"Die Tortenkönigin" hat mir sehr gut gefallen.
Helene und Marie haben sofort mein Herz erobert.
Einige Dinge sind echt etwas übertrieben und abgedreht, z.B. die Geschichte mit Leon, aber das ganze ist einfach so amüsant geschrieben, dass man mit einen Lachen diese Geschichte lesen kann.
Insgeheim habe ich mich ja immer gefragt, wer wohl für Leon Pate stand
.
Auch Waltraud und Susanne kommen als Queen Mum und First Lady von Middelwarfen so gut rüber, auch wenn sie mir nicht wirklich sympathisch sind und man sich fragt, wie es sein kann, dass die beiden Helenes Mutter und Schwester sind.
"Die Tortenkönigin" ist ein wunderbar leichtes und beschwingtes Buch.
Ideale Urlaubslektüre, Und wer schon mal in Niedersachsen oder genauer gesagt in Friesland war, der wird vieles wiedererkennen, denn die Geschichte ist zwischen Hooksiel, Jever und Wilhelmshaven angesiedelt.
"Wellness für die Seele" ist hier wirklich zutreffend
.
"Blindflug" dagegen hat mir nicht so gut gefallen.
Maren fand ich einfach nur strohdoof.
Schön und gut, wenn man genug Geld hat, um sich eine Haushälterin zu leisten, aber wie glaubwürdig ist es denn, dass man seit 20 Jahren keinen Fuß mehr in einem Supermarkt gesetzt hat und mit einem Einkauf völlig überfordert ist oder nicht in der Lage ist, die heimische Kaffeemaschine zu bedienen.
Da konnten auch die, eigentlich witzigen oder skurrilen Ideen der übrigen Familienmitglieder, wie denn das Familienbudget aufgebessert werden kann, die Geschichte nicht retten.
Zu Ende gelesen habe ich das Buch nur wegen Amelie, Steffen und Roswitha, das waren wenigstens Figuren, die lebendig und authentisch waren.
Wirklich erstaunlich, dass ein Weibchen wie Maren, eine Tochter wie Amelie großgezogen hat.
"Blindflug" war das erste Buch, dass ich von Stella Conrad gelesen habe und wenn mir Rabea nicht versichert hätte, dass die beiden anderen viel, viel besser sind, wäre es auch garantiert das letzte Buch gewesen.
"Turbulent, witzig, temporeich – ein Familienroman der heitersten Art!"
Nee, das kann ich nicht unterschreiben.