mich nach den Beschreibungen am meisten interessiert hat - zumal es auch in Stuttgart spielt. Ja, und das Buch hat mir supergut gefallen, weil es - eine spannende Handlung hat und ein Geheimnis, das erst am Schluss herauskommt - in Stuttgart spielt (sagte ich wohl schon) - Königin Katharina von Württemberg eine Hauptrolle spielt - ich auch noch etwas über die Region hier lernen konnte (ich habe nicht gewusst, dass es hier in der Zeit nach Napoleon eine so große Hungersnot gegeben hatte - im Buch konnte ich auch in Ansätzen erkenne, wieso die Schwaben nachher so "geizig" geworden sind)
Wenn man hier wohnt, kommt man ja kaum drum herum, von Königin Katharina zu hören: Sie hat das Katharinenstift gegründet (wie man ja auch im Buch hört), das Katharinenhospital ist mindestens nach ihr benannt, dann ist da natürlich das Grabmal... Es war interessant, mal etwas über sie zu lesen. Am Grabmal war ich übrigens letzten Sommer schon mal; leider war geschlossen. Einen schönen Blick hat man von da aus! Aber wenn ich das Buch richtig verstanden habe, ist das Grabmal ja doch eher Ausdruck von Wilhelms schlechtem Gewissen.
Eigentlich hat mir das Buch fast Lust gemacht, mich mal ein bisschen mit den Württembergern zu befassen...
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Nadja am Dienstag, Februar 28, 2006 @ 19:53:13:
Gerade habe ich Antonias Wille ausgelesen. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen, war spannend geschrieben und alles. Aber irgendwie fand ich trotzdem, dass es ein bisschen vorhersehbar war, wenn ich auch zunächst ein ganz kleines bisschen auf eine falsche Spur geraten bin. Ich hätte gerne noch mehr über Julie und Antonia erfahren, aber das war wohl ganz klar nur der Hintergrund für die historische Geschichte. Ach ja, und ich fand, dass Julie nachher Antonia Dinge berichtet hat, die sie eigentlich nicht wissen konnte, weil Rosanna sie auch nicht wusste, weil sie nur Simone erlebt hat.
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Shirley am Mittwoch, März 1, 2006 @ 11:15:10:
Mir gings genauso, schön wäre es , die Geschichte nochmal aus anderer Sicht erzählt zu bekommen. Ich denke, dass Julie sich vielleicht auch nur einige Sachen zusammengereimt hat, die sie Antonia berichtet hat, um die Geschichte klarer zu machen.
_________________ LG von Shirley
- In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden. - William Somerset Maugham
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