Jan Weiler

Erstellt von Nadja am Freitag, Januar 12, 2007 @ 21:57:17:

Kennt jemand von Euch diese beiden Bücher? Ich habe gerade "Antonio im Wunderland", den zweiten Band, gelesen und mich teilweise echt weggekichert. Etwas peinlich, weil ich das Buch hautpsächlich im Bus gelesen habe . Jedenfalls kann ich die Bücher guten Gewissens empfehlen. Ein ernstes Thema (fremd sein, sich fremd fühlen) lustig verpackt.
Aber mal der Reihe nach:

Maria, ihm schmeckt's nicht
Der Ich-Erzähler heiratet eine Halbitalienerin- und damit ihre Sippe gleich mit. Nach der Hochzeit, zu der leider nicht die ganze Verwandtschaft aus Italien anreisen konnte, geht es zum Antrittsbesuch nach Italien. Was er dort erlebt, beschreibt er in witzigem Ton: italienisches Familienleben, italienischen Familienurlaub. Vor allem aber schreibt er über seinen Schwiegervater, Antonio, einen Gastarbeiter der ersten Stunde. Am Ende schlägt der Ton dann ein bisschen ins Melancholische, als Antonio ihm seine Lebensgeschichte erzählt. Trotzdem schööööön.

Antonio im Wunderland
Schwiegervater Antonio geht in Rente! Zum Abschied gibt es eine Feierstunde, und anschließend möchte er sich einen großen Traum erfüllen: Amerika. Und der Schwiegersohn muss mit. Keine Widerrede. Außerdem kommt noch Antonios stoischer Kumpel Benno mit. Doch Antonio gerät schon bei der Ausreise aus Deutschland mit dem Zoll in Schwierigkeiten, und so geht es dann erst mal weiter... bis sie Robert de Niro treffen, dessen Oma aus dem gleichen italienischen Städtchen stammt wie Antonio.


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Erstellt von Ulrike am Freitag, Januar 12, 2007 @ 22:03:58:

jajajaja
einfach nur toll
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Erstellt von Julia am Freitag, Januar 12, 2007 @ 22:25:01:

Ja, ich kenne sie auch und habe mich total amüsiert beim lesen. Einfach nur klasse!
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Erstellt von Julchen am Freitag, Januar 12, 2007 @ 22:52:44:

Total klasse, ich habs schon meiner halben Familie zum Lesen gegeben und wir haben uns alle total drüber amüsiert!
Und als Halbitalienerin kann ich euch sagen- es geht wirklich so zu! Dieses Buch ist auch deshalb so witzig, weil so viel Wharheit drinsteckt... Ich habe in Antonio sehr viel von meinem Opa und Papa wiederentdeckt.
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Erstellt von Tanja am Freitag, Januar 12, 2007 @ 23:25:53:

Ich hab Antonio im Wunderland gerade neben meinem Bett als Leihgabe von Ulrike liegen.
Maria, ihm schmeckt's nicht, hab ich im Urlaub gelesen und hab auch nur gekichert


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Erstellt von Taki am Samstag, Januar 13, 2007 @ 13:25:26:

Ich habe "Maria, ihm schmeckt's nicht" verschlungen - genau, aber wirklich ganz genau das gleiche habe ich bei meiner griechischen "Familie" erlebt - also, auf das Essen bezogen. Ich habe damals vor dem Spiegel trainiert, wie man ein verzücktes Gesicht beim Essen macht, also so, dass keiner auf die Idee kommt, es schmecke mir nicht - auch wenn ich mal weniger als 2 Kilo pro Mahlzeit vertilgt habe.
Gerade habe ich sein neuestes Buch gelesen, eine Sammlunge von Reiseberichtchen von seinen Lesereisen quer durch Deutschland. Ganz anders, aber auch gut zu lesen, kann ich empfehlen - auch wenn meine Heimatstadt Hannover sehr schlecht weg kommt. Was habe ich für einen großzügigen Charakter!
Ich nutze mal die Chance, was los zu werden: Die Stadt Hannover ist viiiiiiieeeel besser und schöner als ihr Ruf. Es nervt, dass es offensichtlich als schick gilt, Hannover zu verunglimpfen, seitdem die Provinzdeppen Harald Schmidt und Thomas Gottschalk sich über Hannover lustig gemacht haben.

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Ich lese gerade "Maria, ihm schmeckts nicht" und finde es klasse
So gelacht habe ich schon lange nicht mehr bei einem Buch.
Besonders bei "Anton von Marzipan"

Meine Schwester bekommt zu Weihnachten "Antonio im Wunderland", das werde ich mir gleich ausleihen wenn sie es gelesen hat.

Obwohl das Hörspiel stark gekürzt ist, finde ich das noch besser. Mit Konrad Beikircher als Antonio, einfach grandios.

Ich kanns auch gerne verleihen. Wir haben Hörspiel und -buch.

Jan Weilers Kolumnen im Stern sind übrigens auch (fast) immer toll. Manchmal kommt sogar Antonio drin vor.

Ich war gestern Abend auf einer Lesung von Jan Weiler die (Überraschung!) Bei uns im Nachbarort im Rahmen der Literarischen Lese stattgefunden hat. Er hat fast 2,5 Stunden aus seinem neuen Buch Das Pubertier und anderen Kolumen gelesen und ich habe teilweise fast Tränen gelacht Definitiv ein schöner Wochenabschluss Falls er mal in eurer Nähe ist auf jeden Fall hingehen! Einzig das Ehepaar neben mir hatte sich wohl von der Veranstaltung einen höheren Literarischen Anspruch erwartet die haben kaum eine Miene verzogen

Kurios, wie die Wahrnehmung manchmal auseinandergehen kann...

Ich habe "Maria, ihm schmeckt's nicht" vor ein paar Wochen im offenen Bücherschrank gefunden und gleich mitgenommen. Voller Vorfreude habe ich nun angefangen zu lesen und nach drei oder vier Kapiteln aufgehört, weil es mir viel zu seicht war. Vielleicht braucht man die passende Schwiegerfamilie mit entsprechendem kulturellen Background, um richtig mitlachen zu können. Bei mir hat das Buch nicht funktioniert, deswegen habe ich es direkt wieder zurückgestellt in den offenen Bücherschrank und hoffe, dass es nun ein Zuhause findet, wo es mehr geschätzt wird.