Berte-Bratt-Forum

Pusteblumensommer

Charlotte Kristen ist Ende vierzig und allein erziehende Mutter von Malte, 14, einem Asperger Autisten. Die beiden leben glücklich zusammen in Wismar, und Charlotte baut sich gerade eine eigene Ziegenkäserei auf einer kleinen Ostseeinsel auf. Mit Männern hatte Charlotte immer nur Pech, und eigentlich hat sie mit dem Thema abgeschlossen. Bis sie - wegen eines dummen Sturzes - plötzlich ihr Gedächtnis verliert. Danach sieht sie den besten Freund und den längst abgelegten Ex nämlich in einem ganz anderen Licht. Und muss sich entweder ganz schnell an alles erinnern - oder eine längst fällige Entscheidung treffen.

Der Schreibstil von Susanne Lieder gefällt mir. Das war das erste Buch von ihr, das ich gelesen habe. Ich habe gesehen, dass sie noch mehr Romane geschrieben hat - und alle spielen am Meer (wenn ich das beim Überfliegen richtig gelesen habe, alle an der Ostsee).

In Pusteblumensommer geht es um Charlotte - eine Frau, die ihr Leben mit einem Asperger-Kind (inzwischen Teenager) gut arrangiert hat und mit beiden Beinen fest im Leben steht. Als Alleinerziehende, die dann auch noch den Schritt in die Selbständigkeit wagt, hat sie allerhand zu tun, wirkt aber nie kopflos, unüberlegt oder gar konfus. Erst ein Unfall hält sie auf - und zwingt sie dazu etwas langsamer zu machen und auch über die ein oder andere Situation nachzudenken. Was dabei rauskommt und wie Charlotte ihr Leben meistert, macht Spaß zu lesen - ein gelunger Wohlfühlroman!

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Liebe Grüße
Rabea
Gedanklich am Meer

Im letzten Jahr habe ich im Ostseeurlaub, wie es sich für mich normalerweise gehört Bücher zu lesen, die in der Region spielen, auch „Pusteblumensommer“ gelesen. Gerade weil ich Wismar sehr gern mag und die Protagonistin Charlotte dort ja wohnt, hatte ich meine eigenen Bilder vor Augen, wenn Szenen in Wismar spielten. Seit Jahren ist für mich Tradition auf dem Rückweg von Rügen/ Usedom/ Fischland in Wismar am Hafen zu halten, in der „Seeperle“ eine Fischkiste/ Frischfisch zu kaufen und ein wenig durch die Altstadt zu laufen. Ich mag diese Hansestadt und nehme dort dann Abschied vom Seeurlaub.

Ich habe nach über einem Jahr nur noch wenig Erinnerungen an den Roman, anfangs gefiel er mir gut, doch letztendlich habe ich ihn für mich nur mit 2,4 in meiner Leseliste bewertet, das ist bei mir nur Mittelfeld. Da waren einfach vergleichbare Bücher, die ich zu der ähnlichen Zeit gelesen habe, für mich besser/ passender.


Gestern habe ich zufällig entdeckt, dass Rieke Schermer das Pseudonym der Autorin Susanne Lieder ist. Diese wurde 1963 in Ostwestfalen geboren, ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne und lebt inzw. mit ihrem Mann auf einem kleinen Resthof in der Nähe von Bremen.

Auch von Rieke Schermer habe ich letztes Jahr ein Buch gelesen, „Liebe wie gedruckt“. Dieses spielt auf Hiddensee.

Hannah ist Hochzeitstortenbäckerin aus Leidenschaft. Sie kennt alle ihre Rezepte auswendig und versüßt mit ihren Köstlichkeiten regelmäßig Paaren den schönsten Tag im Leben. Nur für sich selbst musste Hannah bisher keine Torte backen. Sie ist Single, und den Traum von der großen Liebe und der Hochzeit in Weiß hat sie mittlerweile aufgegeben. Hannah konzentriert sich voll und ganz auf ihre Karriere. Um die Familienkonditorei auf Hiddensee zu übernehmen, muss sie eine Meisterprüfung ablegen. Doch da gibt es ein kleines Detail, von dem niemand weiß: Hannah ist Analphabetin. Wie kann sie es bloß schaffen, nicht aufzufliegen und trotzdem die Prüfung zu bestehen? Als dann auch noch Hannahs Jugendschwarm Arndt auf der Insel auftaucht und ihr – genau wie damals – Herzklopfen und weiche Knie beschert, sobald sie sich ihm auch nur nähert, scheint das Desaster vorprogrammiert ...

Der Klappentext hörte sich gut an, doch wenn ich in meine Leseliste schaue, bestätigt meine Bewertung von 2,8 dass mir Bücher der Autorin wohl nicht so gut liegen und andere für mich Geschichten besser zu Papier bringen. Bewertungen sind ja immer auch von der Stimmung abhängig, beide Bücher waren Strandkorblektüre, sind aber bei mir eben nicht so gut angekommen.

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart

Rieke Schermer - Sommer mit Lilo

Die Künstlerin Theresa Weiland ist fast dreißig, frisch getrennt und neu auf Hiddensee, als sie bei einem Spaziergang eine verträumte Fischerkate entdeckt. Kurzentschlossen kauft sie ihr Traumhäuschen für wenig Geld und macht sich an die Renovierung. Theresa ist überglücklich und voller Tatendrang - bis plötzlich ihre anstrengende Mutter Lilo vor der Tür steht. Lilo führt seit Jahren ein Hippieleben auf Mallorca, musste nun aber wegen Streitereien ihre Kommune verlassen. Das Verhältnis von Mutter und Tochter ist von jeher nicht das beste, und nun sollen die grundverschiedenen Frauen unter einem Dach leben? Theresa nimmt zunächst Reißaus, und Lilo überschreitet ihre Grenzen. Doch nach vielen Reibereien und einem großen Knall gibt es für die beiden einen echten Insel-Neuanfang.

Dieses dünne Buch habe ich noch schnell vor meinem Urlaub gelesen und es hat mir überraschend gut gefallen. Ich revidiere also meine Meinung und gebe der Autorin wieder Lesechancen.

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart