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 Betreff des Beitrags: Sarah Pekkanen
BeitragVerfasst: 27.04.2010, 08:19 
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Ich lese gerade: Olivia Ford "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn"
Frauen sind so

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"Ich liebe meine Schwester, aber niemand trifft so zielsicher meine wunden Punkte wie sie."
Ungleicher können Zwillinge nicht sein. Lindsey war immer das Mauerblümchen und die Fleißige. Alex hingegen die viel Schönere und Strahlendere. Sie sind, wie Frauen sind: wie Gucci und Gummistiefel, wie Feuer und Wasser. Nun will Lindsey es allen zeigen, indem sie es an die Spitze einer New Yorker Werbeagentur schafft. Als ihr Traum durch eine Intrige scheitert und sie nach Hause zurückgehen muss, fürchtet sie, wieder im Schatten der beliebten Schwester zu stehen. Da bekommt Alex eine erschütternde Diagnose.
Ein humorvolles und zugleich bewegendes Debüt über Frauen, Schwestern und die große Liebe.


Lindsey ist 29 und und auf dem Sprung zur Vizepräsidentin einer Werbeagentur in New York.
Dazu muss sie nur noch einen entscheidenden Auftrag an Land ziehen.
Den allerdings schnappt ihr eine intrigante Kollegin vor der Nase weg.
Lindsey, die nur für ihre Arbeit lebt, tickt aus, begeht einen Fehler und verliert infolgedessen sogar ihren Job.
Völlig frustriert kehrt sie in ihre kleine Heimatstadt zurück, zu ihren Eltern, die ein wenig skuril rüberkommen, zu ihrer bildschönen Zwillingsschwester, in deren Schatten sie immer stand und zu ihrem Jugendfreund Bradley.
Alex ist die Schöne, Lindsey die Kluge und Erfolgreiche.
Immer hat Lindsey darunter gelitten, dass sie neben der schönen Schwester quasi unsichtbar war.
Sie definiert sich über den Erfolg und verschweigt daher ihrer Schwester und ihre Eltern den wahren Grund für ihre Rückkehr.
Langsam gelingt es Lindsey beruflich wieder Fuß zu fassen, allerdings völlig anders als geplant, und sich ihrer Schwester anzunähern.
Auf dem Weg dahin sind jedoch Liebeskummer und ein Schicksalsschlag ihr Begleiter.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich stellenweise sogar zu Tränen gerührt.
Allerdings finde ich Lindseys Sichtweise schon etwas übertrieben.
Sicherlich ist ihre Schwester sehr schön, aber sich nur über die Schönheit zu definieren, erscheint mir hier doch sehr typisch amerikanisch.
Lindsey ist sehr erfolgreich, aber das ist in ihren Augen alles nichts wert, denn nur wer schön ist, bekommt in ihren Augen auch die Anerkennung der anderen.
Mir will nicht so ganz einleuchten, dass sie so wenig Selbstbewusstsein hat.

Insgesamt aber ein sehr schönes Buch.
Gut geeignet für einen Nachmittag im Liegestuhl, im Zug oder wo auch immer man sich ein wenig Zeit zum Ausspannen nehmen kann.

_________________
Bild Liebe Grüße Ulrike
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