Es passt hier auch nicht zu 100 Prozent, aber A.L. und Oetinger-Verlag bilden nun einmal eine Konstante für den beiderseitigen Erfolg. Daher stelle ich es hier ein.
Silke Weitendorf, Tochter Heidi Oetingers und Stieftochter Friedrich Oetingers leitete lange Jahre die Verlagsgruppe Oetinger. Angeblich war Silke Weitendorf das erste Kind, das die deutsche Übersetzung von Pippi Langstrumpf lesen durfte, waren ihre Eltern doch Astrid Lindgrens deutsche Verleger und enge Freunde der schwedischen Autorin.
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Nun hat die heute 80-Jährige eine Stiftung für Kinderliteratur gegründet. „Mit der Stiftung möchte ich die Verbundenheit des Oetinger Verlags mit seinen Autorinnen und Autoren am Leben erhalten – Paul Maar, Cornelia Funke, Kirsten Boie oder Erhard Dietl. Und allen voran natürlich Astrid Lindgren“, so die Verlegerin.
Ziele der Stiftung:
- Errichtung einer Präsenzbibliothek
- Pflege des Verlags-, Illustrator:innen- und Autor:innenarchivs
- Pflege des Andenkens der persönlichen Beziehung zwischen Astrid Lindgren und Heidi Oetinger
- Zudem wird die Rolle des Verlags für die skandinavische Kinderliteratur im Nachkriegsdeutschland gewürdigt, sowie sein Beitrag zur Kulturgeschichte Hamburgs.
Zu den Aktivitäten der Stiftung sollen unter anderem Ausstellungen über die Geschichte des Kinderbuchverlags, die Entwicklung pädagogischer Konzepte zur kindgerechten Vermittlung von Literatur, insbesondere der Kinderliteratur, Lesungen und Buchvorstellungen gehören.
- Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien zur Förderung des künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchses – in den Bereichen Illustration, Kinderbuch und Literaturwissenschaft.
- das Kinderliteraturarchiv steht auf Anfrage für Forschungsprojekte zur Verfügung
Zur Eröffnung der Stiftung findet am Sonntag, 27. März 2022, im Heidi-Oetinger-Haus ein Tag der offenen Tür statt (11 bis 18 Uhr).
Im Heidi-Haus, dem kleinsten von vier Gebäuden auf dem Grundstück in Duvenstedt, lebte Verlegerin Heidi Oetinger bis zu ihrem Tod im Jahr 2009. Sie wurde 100 Jahre alt. Jahrzehntelang empfing sie hier Autor:innen und Illustrator:innen, regelmäßig war Astrid Lindgren zu Besuch. Noch zu Lebzeiten soll sich Heidi Oetinger begeistert gezeigt haben vom Vorhaben ihrer Tochter Silke Weitendorf und deren Ehemann Uwe, das Haus später einmal als lebendiges Verlags- und Autor:innenarchiv einer Stiftung zu nutzen.
„Nach 60 Jahren im Familienunternehmen erfüllt sich Verlegerin Silke Weitendorf einen lang gehegten Wunsch“, heißt es in der Pressemitteilung. Ihre neu gegründete Silke Weitendorf Stiftung sitzt im ehemaligen Wohnhaus der Eltern Friedrich und Heidi Oetinger in Hamburg-Duvenstedt, dem Heidi-Haus. Präsenzbibliothek, Illustratoren- und Autorenarchiv sollen vor allem dem Andenken der persönlichen Beziehung zwischen Astrid Lindgren und Heidi Oetinger dienen. Auch die Rolle des Verlags für die skandinavische Kinderliteratur im Nachkriegsdeutschland wird gewürdigt sowie ein Beitrag zur Kulturgeschichte Hamburgs erbracht und das mit Ausstellungen über die Geschichte des Kinderbuchverlags, der Entwicklung pädagogischer Konzepte zur kindgerechten Literaturvermittlung, mit Lesungen und Buchvorstellungen. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Nachwuchskünstler, zum Beispiel für einen Aufenthalt im Heidi-Haus. Das Kinderliteraturarchiv steht außerdem für Forschungsprojekte zur Verfügung.
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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart