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 Betreff des Beitrags: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 08:32 
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Ich lese gerade: Weihnachtsromane
Katja Maybach
Eine Nacht im November

Ein dunkles Familiengeheimnis und eine große Liebe
Als Sarah die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erreicht, beschließt sie, nach Paris zu fliegen, um endlich das Schweigen zu durchbrechen, das seit Jahren über deren Verschwinden liegt. Schon bei der Beerdigung schlägt ihr offener Hass entgegen. Sarah ist zutiefst getroffen, um ihre Verunsicherung wächst, als sie im Haus ihrer Mutter ein altes Foto aus dem Jahr 1932 entdeckt: Es zeigt ein Liebespaar. Die Frau ist ihre Großmutter, der junge Mann ihr Vater ...


Allein vom Kladdentext hätte ich eher eine Liebesschnulze erwartet.
Dies ist es beweitem nicht. Es geht schon um Liebe - besonders um die große und einzige Liebe, aber es geht auch um das 3. Reich und was durch die damalige Zeit einfach zerstört wurde.
Es geht um 3 Frauen - 3 Generation.
Es geht darum, wie eng das Schicksal miteinander verwebt ist und wie oft sich doch Fehler von Generation zu Generation wiederholen.

Sarah von Schröder ist eine Frau Mitte 30 - ein sehr angepasste Frau, die durch den Tod ihrer Mutter aus einer Lethargie herausgerissen wird, die ihr Leben von heute auf morgen umkrempelt und dadurch viel über sich selbst lernt.

Besonders gut gefallen hat mir übrigens, dass man aus verschiedenen Sichtweisen die Geschichte erzählt bekommen hat.
Ob von Sarah, Mirjam (Sarahs Mutter), Rebecca (Sarahs Großmutter) und am Ende sogar von Rolf (Sarahs Vater).

Durch diese verschiedenen Sichtweisen hat man als Leser natürlich einen Vorteil und weiß, warum manche Personen so geworden sind. Und trotzdem fand ich es faszinierend, wie lange ich herum gerätselt habe, was jetzt wirklich in dieser Nacht im November passiert ist.

Spoiler hat geschrieben:
Besonders gut fand ich es übrigens, dass am Ende Rolf von Schröder seine Sichtweise der Dinge geschildert hat. Dass man erfährt, wie er sich als junger Mann im 3. Reich gefühlt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 30.06.2016, 11:36 
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Dem Himmel entgegen

1963: Sie sehnt sich nach der Freiheit über den Wolken. Schon immer wünscht sich die Flugbegleiterin Isabelle, als Pilotin in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Doch Frauen ist dieser Beruf verwehrt. Erst eine Zufallsbekanntschaft gibt Isabelle neue Hoffnung: Ein amerikanischer Pilot will sich für sie einsetzen. Sie kann nicht ahnen, dass diese Begegnung alles in Frage stellen wird: ihr Vertrauen in ihre Eltern, ihr Verhältnis zu ihrer Schwester, ihren Glaube an sich selbst. Eine Reise nach Argentinien, das Land ihrer Kindheit, verspricht Klarheit – oder setzt Isabelle damit Ereignisse in Gang, die sie für immer bereuen wird?

Dieser Klappentext mal wieder :kopfschuettel .

In diesem Roman geht es um 3 Frauen aus einer Familie. Heloise, Emmanuelle und Isabelle. Heloise hat französische Wurzeln und ist nach dem Unfalltod ihres Mannes zurück in ihr Heimatdorf in Frankreich gezogen. Die beiden erwachsenen Töchter haben inzwischen ihre eigenen Wurzeln geschlagen (mehr oder weniger). Diese sind in Paris bzw. Hamburg. Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenenen. Zum einen in den 30er Jahren und dann in den 60ern. Die 30er sind geprägt von Emmanuelles Geschichte und den Auswirkungen, die sich dadurch ergeben haben.

Durch die verschiedenen Erzählstränge (aus Sicht von Heloise, Emmanuelle und Isabelle) fühlt man sich mit allen drei Frauen verbunden, kann ihre Handlungsweisen nachvollziehen und auch verstehen. Katja Maybach schafft es auf wunderbare Weise ein unordentlichen Haufen Wolle zu einem Knäuel zu wickeln, so dass man am Ende das Buch mit einem wohligen Seufzer aus der Hand legt und - trotz (oder gerade wegen?) der Schicksalsschläge, die diese Familie zu ertragen haben, ein wunderschönes Leseerlebnis gehabt hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 11.07.2016, 20:00 
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Mir sagte die Autorin Katja Maybach nichts und auch der Klappentext von "Dem Himmel entgegen" konnte mich nicht überzeugen das Buch unbedingt lesen zu m ü s s e n. Rabea nahm mir die Entscheidung ab und dadurch habe ich gestern Abend das Buch begonnen, konnte es nur sehr schwer aus den Händen legen und musste es vorhin noch gleich beenden. Der Roman hat mir sehr, sehr gut gefallen. Auch wenn vieles in der Handlung vorraussehbar war, war es für mich wohl gerade das richtige Buch in diesem Moment. Dabei war ich vor Lesebeginn, trotz Rabeas Leseeindruck, kritisch und erwartete nicht gerade ein Lesevergnügen für mich. Der Klappentext machte mich so gar nicht neugierig und er ist auch gar nicht passend zum Inhalt.

Ich werde bestimmt mal wieder ein Buch der Autorin lesen und hoffe, es gefällt mir wieder so gut. Danke, Rabea, für das schöne Leseerlebnis! :knuddel

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 31.05.2018, 07:22 
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Fast zwei Jahre später habe ich nun erneut gern zu einem Roman der Autorin gegriffen: Die Stunde unserer Mütter(1.Juni 2017)

In ihrem neuen und zugleich persönlichsten Roman „Die Stunde unserer Mütter“ erzählt Katja Maybach, inspiriert durch ihre eigene Familiengeschichte, von zwei unterschiedlichen Frauen in den Kriegs- und Schicksalsjahren 1940 bis 1945. Kraftvoll, gefühlsstark und authentisch zeigt dieser Roman den immer schwerer zu bewältigen Alltag, die Bedrohung durch die Gestapo und selbst durch Nachbarn und vermeintliche Freunde, die Hilflosigkeit aber auch den Widerstand gegen den Hass, der sich immer weiter ausbreitet. Doch zugleich erzählt Katja Maybach in „Die Stunde unserer Mütter“ auch vom Bewahren der eigenen Menschlichkeit und von der Liebe, die verloren geglaubt ist und dennoch zum Moment der Hoffnung wird. Durch die eingeflochtenen Feldpostbriefe und Tagebuchauszüge von Katja Maybachs eigenem Vater erhält dieser Roman seine besondere Kraft und Wahrhaftigkeit.

Im Mittelpunkt stehen Maria und Vivien, die einander nie besonders sympathisch waren – und jetzt eine Schicksalsgemeinschaft bilden, aus der nach und nach tiefe Freundschaft entsteht.
Dabei sind die beiden Frauen denkbar unterschiedlich: Während Maria, die ihren Mann, den Forstbeamten Werner, gegen den Willen ihrer Familie heiratete, mittlerweile an ihrer Ehe zweifelt, schmerzt die Engländerin Vivien jede Minute der erzwungenen Trennung von ihrem Mann Philipp. Maria ringt bei jedem Feldpostbrief Werners mit sich, die Distanz, die zwischen ihnen entstanden ist, zu durchbrechen und ihm ein paar liebevolle Worte zu schreiben. Vivien dagegen, die nur deshalb in der Kleinstadt vor den Toren Münchens Zuflucht gesucht hat, um ihren Mann, der im Widerstand tätig ist, nicht zu gefährden, wartet nur auf ein Zeichen, um zu ihm zurückzukehren. Während Maria zu ihrer verträumten Tochter Anna nur schwer Zugang findet, sind Vivien und ihre Tochter Antonia einander sehr ähnlich.
Doch je schmerzhafter die täglichen Einschränkungen werden, je näher der Krieg ihnen kommt und je größer die Gefahren von Denunziation und Anfeindungen werden, desto enger rücken die beiden Frauen zusammen …


Ich lese ja gern Geschichten aus der Zeit und immer mal wieder aus anderer Perspektive erzählt. Im Mittelpunkt stehen zwei Mütter, die eine davon Engländerin und ihre beiden Töchter. Diese vier bilden eine Schicksalsgemeinschaft und was sie teilweise zu Beginn als Unterschiede ausgemacht haben, stärkt sie zu einem Viererbund. Sie sind auf sich gestellt, kämpfen füreinander und sind für sich und andere da. Dies beschreibt Katja Maybach in einem Stil, den man sehr gut lesen kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 21.11.2018, 13:47 
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Das wird ein Muss für mich, da mir die Geschichte der Mütter, erzählt in "Die Stunde unserer Mütter" sehr gut gefallen hat. Ein Kollegin hat es daher auch gerade von mir geliehen. Bin gespannt auf:

Der Mut der Frauen: Liebe und Leid in den Nachkriegsjahren

In ihrem neuen Roman "Die Zeit der Töchter" erzählt Katja Maybach die dramatische Familiengeschichte ihres Bestsellers "Die Stunde unserer Mütter" weiter.

Maria und Vivien haben den Krieg überstanden, ihre Töchter entdecken im München der 50er-Jahre das Leben. Doch während Anna und Antonia heimlich ein Wiedersehen ihrer Mütter mit den Frauen vorbereiten, die sie bei Kriegsende aus dem Lager retten konnten, sehen Maria und Vivien sich erneut Anfeindungen ausgesetzt: Ihr Einsatz für Flüchtlinge aus dem Osten sowie die sogenannten »Besatzungs-Kinder« führt immer wieder zu teils handgreiflichen Auseinandersetzungen. Als dann auch noch eine junge Ostpreußin auftaucht, deren Kind offensichtlich einen dunkelhäutigen Vater hat, bahnt sich eine Katastrophe an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 25.09.2019, 20:12 
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In den Urlaub hatte ich mal wieder einen Katja Maybach mitgenommen: Das Haus ihrer Kindheit (ET: 3.3.2014)

1946: Als die junge Isla dem Kunsthändler Sir Alistair Flythe ein Gemälde aus dem Besitz ihrer Familie anbietet, hat sie keine andere Wahl. Ihr hoch verschuldeter Ehemann gilt als verschollen, seine Gläubiger verfolgen sie. Sie ahnt nicht, dass das Bild eine Fälschung ist und dass Alistair es nur kauft, weil er Isla seit der ersten Begegnung liebt. Noch weniger kann sie ahnen, dass es sechzig Jahre später einer jungen Frau den Weg zu ihren Wurzeln weisen soll.


Das Buch hat nur 314 Seiten und ist daher schnell gelesen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und wie meist ist die ältere Erzählung die für mich spannendere Handlung. Der Prolog hat mich erst einmal verwirrt. Die Erzählstränge wechseln sich nicht ab, sondern über fast 60 Seiten ist man im Jahr 2001 mit Georgia und begegnet Sir Alistair, dem fast 60 Jahre zuvor die junge Isla ein Gemälde aus ihrer Familie angeboten hat. Sir Alistair hat Isla nie vergessen und erzählt Georgia von ihr. Georgia fesselt die Geschichte und sie beginnt nachzuforschen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 26.09.2019, 06:39 
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Ich habe vor ein paar Wochen Die Stunde unserer Mütter gelesen und fand das sehr gut. Auf jeden Fall werde ich die Augen nach weiteren Büchern der Autorin offen halten, passt genau in meine Vorlieben :yes und es sind auch nicht so große Wälzer :wimpernklimpern

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 26.09.2019, 09:38 
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Irina, ich bring Dir gern "Das Haus ihrer Kindheit" nächste Woche mit, dann kannst Du dies auch lesen. :freundinnen

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 26.09.2019, 09:38 
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geniale Giraffe
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:yes sehr gerne.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 07.10.2019, 21:51 
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geniale Giraffe
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Christiane hat geschrieben:
Irina, ich bring Dir gern "Das Haus ihrer Kindheit" nächste Woche mit, dann kannst Du dies auch lesen. :freundinnen


Das Buch hat mich auf der Zugfahrt am Sonntag sehr gut gefallen. Willst du es wieder zurück?

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 09.10.2019, 12:03 
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Nein, Irina, will ich nicht. Mein Regal kann den Platz auch anderweitig nutzen.

Mehr als einmal lese ich es nicht und habe gestern gleich noch auf dem Weg von der Autobahn zu mir bei zwei Öffentl. Bücherschränken und dem Sozialkaufhaus gehalten und div. Bücher mitgenommen/ gekauft. Ist schon verrrückt, dass ich Bücher kaufe um sie unserer Bücherei zu spenden oder sie selber anderen leihen zu können. Als ich gerade im Sozialkaufhaus bei den Büchern stöberte, bat eine Dame die Ehrenamtlichen um Hilfe beim Ausladen ihres mit Büchern gefüllten Kofferraums. Sie pries diese als Bücher der letzten drei Jahre an. Zu gern hätte ich gleich in der neuen Ware gestöbert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 26.06.2020, 21:12 
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In den Urlaub hat mich mal wieder ein Roman von Katja Maybach begleitet: Der Mut zur Freiheit

Dramatisch, fesselnd, voller Gefühl und Geheimnis: In ihrem Spanien-Roman „Der Mut zur Freiheit“ erzählt die erfolgreiche Autorin Katja Maybach die Geschichte von drei selbstbewussten Frauen.

Margarita, ihre Tochter Valentina und deren Tochter Olivia, sie leben, wie sie lieben: leidenschaftlich und frei. Im Madrid der späten 1940er Jahre teilen sich die drei Frauen nicht nur ein Haus, sondern auch ein Schicksal: Die Liebe wird ihnen zum Verhängnis.
So wurde die schwangere Margarita von ihrer streng katholischen Familie verstoßen und musste Valentina allein groß ziehen. Valentinas große Liebe, Olivias Vater, ist ein verheirateter Mann. Und die 24-jährige Olivia, eine engagierte Tierschützerin, hat ihr Herz an einen Stierkämpfer verloren, einen Mann, den sie eigentlich nicht lieben kann …

Vor der imposanten Kulisse Madrids entfaltet Katja Maybach (u. a. „Eine Nacht im November“; „Irgendwann in Marrakesch“ und „Die Stunde unserer Mütter“) einen großen Familien-Roman über mehrere Generationen – über Liebe, die nicht sein darf, Liebe, die sich nicht an Konventionen hält, und Liebe, die den Mut zur Freiheit verleiht.



Der Roman spielt zu Zeiten der Franco Diktatur in Madrid, 1947 und beschreibt das Leben von Großmutter, Tochter und Enkelin. Margarita, Jahrgang 1883, hat gegen viele Widerstände eine Wäschereikette aufgebaut, die u.a. viele Hotels beliefert. Zu ihrem Elternhaus und ihren Geschwistern hat sie seit ihrer Verbannung als schwangere 19- jährige keinen Kontakt. Auch nach 45 Jahren bleibt sie in Madrid eine Außenseiterin. Tochter Valentina, geboren 1902/03, arbeitet in Francos Umfeld, doch so richtig glücklich ist sie dort nicht. Als sie auch noch ihrer Jugendliebe nach 24 Jahren begegnet, hadert sie mit ihrem Lebensentwurf. Ihre 24-jährige Tochter, gefeierte Flamenco und Paso Doble Tänzerin, bekommt durch ihre engagierte Haltung gegenüber dem Stierkampf keine Auftritte mehr, doch sie steht zu ihrer Meinung. In diesem Gefühlschaos steht ihr dann auch noch plötzlich ihr unbekannter Vater gegenüber und zeitgleich verliebt sie sich heftig in ausgerechnet einen Stierkämpfer.

Alle drei Frauen haben es nicht leicht im Leben und müssen sich gegen herrschende Vorurteile und Gemeinheiten auseinander setzen. Auch mit der Liebe hat es nicht immer so funktioniert, die Konventionen waren dagegen und so müssen alle drei sehen, wie sie ohne Mann, ohne Vater ihr Leben meistern. Doch das Schicksal hält für jede von ihnen noch so manche Überraschung bereit...

Katja Maybach beschreibt drei starke Charaktere, die mit Mut, Stärke und Willenskraft, trotz Widrigkeiten und Konventionen sich nicht unterkriegen lassen. Und das in einer Zeit, in der Frauen unter der Herrschaft Francos keine Rechte hatten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Katja Maybach
BeitragVerfasst: 24.06.2021, 18:38 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Registriert: 01.12.2017, 10:05
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Rabea hat geschrieben:
Katja Maybach
Eine Nacht im November

Ein dunkles Familiengeheimnis und eine große Liebe
Als Sarah die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erreicht, beschließt sie, nach Paris zu fliegen, um endlich das Schweigen zu durchbrechen, das seit Jahren über deren Verschwinden liegt. Schon bei der Beerdigung schlägt ihr offener Hass entgegen. Sarah ist zutiefst getroffen, um ihre Verunsicherung wächst, als sie im Haus ihrer Mutter ein altes Foto aus dem Jahr 1932 entdeckt: Es zeigt ein Liebespaar. Die Frau ist ihre Großmutter, der junge Mann ihr Vater ...


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Sarah von Schröder ist eine Frau Mitte 30 - ein sehr angepasste Frau, die durch den Tod ihrer Mutter aus einer Lethargie herausgerissen wird, die ihr Leben von heute auf morgen umkrempelt und dadurch viel über sich selbst lernt.

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Ob von Sarah, Mirjam (Sarahs Mutter), Rebecca (Sarahs Großmutter) und am Ende sogar von Rolf (Sarahs Vater).

Durch diese verschiedenen Sichtweisen hat man als Leser natürlich einen Vorteil und weiß, warum manche Personen so geworden sind. Und trotzdem fand ich es faszinierend, wie lange ich herum gerätselt habe, was jetzt wirklich in dieser Nacht im November passiert ist.

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Besonders gut fand ich es übrigens, dass am Ende Rolf von Schröder seine Sichtweise der Dinge geschildert hat. Dass man erfährt, wie er sich als junger Mann im 3. Reich gefühlt hat.




Klingt ein bisschen wie "Die Entscheidung" von Douglas Kennedy. Das ist eins meiner 20 Lieblingsbuecher fuer die einsame Insel.
Das Buch von Katja Maybach steht seit einigen Jahren in meinem Nachttischregal, ich sollte es nun wirklich in Angriff nehmen.


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