Berte-Bratt-Forum

Herzlich Willkommen auf unserer kleinen Foruminsel
Aktuelle Zeit: 20.04.2024, 04:36

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Patricia Koelle
BeitragVerfasst: 31.01.2016, 17:57 
Offline
aufmerksame Administratorin
Benutzeravatar

Registriert: 15.02.2007, 15:59
Beiträge: 7662
Wohnort: Bottrop
Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
Ostsee-Trilogie

1. Das Meer in deinem Namen
LASSEN SIE SICH DIESES BUCH AUF DER SEELE ZERGEHEN!
Ein Buch wie warmer Sand am Meer.
Wie das Rauschen der Wellen im Ohr.
Wie Sonne auf unserer Haut.

Niemand redet darüber, wie Carlys Eltern ums Leben kamen. Der Tod ist für sie ebenso tabu wie alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Da bekommt sie ein Angebot. Sie soll ein altes Reetdachhaus an der Ostsee ausräumen und für den Verkauf vorbereiten. Vier Sommerwochen hat sie dafür Zeit. Für Carly die Chance, sich ihrer Angst vor dem Meer zu stellen und Abstand von ihrer unmöglichen Liebe zu gewinnen. Doch schon bald fühlt sie sich der Frau, die in dem Haus gewohnt hat und der sie sehr ähnlich sieht, seltsam nahe…


Soweit die Inhaltangabe. Das klang so ansprechend, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Doch leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Das Beste, was ich darüber sagen kann, ist, dass der Autorin die Beschreibungen von Ahrenshoop, der Ostsee, den Stimmungen und Farben am Meer wirklich gut gelungen sind. Die haben teilweise wirklich was poetisches. Dafür ist die Geschichte aber leider haarsträubend.
Carly erscheint mir völlig lebensunfähig. Das Einzige, was für sie wichtig ist, ist ihre unerfüllte Liebe zu ihrem Professor Thore Sjöberg.
Warum das Meer in ihrer Familie tabuisiert wird, hinterfragt sie nie, sondern akzeptiert es einfach. Als Thore sie dann ausgerechnet an die Ostsee schickt, um das Erbe seiner verstorbenen Kusine Henny zu sichten, überwindet sie diese diffuse Angst natürlich sofort, denn sie will ihm ja unbedingt diesen Gefallen tun.
Dass sie ihr Trauma in Ahrenshoop überwindet und erfährt was dahinter steckt, ist schön und gut und war zu erwarten. Dass sich fast 20 Jahre Angst allerdings in einem Gespräch mit ihrer Tante, die sie schließlich mit dieser Angst großgezogen hat, dann lösen lassen, erscheint mir doch ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.
Durch Carlys anerzogene Angst erscheint das Meer immer etwas mystisch, es gibt einen hilfreichen Geist, "Sturmflut-Claas", und das Meer hinterlässt Gaben und Botschaften im Namen von Verstorbenen. Überhaupt wird "das Meer in deinem Namen" oder "das Meer in seinem /ihrem Namen" ziemlich überstrapaziert im Roman. Man muss diese Worte nicht in jedem Kapitel unterbringen.
Am Ende geht natürlich alles gut aus. Carly darf das Haus behalten, der Nachbar ist sehr nett und interessiert und damit wäre ich dann auch zufrieden gewesen. Dass ihr Bruder dann allerdings auch noch eine Verwandtschaft zu Henny, eigentlich ja Thores Kusine, entdeckt und Carly somit sogar rechtmäßige Erbin ist, war dann definitiv zuviel des Guten und in meinen Augen absolut überflüssig.

Es mag ein Tick von mir sein, aber ich finde immer, die Namen der Personen müssen in die Zeit und zu den Orten und auch einigermaßen zueinander passen. Ich habe selten eine solche Ansammlung an unmöglichen Namen in einem Roman gefunden. :kopfschuettel

Das absolute K.o.-Kriterium war in meinen Augen aber, dass die Autorin die politischen Verhältnisse zur Zeit der Handlung offenbar völlig ignoriert hat. Das Buch hat zwei Sichtweisen. Carlys Geschichte spielt 1999 in Berlin und Ahrenshoop, Hennys beginnt 1953. Henny lebt in Ahrenshoop, das ist auf der Halbinsel Fischland-Darß und liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Und das war bis 1990 DDR (nur für diejenigen, die es mit deutscher Geografie und Geschichte nicht so haben). Aber sie lässt Henny und ihre Freundin Myra in den 50er Jahren munter nach Hamburg und Amrum reisen und Hennys Verlobten über Hamburg nach Amerika verschwinden. Myra handelt außerdem mit Bernstein und hat Kunden in den USA. Es gibt ständig Kunstaustellungen und hochdotierte Preise für die Künstler.
Es tut mir Leid, aber wenn man das Geschehen so genau datiert, dann sollte man auch die Gegebenheiten berücksichtigen.

Schade, denn ich war schon mal auf dem Darß und es hat mir sehr gut gefallen, aber auf meiner Seele ist dieses Buch nicht zergangen. Ob ich die beiden Folgebände lesen möchte, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.


2. Das Licht in deiner Stimme
Sehnsucht ohne Ende
DIE TIEFEN WELLEN DES MEERES.
DIE LEISE STIMME DER SEHNSUCHT.
DIE LANGSAME RÜCKKEHR ZU DIR.

Tiryn wächst an der Küste Floridas auf.
Wenn sie Kummer hat, lauscht sie am liebsten den Geschichten ihres Großvaters Nicholas. Er erzählt von seiner Heimat, dem schmalen Land an der fernen Ostsee. Und er schenkt ihr ein Bernsteinschiff, in dem Erinnerungen geheimnisvoll bewahrt sind.
Bald wünscht sich Tiryn nichts sehnlicher, als an die Ostsee zu reisen. Doch ist es ihre eigene Sehnsucht oder die ihres Großvaters? Und wie wird man sie in Ahrenshoop empfangen, wo Nicholas als Verräter gilt?
Das Meer selbst und ein Fremder mit hellen Augen, den sie am Strand trifft, drängen sie zu einer Entscheidung…


3. Der Horizont in deinen Augen
Drei Frauen auf der Suche nach ihrer Vergangenheit.
In Ahrenshoop an der Ostsee kreuzen sich die Wege ihres Schicksal.
Berlin, 1989: Die junge Architektin Ylvi lernt in der Mauerfallnacht den Gärtner Theo kennen. Eine Begegnung, die ihr Leben auf den Kopf stellt, denn sie ist verheiratet – und jetzt ist sie schwanger. Als ihre Mutter, die auf Teneriffa lebt, stirbt, findet sie in deren Hinterlassenschaft einen Brief ihres Vaters. Er ist eine Beichte und eine Bitte. Ylvi reist nach Ahrenshoop an der Ostsee, um endlich zu erfahren, wer sie wirklich ist…

_________________
Bild Liebe Grüße Ulrike
In einer Welt, in der du alles sein kannst: Sei freundlich!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Patricia Koelle
BeitragVerfasst: 10.08.2017, 22:22 
Offline
muntere Moderatorin
Benutzeravatar

Registriert: 20.02.2007, 19:59
Beiträge: 3587
Wohnort: Hannover
Als Fischland-Fan wurde ich neugierig auf diese Reihe. Bisher habe ich nur den Mittelband "Das Licht in deiner Stimme" und eigentlich wollte ich diesen erst nach dem Auftaktband lesen. Allerdings, da die Geschichten unabhängig spielen und wenn ich nun auch gerade Ulrikes Gedanken lese, dann werde ich wohl einfach mal meinen vorliegenden lesen und dann, mal sehen wonach mir ist und wie ich es finde.

17 Stunden später ist nun doch der Vorgängerband bei mir eingezogen. Wie es so manchmal ist, ich wollte ihn ja auch bis vor 17,5 Std. haben und vorhin habe ich ihn günstig gebraucht gekauft.

3.10.2017 - Inzwischen habe ich die ersten beiden Bände gelesen, den ersten auch an der mecklenburger Ostsee, die Fortsetzung ungeduldig zuhause. Mir haben beide Bände sehr, sehr gut gefallen. Den mýstischen Sturmflut-Claas/ Mann mit dem Umhang muss man akzeptieren und sich darauf einlassen, dass hier viel mit Phantasie/ Erscheinungen in der Handlung gearbeitet wird. Dies zieht sich durch den zweiten Band, der sich um die Enkelin von Hennys früheren Verlobten Nicholas rankt. Durch seine Gedanken erfahren wir, warum er nach Amerika plötzlich ging und die politischen Ereignisse um den Mauerbau werden auch berücksichtigt. Mich hat dies versöhnlich stimmen können und ich hoffe, Nicholas kommt das Fischland und Myra, sowie Naurulokki im dritten Band besuchen. Allerdings vielleicht auch nur in meiner Phantasie, denn anders als nach dem ersten Band macht mich der Epilog und die Leseprobe nicht neugierig auf den Trilogieabschluß. Ich kann noch keine Querverbindung herstellen. Für mich schöne Bücher, die man mit etwas Nachsicht in Hinblick auf das Geschehen lesen muss. Carlys Happy End in 1+2 ist wirklich zu viel.

_________________
Liebe Grüße von Christiane
***********************************
"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Patricia Koelle
BeitragVerfasst: 22.06.2018, 22:15 
Offline
muntere Moderatorin
Benutzeravatar

Registriert: 20.02.2007, 19:59
Beiträge: 3587
Wohnort: Hannover
Im Urlaub habe ich mir nun den dritten Band ausgeliehen und dadurch die Trilogie fertig gelesen. Dieser hat mir sehr gut gefallen, liefert er Erklärungen und es lösen sich wunschgemäss auch die Fragen auf. Eine doch schöne Trilogie, die ich gern gelesen habe.

Der Sturmflut-Claas, der alte Familiengeist, spielt in diesem letzten, dritten Band eine immer größere Rolle. Seine Motive für die Familienzusammenführung werden deutlich, alles klärt sich am Ende auf. Wo wir es im ersten Teil der Geschichte mit Henny und im zweiten mit Nicholas zu tun hatten, geht es diesmal um die dritte Freundin im Bunde: Myra Webelthuths Lieben, Leiden und Nachfahren.

Wir finden also heraus dass Myras Abzweig des Stammbaums doch nicht mit der jung verstorbenen Tochter Liv geendet ist, sondern dass es noch mehr gibt...

_________________
Liebe Grüße von Christiane
***********************************
"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags: Re: Patricia Koelle
BeitragVerfasst: 10.09.2018, 21:33 
Offline
muntere Moderatorin
Benutzeravatar

Registriert: 20.02.2007, 19:59
Beiträge: 3587
Wohnort: Hannover
Nordsee-Trilogie
I Wenn die Wellen leuchten

Die Insel im Herzen
Rhea lebt auf der Nordseeinsel Amrum. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Nicht einmal ihre Mutter kennt seinen Namen. Rhea ist ein Kind der Insel und kann sich nicht vorstellen, woanders zu leben.
Doch da taucht ein geheimnisvoller Brief ihres Vaters auf, darin eine Beschreibung, woran man seine große Liebe erkennen kann. Rhea macht sich auf in die Ferne, um ihren Vater zu suchen – und ihre große Liebe. Aber schon bald sehnt sie sich nach dem Geruch von Tang, Salz und Leben in der lichterfüllten Weite des Watts zurück. Wird sie dennoch etwas über ihre Herkunft erfahren? Und ihre Liebe finden?


Auch dies ist wieder einmal ein schöner Pageturner. Überraschend ist auch die Begegnung mit vertrauten Menschen aus der Ostsee-Triologie bzw. aus anderen ihrer Romane. Ich habe sogar gleich noch die Leseprobe vom Folgeband gelesen, wenn ich wieder einmal im Strandkorb sitze, die passende Lektüre:

II Wo die Dünen schimmern
Der Duft der Insel
Jessieanna lebt in Kalifornien. Sie arbeitet in der Kosmetikfirma ihrer Großmutter. Ihr großes Ziel ist es, eine Lotion herzustellen, die nicht nur auf die Haut, sondern auch auf die Seele wirkt. Doch der perfekte Duft dafür will ihr nicht gelingen.
Als ihr Vater darauf besteht, dass sich Jessieanna nach einer schweren Lungenerkrankung in seiner alten Heimat auskuriert, ist sie alles andere als begeistert. Was soll sie in der Fremde auf der kalten Nordseeinsel Amrum? Dafür müsste sie ihre Hochzeit mit Ryan verschieben!
Doch auf der Insel gibt es jemanden, der ihr zu der fehlenden Komponente für ihre Lotion verhelfen könnte. Aber wie soll sie ihm sein Geheimnis entlocken? Bei ihren Bemühungen hilft ihr jemand, der sie völlig unerwartet in Verwirrung stürzt..


Wo die Dünen schimmern ist der zweite Band der Nordsee-Trilogie von Patricia Koelle. Diesmal begleiten wir Jessieanna und ihren Vater Pinswin ein Stück weit durchs Leben.
Jessianna ist in Kalifornien aufgewachsen und seit sie als Kind mit Krebs im Krankenhaus lag ist sie immer leicht angeschlagen. Nach einer schweren Lungenentzündung soll sie sich auf der Heimatinsel ihres Vaters, Amrum auskurieren.
Aber eigentlich will Jessieanna nicht dorthin, zu unbekannten Verwandtschaft auf eine kleine Insel. Sie will doch Ryan heiraten und eine Lotion herstellen, die kranken Menschen Wohlbefinden und Unterstützung für ihre Heilung geben soll.
Doch ausgerechnet auf Amrum findet sie die fehlende Zutat und noch mehr.

Mit Jessieanna und Pinswin geht die Suche nach dem Töveree weiter, bei der wir ja schon Rhea und ihre Mutter Filine im ersten Band begleitet haben. Pinswin wurde Paläontologe, auch um nach dem Töveree zu suchen. Für Jessieanna war der Töveree immer ein Halt, wenn es ihr schlecht ging und sie nicht weiter wusste.

Mich hat dieses Buch wieder tief berührt. Es gehört auf jeden Fall in die Kategorie „Ein Buch wie eine warme Decke“. Interessant fand ich die Beschreibung von Jessieannas „Begabung“, sie ist Synästhetikerin. Jeder Duft, der ihr begegnet hat eine eigene Farbe. Durch diese Beschreibungen waren gerade solche Szenen immer sehr gut vorstellbar. Auch Pinswins Begabung, die Vergangenheit zu „sehen“ wenn er alte Dinge berührt, fand ich toll beschrieben. Solche Dinge machen die Bücher von Patricia Koelle einfach zu etwas besonderem. Da kommen immer wieder kleine Dinge, die Magie in den Alttag bringen, gut dosiert und nicht unglaubwürdig.

Den Wechsel zwischen den einzelnen Perspektiven fand ich nie störend, auch wenn manchmal an einer sehr spannenden Stelle ein Sprung kam. Ich war immer sofort wieder im anderen Erzählstrang angekommen.


III Was die Gezeiten flüstern
Der wunderbare Abschluss der großen Nordsee-Trilogie!
Die Insel im Herzen
Amrum, 1932. Der junge Skem Rossmonith liebt das Watt. Als sein Vater stirbt, muss er hart arbeiten, um sich und seine Mutter zu ernähren. Dabei macht er im Watt eine Entdeckung, die sein Leben verändert.
Berlin, heute. Kunststudentin Valerie fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass der Mann, den sie bisher für ihren Vater hielt, das gar nicht ist. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sie sich nach Amrum.
Dort trifft sie den alten Skem, der ein Geheimnis hütet. Kann Valerie ihm helfen, dieses zu lüften und sich mit der Vergangenheit zu versöhnen? Und kann sie ihren wahren Vater finden?
Unerwartet bekommt sie Hilfe … und trifft jemanden, der ihr Herz erobert. Dabei hatte sie sich doch geschworen, sich nie mehr zu verlieben!


Was die Gezeiten flüstern ist der dritte und letzte Teil der Nordsee.-Trilogie von Patricia Koelle. Hier wird nun die Geschichte von Skem und dem Töveree zu Ende erzählt und wir lernen Valerie kennen. Valerie ist in Berlin aufgewachsen, hat früh ihre Mutter verloren und ihr vermeintlicher Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Doch eines Tages bekommen sie und ihr Vater die Nachricht, dass ihre Mutter nicht schon vor langer Zeit gestorben ist, sondern erst vor kurzem. Erst weigert sich Valerie dem nachzugehen, aber nach einem weiteren Schicksalsschlag beschließt sie doch, die Beweggründe zum Verschwinden ihrer Mutter herauszufinden. So kommt sie erst in die Lüneburger Heide und durch weitere Hinweise auf ihren leiblichen Vater nach Amrum, wo sie rasch Bekanntschaft mit Skem Rossmonith schließt. Und hier schließt sich dann der Kreis,
Skem erzählt Valerie seine Geschichte und seine Beziehung zum Törveree, scheinbar fällt es ihm bei ihr leichter, als bei seiner Familie. So erfahren wir, wie er zu dem Glauben kam, den Töveree verraten zu haben und nach und nach löst sich auch das Rätsel, warum solange keiner mehr gesichtet wurde. Und schließlich finden Valerie, Skem und seine Familie heraus, wie sie den Töveree zurück nach Amrum holen können.

Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, es liest sich einfach schön und die Geschichte fliesst dahin. Das Kopfkino läuft von Anfang an und man kann den Frieden spüren, den Valerie in der Lüneburger Heide und auf Amrum erfährt.
Wie bei eigentlich allen Büchern von Patricia Koelle findet man beim Lesen des Buches auch selber Ruhe und Entschleunigung. Wie immer spielt etwas Magie mit ein Thema und vor allem Lebensfreude und die Kraft, die es den Protagonisten ermöglicht auch nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder aufzustehen und das Leben in Angriff zu nehmen.
Die Autorin beschönigt nichts und gibt auch Themen wie Trauer ihren Platz, aber alles in allem scheint doch immer der positive Grundton mit durch, der dem Leser die Hoffnung gibt, dass es auch nach sehr dunklen Tagen wieder hell werden wird.
Ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren noch mehr solcher schönen und aufbauenden Romane von Patricia Koelle zu lesen bekommen werden.

_________________
Liebe Grüße von Christiane
***********************************
"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 4 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Patricia Cornwell
Forum: Krimi & Thriller
Autor: Inga
Antworten: 2

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Hosted by iphpbb3.com
Beliebteste Themen: Bücher, Erde, Liebe

Impressum | Datenschutz