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 Betreff des Beitrags: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 20.07.2019, 21:28 
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lesender Löwe
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Mir ist aufgefallen, dass hier noch keine Bücher von vorgestellt sind. Kennt noch jemand von euch die Autorin? (Rabea, du hattest "Unter dem Polarlicht" gelesen, oder?)

Die meisten ihrer Romane gehören in die Rubrik "Historisches", aber nicht alle.

Elisabeth Büchle setzt ihre Hauptfiguren in eine sehr gut recherchierte Umgebung. Als ich meinen ersten Roman (Die Magd des Gutsherrn) von ihr gelesen habe, war mein Kommentar hinterher: "Das ist besser als jeder Geschichtsunterricht". Sie versteht es, keinen offensichtlichen Geschichtsunterricht zu geben, aber dennoch die Geschichte und die damalige Politik in der richtigen Dosierung einfach so unterzujubeln und dabei das Interesse an der entsprechenden Zeit zu fördern oder auch herauszufordern (Tsunami oder Ku-Klux-Klan sind jetzt z.B. nicht so die Themen, die mich sofort ansprechen, durch die gute Recherche aber sehr schön zu lesen).

Bei den Büchern der letzten Jahre überlegt man durchaus, ob sie in ihrem vorherigen Leben Kriminalkommissarin war, der Spannungsbogen steigt gefühlt mit fortschreitender Schreibtätigkeit stetig an.

Außerdem hat sie noch eine Wohlfühl-Reihe (Unter dem Polarlicht & Co.) herausgegeben und unter dem Pseudonym Noa C. Walker schreibt sie aktuelle Romane, in denen die Hauptperson mit etwas zu kämpfen/ zu verarbeiten hat (Unfalltod des Partners, Krankheit, "verstorbene" Kinder, ...). Diese Romane bilden einen krassen Gegensatz zu den historischen Romanen und den Wohlfühl-Romanen, und eignen sich trotzdem genauso gut für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.

Das Einzige, worauf man beim Lesen ihrer Bücher achten muss, ist die Zeit. Die vergeht viel zu schnell, ich habe mich schon so manches Mal festgelesen, weil ich das nächste Kapitel noch unbedingt lesen musste...

Ich nenne einfach mal meine Favoriten und stelle sie die Tage nach und nach vor.
Die Magd des Gutsherrn (Österreichisch-Preußischer Krieg, 1866)
Der Klang des Pianos (Titanic)
Der Korsar und das Mädchen (Seefahrt, Britisch-Amerikanischer Krieg 1814)
Skarabäus und Schmetterling (zweiteilig, England/Ägypten zum Zeitpunkt der Entdeckung des Grabes von Tutenchamun sowie heute)
1. Weltkrieg-Trilogie (Berlin)
Die vierteilige "Unter dem"-Wohlfühlserie

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Viele Grüße von Hannah Mareike :fg


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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 21.07.2019, 22:48 
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Danke für den Tipp. "Die Magd des Gutsherrn" habe ich seit Jahren zuhause - bisher aber nie erwogen, es auch mal zu lesen. Es stand mal im Öffentl. Bücherschrank und weil diese apfelschälende Dame auch auf meinem "Marzipanmädchen" ist, habe ich sie unter "Coverzwillinge" in meinem Kopf abgelegt. "Unter dem Polarlicht" habe ich vielleicht auch oder doch mal ungelesen weitergegeben.

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 22.07.2019, 09:10 
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Ich lese gerade: Weihnachtsromane
Ja genau :yes , Unter dem Polarlicht, habe ich gelesen.

Chiara verliert ausgerechnet zu Beginn der Adventszeit ihren Job. Entsprechend froh ist sie über den Auftrag, für einen berühmten Autor, der sich beide Hände gebrochen hat, sein neuestes Manuskript zu tippen. Hals über Kopf reist sie in die kanadischen Rocky Mountains, wo Florian Forster in einer einsamen Berghütte lebt. Dieser entpuppt sich als wortkarger Eigenbrötler.

Die lebenslustige Chiara lässt sich durch seine schroffe Art nicht beeindrucken, sondern fordert ihn heraus, sich dem Leben zu stellen. Bald ist sie nicht nur von den Polarlichtern, der verschneiten Märchenlandschaft und dem Geheimnis der weißroten Zuckerstangen verzaubert ... Doch dann stoßen Chiaras Freunde aus Deutschland auf ein dunkles Geheimnis aus Florians Vergangenheit. Schwebt sie etwa in großer Gefahr?


2016 habe ich das Buch schon gelesen, mal gucken, ob ich es noch zusammen bekomme :ggg . Ich fand es gut zu lesen, stimmig und mit Spannungsbogen und Happy End. Die Einsamkeit und die Kälte Kanadas kam gut rüber, ebenso wie die anfängliche Feindlichkeit zwischen Chiara und Florian.

Ich weiß gar nicht, warum ich noch nicht mehr von Elisabeth Büchle gelesen habe :kopfkratz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 22.07.2019, 09:51 
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lesender Löwe
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Rabea, vielleicht, weil es einfach zu viele Bücher gibt :)

Mit Unter dem Sternenhimmel, Unter dem Mitternachtsmond und Unter dem Abendstern geht das Polarlicht noch weiter. Der Mitternachtsmond hat nicht so ganz meinen Geschmack getroffen, die anderen beiden habe ich ebenfalls schon diverse Male wieder gelesen. Vor allem die eiskalte, dänische Nordsee-Stimmung macht den Abendstern wieder richtig gemütlich.

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Viele Grüße von Hannah Mareike :fg


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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 22.07.2019, 10:03 
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Ich lese gerade: Weihnachtsromane
Das könnte durchaus sein, das mit den zu vielen Büchern :genau .

Dann bin ich mal gespannt, wann du die Bücher vorstelltst, Hannah Mareike und überlege, welche ich auf meinen SUB wandern lasse.

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Rabea
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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 00:07 
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Bild Bild Die Magd des Gutsherrn (Österreichisch-Preußischer Krieg, 1866)
auch erschienen unter: Winterstürme
Ein kleines Städtchen im Schwarzwald, 1866: In einer stürmischen Winternacht findet der Gutsherr Lukas Biber eine halb erfrorene Frau auf seinem Grund. Als die Fremde am nächsten Tag zu sich kommt, kann sie sich an nichts erinnern. Sie weiß weder, wer sie ist, noch woher sie kommt.
Theresa, wie sie von nun an genannt wird, bleibt schließlich als Magd im Gutshaus. Dennoch hält sie an der Hoffnung fest, eines Tages einen Hinweis auf ihre Herkunft und wahre Identität zu erhalten. Sie ahnt nicht, dass bereits nach ihr gesucht wird ...


Dieses Roman war mein erstes Buch von Elisabeth Büchle und wird von daher immer ein Besonderer bleiben.
Gefallen haben mir der fesselnde Schreibstil und, dank der drei Handlungsstränge, auf die sich die Geschichte verteilt, die diversen Cliffhänger. Der Feuerkopf (Theresa) ist mir während des Lesens ans Herz gewachsen, so sympathisch wird sie geschildert. Natürlich weß man als Leser immer mehr, aber man bangt und hofft die ganze Zeit mit ihr, dass sie vielleicht doch noch ihr Gedächtnis wieder erlangt.

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Viele Grüße von Hannah Mareike :fg


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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 00:08 
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lesender Löwe
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Bild Der Klang des Pianos (Titanic)
Freiburg 1912: Richard darf einen lukrativen Auftrag ausführen. Als Klavierbauer für die Firma Welte soll der junge Mann ein selbstspielendes Piano auf einem Luxusliner einbauen: der Titanic.
In Irland trifft er die bezaubernde Norah, die sein Leben gehörig auf den Kopf stellt. Die Stewardess soll sich um das Wohl der reichen Gäste auf dem Schiff kümmern. Doch mit einer gewagten Rettungsaktion im irischen Hafenviertel schafft sich Norah mächtige Feinde. Als finstere Ganoven hinter ihr her sind, versucht Richard, sie zu beschützen. Und als die Titanic schließlich aus Southampton ausläuft, blicken beide in eine ungewisse Zukunft...


Wer schon immer wissen wollte, wie selbstspielende Klaviere funktionieren, Elisabeth hat es hervorragend recherchiert und beschrieben. Aber auch das irische Hafenviertel mit seiner Armut und dem Elend entsteht vor dem inneren Auge, und wenn dann eine zwar bezaubernde, aber durchaus wilde und temperamentvolle (typisch irische?) Norah auf den jungen, ambitionierten, strebsamen und strikten (typisch deutschen?) Richard trifft, prallen Welten aufeinander. Und da Norah einen unbekannten Feind hat und sich weitere schafft, sind Abenteuer vorprogrammiert.

Der Untergang der Titanic - muss ich da ein Buch drüber lesen, ja oder nein? Ich war vorher etwas zwiegespalten, bin aber froh, es gelesen zu haben. Die Titanic spielt eine große Rolle in diesem Roman, aber vor allem auch das drum herum, das Milieu der Werftarbeiterfamilien, ... Und zum Untergang an sich kann ich nur sagen, "Hut ab" vor der Recherche und dem Beschreiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 00:08 
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Bild Der Korsar und das Mädchen (Seefahrt, Britisch-Amerikanischer Krieg 1814)
South Carolina, 1814: Die 17-jährige Catherine ist ein Wildfang, die Reiten, Fechten und auf Bäume klettern mehr schätzt als hübsche Kleider und Teekränzchen. Kein Wunder, hat sie doch in Ermangelung eines männlichen Erben von Kindesbeinen an die Erziehung eines solchen erhalten. Als sie und ihre Schwester Emily in den Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges unfreiwillig auf einer Kriegsfregatte landen, gibt sie sich erfolgreich als Schiffsjunge aus.
Lennart Montiniere, der junge Lieutenant Commander der Silver Eagle, findet den ungewöhnlichen jungen „Cato“ gleichermaßen interessant wie verdächtig – und für Catherine wird es immer schwieriger, ihre wahre Identität und ihre Gefühle für Lennart zu verbergen.
Als sie schließlich ihr Ziel in England erreicht, wo sie den Sohn eines Lords heiraten soll, überschlagen sich die Ereignisse …


Auszüge aus diesem Buch hatte ich in Elisabeth Büchles Blog-Adventskalender bereits gelesen, der Adventskalender endete damit, dass die Silver Eagle in einen Sturm gerät, der Klüverbaum eines anderen Schiffes über ihnen schwebt und Lennart verletzt wird. So musste ich zwei Monate warten, bis ich das Buch endlich lesen konnte.
Das Leben an Bord ist wahnsinnig authentisch beschrieben, Cato ein Wildfang, wie man es nicht beschreiben kann, doch - irgendwas aus der Vergangenheit scheint sie einzuholen.
Ich hatte meinen Spaß mit dem Äffchen des Korsaren und meine Freude an Lennarts mürrischer Miene, ich habe im Sturm versucht, an Deck zu bleiben, und im Gefecht versucht, das Weite zu suchen. Realer kann man die Seefahrt nicht beschreiben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 00:09 
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lesender Löwe
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Bild Das Mädchen aus Herrnhut - Band 1
Der Historiker Daniel Ritter ist fasziniert von einer Holzfigur, die ein junges Mädchen mit Umhang darstellt. Denn diese Figur gibt einige Rätsel auf.
Ihre Spur führt zurück bis ins Mittelalter und sie ist gesäumt von mysteriösen Todesfällen und seltsamen Verstrickungen. Was verbindet Luise, eine Frau, die im 18. Jahrhundert in der Herrnhuter Gemeinschaft lebte, mit der jungen, modernen Lehrerin Emma Fischer? Daniel, der schon bald auch von Emma fasziniert ist, macht sich gemeinsam mit ihr an die Nachforschungen. Doch dann geraten beide in große Gefahr ...
Ein vielschichtiger Roman, der in das historische Herrnhut entführt.


Dieser Roman ist zweigeteilt. Der erste Teil entführt uns in die Gemeinschaft im historischen Herrnhut. Der zweite Teil spielt heute, der Turbofisch und ihre Schüler stolpern völlig ahnungslos in ein Abenteuer, das sie nicht so schnell vergessen werden, nur weil sie auf der Klassenfahrt Daniel Ritter in Herrnhut begegnet sind. Die Begegnungen mit Mönchen, Italienern und einem Fiat dagegen möchten die drei am liebsten vergessen.


Bild Skarabäus und Schmetterling - Band 2 (Ägypten zum Zeitpunkt der Entdeckung des Grabes von Tutenchamun)
Die junge Sarah reist im Jahr 1922 nach Ägypten, wo sie die aufsehenerregenden Ausgrabungsstätten des Archäologen Howard Carter besucht. Doch Sarah scheint Missgeschicke und Unfälle geradezu anzuziehen … Oder steckt jemand dahinter, der ihr schaden will? Aber warum? Als Howard Carter dann tatsächlich die Grabanlage des Pharao Tutanchamun findet, gerät Sarah in höchste Gefahr …

90 Jahre später in Berlin: Immer wieder tauchen Tutanchamun-Artefakte auf dem Schwarzmarkt auf. Auch Rahel, die als Praktikantin im Berliner Neuen Museum arbeitet, gerät unter Verdacht. Bald wird sie von Europol verfolgt und flieht in Begleitung des Historikers Daniel und seiner Frau Emma nach Kairo, um herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist.


Dies ist der lose Nachfolger von dem Mädchen aus Herrnhut, nur das jetzt Rahels Geschichte erzählt wird. Wieder begeben wir uns erst nach Ägypten, wo Sarah und Lady Alison dem Grabfund und -öffnung Tutenchamuns bei wohnen, doch warum steht mit einem Mal ein Korb mit einer giftigen Schlange unter ihrem Stuhl? Und warum stirbt Alisons Hund Giant, nachdem er ihre Suppe gegessen hat? Was ist mit Andreas und seinem Geheimnis?
Rahel im Visier von Europol, ein gut aussehender Duke Taylor, der unerwartet hilft, Falk, der wie immer ein loses Mundwerk hat und ein Computergenie ist, sowie Turbofisch Emma und der Historiker Daniel, die ihrer Freundin beiseite stehen, bilden einen Rahmen für eine Jagd quer über den Globus. Von Berlin nach London, an die Küste Cornwalls und nach Kairo, werden sie den Grund für die Anschläge auf Rahel finden?

Ein Buch, um Längen spannender, fesselnder und dicker als Herrnhut, welches im direkten Vergleich seichter daher kommt. Den Skarabäus kann man nicht einfach zu Seite legen, es bleiben immer offene Fragen, die einen weiter beschäftigen.
Inklusive der Thematik und Dramaturgie neben dem Korsaren eins meiner Lieblingsbücher. Ich freue mich schon auf's nächste Jahr, wenn e n d l i c h Falks Geschichte erzählt wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 00:17 
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lesender Löwe
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Das waren jetzt erstmal die historischen Romane, die ich am liebsten lese.
Ein fesselnder Schreibstil ist bei jedem Buch dabei, die anderen sind eher aufgrund der Thematik weniger Lieblingsbuch bis hin zu "gerne gelesen, aber muss nicht so oft sein". Ich mach die Tage weiter.

Im Übrigen kann man - wenn man nicht vor Ort im Buchladen bestellt - die Bücher auch direkt bei bestellen und bekommt sie dann auch auf Wunsch signiert oder mit Widmung. Seitdem wir das wissen, bekomme ich keins der Bücher mehr ohne Widmung geschenkt. :)

Und wer zwischendurch Infos haben möchte, was noch so ansteht, wo es Lesungen gibt oder wie die Arbeit an den neuen Romanen läuft, ihr ist auch immer sehr informativ.

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 23.07.2019, 20:31 
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lesender Löwe
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Meindorff-Saga
Bild Bild Bild

Himmel über fremdem Land - Band 1
Am Vorabend des Ersten Weltkrieges geht die Niederländerin Tilla van Campen eine arrangierte Ehe mit einem Berliner Industriellen ein. Ihre Schwester Demy soll sie begleiten. Eine weitere Schwester, Anki, Kindermädchen bei Aristokraten in St. Petersburg, bekommt zeitgleich die dortigen politischen Veränderungen zu spüren und gerät in die unheilvolle Nähe des mysteriösen Rasputin.
Und auch in der deutschen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" überschlagen sich nach Diamantfunden die Ereignisse: Leutnant Philippe Meindorff muss einen harten Kampf gegen die Kriminalität und um seine Verlobte bestreiten.


Sturmwolken am Horizont - Band 2
St. Petersburg im Juli 1914. Anki, die dritte der van Campen-Schwestern, hat sich in den jungen Arzt Robert Busch verliebt. Doch ihre zarte Romanze wird vom Beginn des Ersten Weltkriegs überschattet. In Berlin werden die Lebensmittel knapp, die jüngeren Meindorff-Männer sind an der Front, Philippe baut bei Fokker Jagdflugzeuge und der alte Patriarch ist krank. Demy versucht, gemeinsam mit den Angestellten den Haushalt zusammenzuhalten. Bald beginnt sie, heimatlose Kinder und andere Kriegsopfer aufzunehmen. Noch nehmen alle an, der Krieg sei bis Weihnachten vorbei. Doch das soll sich als bitterer Irrtum erweisen …

Hoffnung eines neuen Tages - Band 3
1916 - der erste Weltkrieg nimmt seinen unheilvollen Lauf. In Berlin versucht die junge Demy weiter unermüdlich, sich und ihre Schützlinge durch die schwere Zeit zu bringen. Als sie unter der Last zusammenbricht, steht ihr Philippe unverhofft zur Seite. Doch dann erhalten die Meindorffs eine niederschmetternde Nachricht, die alles erneut ins Wanken bringt …
Anki und Robert geraten in Petrograd in die Unruhen der Februarrevolution und müssen mit den vier Fürstenkindern fliehen. Bei dem fast aussichtslosen Versuch, nach Berlin zu entkommen, wird die Schicksalsgemeinschaft auseinandergerissen. Wird das nahe Kriegsende alle wieder zusammenführen?


Die Meindorff-Saga entführt in die Zeit des 1. Weltkriegs, nach Berlin, an die Front, nach Deutsch-Südwestafrika, nach St. Petersburg, in die Fokker-Flugzeuge, in die Zeit der Industriellen und in die Gassen Berlins.
Packend beschrieben, mit fiesen Cliffhangern, man hofft und bangt mit dem Wirbelwind Demy van Campen, die vollkommen frei in Holland aufgewachsen ist, und sich von heute auf morgen in einem angesehenen Haushalt wiederfindet, in dem sie unerwünscht ist. Selbst Tilla, ihre große Schwester, ist ihr keine Hilfe und viel auf Reisen. Sie versucht, sich ihre eigene Welt aufzubauen, Kontakte zu knüpfen ohne Berührungsängste, ob es sich ziemt oder nicht. Wie gut, dass sie dem strengen Regime des Patriarchen entwischen kann durch ein Loch in Hecke und Mauer. Doch ob sie der Welt in den Berliner Gassen gewachsen ist? Und was ist mit Philippe, dem schwarzen Schaf der Familie Meindorff? Und was ist mit Anki, der Schwester, die in St. Petersburg als Kindermädchen arbeitete, als der Krieg ausbrach, und deren Zöglingen? Wird sie als Deutsche überhaupt akzeptiert?

Meine Mutter hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten, mit dem 1. Band warm zu werden, nachdem ich sie dann nochmal ermuntert habe, konnte sie die Bücher dann auch nicht mehr aus der Hand legen :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Elisabeth Büchle
BeitragVerfasst: 05.08.2019, 10:24 
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eifrigster Elefant
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Registriert: 19.02.2007, 22:15
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Nach euren Empfehlungen habe ich mir jetzt mal alles ausgeliehen, was die Onleihe so hergab (cf Leseliste).

Die Magd hat mir mit Abstand am besten gefallen, obwohl mich natürlich das Jahr 1866 vor dem Lesen aufs Glatteis geführt hat :zwinkern Aber der Norden kommt gar nicht vor, so dass ich mich erst durch das Buch wieder an die grösseren politischen Zusammenhänge erinnert habe.

Ganz furchtbar fand ich das Piano! Einmal hätte ich gern viel mehr über das mechanische Klavier an sich erfahren, denn das war ja sozusagen ein richtiger Computer der Vorzeit (ich hab in der Schule noch Lochkärtchen stanzen gelernt!).
Zum anderen ging mir Norah total auf die Nerven. Norah hat in meinen Augen ADHS mit kurz vor Borderline, typisch irisch ist das nicht. Beim Lesen habe ich gradezu Schnappatmung bekommen. Typisch irisch sind die Leute im Hafenviertel, der Zusammenhalt, die Hilfsbereitschaft auch wenn man selbst nichts hat, und immer ein Lied oder ein Gedicht bereit um die prekären Verhältnisse erträglicher zu machen. Das Buch ist ja völlig unpolitisch, aber ich gehe mal davon aus, dass sie alle katholisch sind. Das erklärt auch das ungute Verhältnis zur Polizei.
__

Wenn man soviele Bücher hintereinander liest, fällt einem auch auf, dass die Protagonisten ständig beten. Das kann man ja machen. Allerdings wirkt es in einigen Situationen unfreiwillig komisch, wenn es die Handlung zerhackt, so dass es nicht passt, und auch nicht erklärt wird warum!
(Man kann "beten" auch durch etwas anderes ersetzen, Yoga, "innere Mitte neu sortieren", auch das würde in diesen Situationen seltsam wirken.)
__

Jetzt mache ich erstmal Pause. bevor ich mir den Korsar besorge :)
Leider hat die Bib nichts von Büchles anderem Pseudonym.

_________________
LG ~ Schussel X Griffindor by birth, Slytherin at heart!
~ Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt. - J.L.Borges ~


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