Schiwas Perlen
von Harriet GrahamDie elfjährige Ottalie Temple ist ein kleines Ungeheuer. Verzogen und verwöhnt, hält sie es für selbstverständlich, wenn alle ihre Wünsche sofort in Erfüllung gehen. Sie wächst in einem reichen Amsterdamer Haus auf, zwar ohne Mutter aber aufs Sorgfältigste von Vater und einem Kindermädchen betreut. Doch dann stirbt der Vater, und es stellt sich heraus, daß er außer Schulden nichts hinterlassen hat.
Und da ist dann noch dieser geheimnisvolle Brief und die überaus kostbare Perlenkette, die allen Beteiligten ziemliches Kopfzerbrechen bereiten.Aufgrund des Klappentextes habe ich mich stark an Sara, die kleine Prinzessin von Francis H. Burnett erinnert gefühlt und wurde angenehm überrascht, da es doch in eine ganz ander Richtung geht (zumal der Klappentext sich zu 99% nach den ersten 10 Seiten erfüllt hat).
Ottalie entwickelt sich ziemlich schnell vom verwöhnten Trotzkind zum bedeaurnswerten Mädchen (meines erachtens fast zu schnell).
Die Abenteuer, die Ottalie dann erlebt als es für sie endlich nach England geht sind angehaucht von Louise M. Alcott und passen in die typische Zeit des ausklingenden 19. Jahrhunderts.