Wundervon R.J. Palacio
August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist - wie August.Zitat:
"Manchmal erlebt man selbst als alter Lese-Hase noch Überraschungen. Da kommen Bücher auf den Markt, die so sehr berühren und faszinieren, dass man eigentlich für die Zukunft der Literatur nicht bange sein muss." Margarete von Schwarzkopf, NDR 1 Bücherwelt, 29.01.13
"Raquel J. Palacios 'Wunder' ist ein literarisches Ereignis, ähnlich wie Sally Nicholls' 'Wie man unsterblich wird'...Wunder macht Mut und Hoffnung auf einen freundlicheren Umgang mit Außenseitern jeder Art."
Sylvia Schwab, Deutschlandradio Kultur, 30.01.13
"Ich habe dieses Buch angefangen und dann nicht mehr beiseite gelegt ... ‘Wunder' ist eigentlich ein Jugendbuch. Aber nur eigentlich: Es ist ein Buch für alle. Ein wunderbares Buch." Christine Westermann, WDR 2, 31.03.2013
"Ein Wunder von einem Roman.", Katrin Hörnlein, Die Zeit, 08.05.13
Himmel, was für ein wundervolles Buch. Ich habe es gestern angefangen und konnte es nicht mehr aus der Hand lesen. Schon die ersten Seiten waren eine emotionale Achterbahnfahrt, mir sind in der U-Bahn beim Lesen die Tränen runtergelaufen und ich habe laut gelacht. Ich muss jetzt hier mal eine Amazon-Rezensentin zitieren, die schreibt: "Dieses Buch ist eine Liebesgeschichte! Stopp! Halt! Dieses Buch ist KEINE Liebesgeschichte, wie man sie im herkömmlichen Sinne kennt. Sondern es handelt sich um eine Liebesgeschichte zwischen dem 10jährigen August und dem Leser dieses Buches. In diesem Fall fand diese Liebe also zwischen August und mir statt. Und das bereits auf den ersten 20 Seiten."
Genau so ging es mir auch. August Pullman, genannt Auggie, ist der 10-jährige Protagonist des Romans. August ist von Geburt an schwer entstellt und musste vor Einsetzen der Handlung jedes Jahr schmerzhafte Operationen erleiden, so dass er bisher keine normale Schule besuchen konnte und von seiner Mutter unterrichtet wurde. Nun beschließen seine Eltern, August vorsichtig aus seinem Schonraum zu entlassen, und er beginnt die 5. Klasse in der Beecher Prep School in Manhattan, New York. Dort erlebt er die Sorgen und Nöte jeden Schülers in dem Alter - und die ganz und gar nicht gewöhnlichen Sorgen und Nöte von jemandem, der so aussieht wie August.
Ein wunderwunderbares, warmherziges, teilweise auch schreckliches und brutales Buch, das einen im Innersten berührt. Unbedingt lesen! Ich habe es auf Englisch gelesen und denke, es ist als Jugendbuch auch für Nicht-Englischlehrer sehr gut zu verstehen, es ist aber auch in einer deutschen Übersetzung erschienen.