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 Betreff des Beitrags: Lena Johannson (Historisch)
BeitragVerfasst: 26.04.2008, 20:25 
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sonnige Serengeti
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Das folgende Buch habe ich vor 2 Wochen bei uns im Buchladen entdeckt und da mich das Cover und der Text auf der Rückseite total angesprochen haben, habe ich es mitgenommen, gelesen und möchte es euch gerne vorstellen:

Das Marzipanmädchen

Lübeck im Jahre 1870. Marie Kröger, 16 Jahre alt, hat nur einen Traum: Sie will einmal Tänzerin werden. Doch als ihr älterer Bruder ums Leben kommt, soll sie die väterliche Konditorei übernehmen. Schweren Herzens fügt sich Marie dem Willen des schwerkranken Vaters und muss sich nun nicht nur den Respekt der Angestellten erkämpfen, sondern auch das Vertrauen der Kunden gewinnen - zu denen auch der russische Zar gehört. Hilfe erhofft sie sich von einem geheimnisvollen Marzipanrezept, das sich seit Generationen im Besitz ihrer Familie befindet. Nur Marie weiß, wo ihr verstorbener Bruder es aufbewahrte. Kann dieses Rezept Marie und die Konditorei vor dem Ruin retten?

Es ist wirklich ein ganz tolles Buch, das man kaum aus der Hand legen kann. Irgendwie erinnert es ein bißchen an die "Hebamme von Glückstadt", vielleicht, weil es auch am Wasser spielt :fg - jedenfalls läßt es sich leicht lesen und man findet - auch wenn man zwischendrin zwangsweise unterbrochen wird, sofort wieder den Anschluß.

Bevor ihr das Buch lest, solltet ihr euch aus Lübeck von Tanja (:wave) Marzipan schicken lassen. Da man in dem Buch ständig von irgendwelchen Marzipankreationen liest (gefüllt mit Nougat, Champagner, Marzipantorten, Marzipan mit Zimt...) bekommt man irre Hunger auf Süßes und würde das Buch am liebsten in Maries exklusiver Probierstube weiterlesen. :chen

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 Betreff des Beitrags: Re: Lena Johannson
BeitragVerfasst: 10.02.2010, 21:34 
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sonnige Serengeti
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Die Bernsteinsammlerin

Lübeck 1806: Durch den Handel mit Wein sind die Thuraus reich und mächtig geworden. Ihre Tochter Femke aber, deren meergrüne Augen schon so manchen fasziniert haben, zaubert aus Bernstein wahre Meisterwerke, denen man sogar magische Fähigkeiten nachsagt. Als die Familie - bedroht durch Napoleons Truppen - in wirtschaftliche Bedrängnis gerät, ist es Femkes Talent, das den Thuraus das Überleben sichert. Femke ahnt nicht, dass ein dunkles Geheimnis sie mit dem Stein verbindet, der ihr Schicksal ist.

Einmal in die Hand genommen, konnte ich es kaum mehr weglegen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Gegen Ende - als Femke sich aufmacht, um selbst nach Bernstein zu suchen, fand ich es etwas langatmig. Aber vielleicht war das beabsichtigt, um klarzumachen, welch schwierige Reise Femke (mitten im Winter) auf sich genommen hat - man hat beim Lesen das Gefühl sie kommt einfach nicht an.

Aber trotzdem ein schönes Buch!

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Zuletzt geändert von Iris am 10.02.2010, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Lena Johannson
BeitragVerfasst: 10.02.2010, 21:36 
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sonnige Serengeti
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Die Bernsteinheilerin

Lübeck zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die kleine Johanna wächst bei -ihren Großeltern auf. Von ihren Eltern weiß sie nicht viel, nur dass die Mutter -wenige Tage nach Johannas Geburt gestorben ist. Nun soll Johanna eine Ausbildung als Bernsteinschnitzerin machen und versteht absolut nicht, warum sie als Mädchen in eine handwerkliche Lehre gehen muss. Hat das -etwas mit dem geheimnisvollen Bernsteinanhänger zu tun, den ihr die Mutter hinterließ?

Dieses Buch ist die Fortsetzung des Buches "Die Bernsteinsammlerin" und erscheint im April 2010

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 Betreff des Beitrags: Re: Lena Johannson
BeitragVerfasst: 31.12.2011, 13:28 
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sonnige Serengeti
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Neues von Lena Johannson aus dem Newsletter:

Zitat:

Im März wird der Roman „Himmel über der Hallig“, der auf Hooge entstanden ist, ausgeliefert. Am 12. Mai 2012 findet die Premieren-Lesung mit kleiner Filmvorführung auf Hooge statt. Ich würde mich freuen, viele von Ihnen/Euch dort begrüßen zu können

Im Mai kommt dann „Die unsichtbare Handschrift“, mein nächster historischer Lübeck-Roman in die Buchhandlungen.

Ich werde dann bereits einen historischen Rügen-Roman abgeschlossen haben und mich um einen sommerfrischen Sylt-Roman kümmern. Außerdem stehen zwei weitere Projekte in den Startlöchern, eins davon kein Buch. Mehr kann ich noch nicht verraten, aber ich bitte herzlich um ganz viele gedrückte Daumen.


Da ich ihre Bücher und ihren Schreibstil sehr gerne mag, reizt mich das Buch mit der Hallig ungemein. :)



Die Kunsthistorikerin Lea erfährt, dass es auf einer Hallig ein Objekt gibt, dessen Herkunft unklar ist: eine Christus-Figur, die das Meer im 19. Jahrhundert angespült hat. Da Lea nach einer schweren Operation viel Zeit hat, macht sie sich zu Recherchezwecken auf nach Hooge – und verfällt sofort dem Zauber des winzigen Fleckchens Erde. Als sie dort dem Sylter Orgelbauer Christoph begegnet, verliebt sie sich. Gemeinsam spazieren sie stundenlang auf dem Deich, können über alles reden, genießen die Idylle und beschließen, gemeinsam auf Hooge zu bleiben. Doch als sich ein Insulaner schwer verletzt und ärztliche Hilfe erst Stunden später naht, wird Lea unsicher – und die Schatten ihrer Krankheit kehren zurück.



Lübeck im Jahr 1226. Die junge Esther versteht es ausgezeichnet, aus den verschiedensten Zutaten Tinte zu mischen. Ihr größter Wunsch ist es, endlich den Kaufmann Vitus zu heiraten. Als Esther erfährt, dass der Rat der Stadt plant, Kaiser Friedrich II. eine Urkunde zu überbringen, in welcher Lübeck mehr Privilegien zugesichert werden sollen, kommt sie auf eine kühne Idee …

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 Betreff des Beitrags: Re: Lena Johannson
BeitragVerfasst: 16.11.2015, 15:19 
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muntere Moderatorin
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In den letzten Wochen habe ich endlich einmal „Die Bernsteinsucherin“ und „Die Bernsteinheilerin“ vom SUB befreit. Das „Marzipanmädchen“ wartet darauf auch schon seit Jahren. Vier der Regionalromane, die Lena seitdem sie an der Ostsee wohnt, geschrieben hat, kenne ich auch. Diese recht dünnen Gegenwartsromane konnten mich alle nicht begeistern, doch vielleicht verkaufen sie sich besser und der geringere Recherche- und Schreibaufwand werden besser belohnt. Die hatte ich mir auch alle "nur" im Urlaub ausgeliehen.

„Die Bernsteinsucherin“
Mit einem Prolog, der über 200 Jahre vor der eigentlichen Geschichte spannend in das Buch einführt, bekam ich einen ersten Einblick in den harten Alltag eines Bernsteinfischers an der Königsberger Küste. Damals war das Behalten von gesammelten Bernstein verboten und wurde mit dem Tode bestraft. Doch so wurde ein wunderschöner Bernstein mit einer eingeschlossenen Eidechse zu einem Familienerbstück.

Anfang des 19. Jahrhunderts steigen wir dann in das Geschehen ein. Carsten Thurau und seine Frau gehören durch ihren Weinhandel zu der oberen Schicht der Lübecker. Leider können sie keine eigenen Kinder bekommen und so ist das Baby, das ihnen vor die Tür gelegt wird, ihnen so lieb wie eine eigene Tochter. Femke ist etwas anders als andere Kinder. Sie hat keine Freunde und erst der Bernsteindreher Meister Delius weckt in ihr eine Begabung, die sie durch ihr Leben begleiten soll. Doch Napoleon treibt in Europa sein Unwesen und so kommt der Krieg auch nach Lübeck.

Lena Johannson hat es geschafft, mich mit ihrem Stil in ihren Bann zu ziehen. Die Geschichte des Bernsteins, die Märchen um seine Entstehung und dazu die Kulisse des historischen Lübecks waren wunderbare Zutaten in einem historischen Roman, den ich gern gelesen habe. Die vielen Nebenfiguren, die jedoch allesamt liebevoll gezeichnet waren und dazu der historische Hintergund, wie u.a. die Gründung des Seebads Travemünde, waren Lesevergnügen. Auch die Schilderung der Belagerung Lübecks durch die französischen Truppen war gut gelöst. Nicht zuviel Schlachtgetümmel, sondern eher die Beschreibung der Auswirkungen auf die Bevölkerung haben keine Langeweile aufkommen lassen. Kleines Manko war der Schluss, den ich mir noch ausführlicher gewünscht hätte.

„Die Bernsteinheilerin“
Kurzbeschreibung:
Lübeck zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die kleine Johanna wächst bei -ihren Großeltern auf. Von ihren Eltern weiß sie nicht viel, nur dass die Mutter Femke- wenige Tage nach Johannas Geburt gestorben ist. Nun soll Johanna eine Ausbildung als Bernsteinschnitzerin machen und versteht absolut nicht, warum sie als Mädchen in eine handwerkliche Lehre gehen muss. Hat das -etwas mit dem geheimnisvollen Bernsteinanhänger zu tun, den ihr die Mutter hinterließ?

Johanna soll bei ihrem Verwandten in Stolp das Bernsteinschnitzen lernen. Doch sie ist leider nicht so begabt wie ihre Mutter, daher ist sie mit dem Beruf auch sehr unglücklich. Durch die Freundschaft zum Apotheker Marcus Runge wird sie mit Heilmitteln konfrontiert. Dies macht ihr viel Spaß und so behandelt sie dann ihren Großvater als sie wieder zuhause in Lübeck ist. Als dies bekannt wird, kommen immer mehr Menschen zu ihr und wollen von ihr behandelt werden, sehr zum Ärger vieler Ärzte. Dann kommt es zu einem Unfall und alle wenden sich gegen Johanna, bis ihre Unschuld bewiesen wird.
Der Wunsch ihres Großvaters ist es, das sie sich mit dem Sohn seines langjährigen Geschäftspartners verlobt und ihm nach Frankreich folgt. Johanna folgt dieser Bitte gerne, da sie sich in Luis verliebt hat.
Doch dieser hat noch eine andere Vision und solange er diese hat möchte er nicht heiraten.
Durch Johannes Nebbien, den Vertrauten ihrer Mutter, hofft Johanna mehr über ihren leiblichen Vater zu erfahren und reist mit ihm nach Paris auf der Suche nach dem Vater.

Um dieses Buch zu lesen, muss man den ersten Teil nicht gelesen haben. Durch kleine Einfügungen von Femke Thurau, Johannes Nebbien und Jan Delius wird man doch etwas, aus der Zeit zwischen beiden Büchern informiert. Diese Rückblenden zu Femke machten das Buch für mich rund.

Die Atmosphäre des Buches ist wunderschön, und auch die handelnden Personen sind sehr gut beschrieben. Mir haben besonders gut die Entwicklungen Johannas gefallen, die sich nicht in die Rolle der erfolglosen Bernsteinschnitzerin hat zwängen lassen, was durchaus eine Alternative aus der Zeit gewesen wäre, sondern über den Kontakt zum Apotheker ihren eigenen Weg gefunden hat.

Die Zeit, die in Deutschland spielt, hat mir besser als die französische Zeit gefallen, bei den Witwen war Johanna m. M. n. gut aufgehoben, als Revolutionärin konnte ich sie mir nicht ganz so vorstellen, auch wenn sie hauptsächlich helfen und ihren Verlobten begleiten wollte.

Nebeneffekt: Ich selber mag Bernstein sehr gern und die Lektüre hat bei mir auch dazu geführt, diese Schmuckstücke vermehrt wieder zu tragen. Es sind aber keine Erbstücke.

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Lena Johannson (Historisch)
BeitragVerfasst: 25.06.2016, 19:40 
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muntere Moderatorin
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Fast fünf Jahre hat das von Lena signierte "Marzipanmädchen" nun in meinem Bücherregal ausgeharrt, jetzt durfte es mich in den Urlaub in der Lübecker Bucht begleiten.

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Marie ist ein junges Mädchen mit dem Traum, Ballerina zu werden. Sie wächst behütet in einer wohlhabenen Familie auf. Erzählt wird das Leben der Marie Kröger, die nach dem plötzlichen Tod des Bruders die Konditorei ihres kranken Vaters weiterführen muss. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann sie aber mit viel Ehrgeiz und Liebe, nach einem geheimen Familienrezept über Marzipan, das Unternehmen wieder auf Vordermann bringen.

Alle Personen sind liebevoll beschrieben, Marie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mit Spannung ihren Werdegang verfolgt. Man bekommt ein genaues Bild von Ihren Gefühlen, ohne das es übertrieben wird. Die Geschichte der Marzipan-Herstellung wird interessant beschrieben, und auch wenn ich keinen Marzipangeruch in der Nase hatte, so war der Geschmack auf meiner Zunge. *g*

Man erlebt mit Marie, wie sie sich in der Männerwelt als Kauffrau durchsetzt, darf sich mir ihr zusammen unglücklich und glücklich verlieben, sie gründet eine Familie, übersteht einige Schicksalsschläge und behält trotzallem den Kopf oben. In dem Buch gibt es einige Zeitsprunge, manchmal nur Tage oder Monate, manchmal aber auch Jahre, um diese Zeitsprünge fühlte ich mich regelrecht betrogen, das Buch hätte ruhig ein wenig dicker sein dürfen und dafür diese Zeiten ausführlich beschreiben. Man bekommt Appetit auf Marzipan!

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