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 Betreff des Beitrags: Anna Mc Partlin
BeitragVerfasst: 09.01.2010, 20:45 
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Anna McPartlin
Obwohl Anna McPartlin noch keine 40 Jahre alt ist, sagt sie, dass sie bereits mehrere Leben gelebt habe. In der Tat verlief vor allem ihre Kindheit turbulent und alles andere als einfach. 1972 in Dublin geboren, erlebte sie als 5-jährige die Trennung ihrer Eltern, ein Jahr später erkrankte ihre Mutter an Multipler Sklerose. Bis Anna McPartlin 12 Jahre alt war, kümmerte sie sich um ihre kranke Mutter. Dann zog sie zu Tante und Onkel, die ihr die Familie zu ersetzen versuchten, in die Grafschaft Kerry. Dass dies prägende Jahre waren, wissen ihre Leser, denn die Bücher von Anna McPartlin spielen oft in dieser Gegend. Mit ihren bewegenden Geschichten, in denen es meist um Schicksalsschläge und die Kraft der Liebe und Freundschaft geht, hat sie eine große Lesergemeinde gewonnen. Bereits mit ihrem ersten Buch „Weil du bei mir bist“ (2006) gelang McPartlin der Sprung in die Bestsellerlisten. Dabei wollte sie zunächst Schauspielerin werden und führte in den 1990er Jahren ein alternatives Theater in Dublin. Während sie dort als Comedian glänzte, erkannte sie ihr Talent, kurze Sketche zu schreiben und Geschichten zu erzählen. Der Weg für ihren ersten Roman und viele weitere erfolgreiche Bücher war geebnet.


Wo Dein Herz zuhause ist
478 Seiten, ersch. Juni 2009

Klappentext: Den glücklichsten Tag ihres Lebens hatte Harri sich anders vorgestellt. An ihrem dreißigsten Geburtstag wollte sie mit James von den traualtar treten - doch stattdessen landet sie mit einer Panikattacke im Krankenhaus - und das schon zum zweiten Mal. Harri weiß nicht, was mit ihr los ist. Ist sie einfach bindungsunfähig oder hat ihre Angst tiefere Ursachen?
Die Eltern können die Verzweiflung ihrer Tochter nicht länger mit ansehen und entschließen sich, Harri und ihrem Zwillingsbruder George endlich die Wahrheit zu sagen. Denn Harris tiefsitzende Unsicherheit kommt nicht von ungefähr. Um wieder zu leben - und lieben - zu können, muss Harri einen schmerzhaften und schweren Weg antreten...


Nicht nur die Covergestaltung erinnert an Cecilia Ahern, auch wurde ich von diesem Buch sehr beim lesen gefesselt (könnte auch N. Sparks sein) und war froh, die Zeit zu haben, es schnell zuende zu lesen. Es gibt Tagebucheintragungen einer anderen Person, am Anfang etwas verwirrend, doch dies macht das Buch besonders. Von daher ist Anna McPartlin für mich eine Autorinnenentdeckung 09 und Buchempfehlung für Euch. Ob mir andere Bücher der Autorin auch so gut gefallen, will ich herausfinden. Ich habe mir gestern "So was wie Liebe" von ihr gekauft. Ihr erster Roman heißt "Weil Du bei mir bist".

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


Zuletzt geändert von Christiane am 24.02.2013, 00:58, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 13.07.2010, 13:34 
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So was wie Liebe
464 S., erschienen Juni 2008

Klappentext: Auch aus dem tiefsten Tal des Kummers führt ein Weg hinauf zum Glück. «Pechmarie» – so wird sie in Kenmare heimlich genannt. Marys erste große Liebe kam ums Leben, als sie schwanger war. Und auch ihren Sohn hat sie verloren. Ihre Freunde würden alles dafür tun, Mary endlich wieder lachen zu sehen. Große Hoffnungen ruhen auf Sam, dem neuen Nachbarn: Er ist der Erste, der die junge Frau aus der Reserve lockt. Leider hat Sam selbst mit Geistern aus der Vergangenheit zu kämpfen. Und jemand wartet nur auf den richtigen Moment, die schockierende Wahrheit über ihn ans Licht zu bringen.

Beide Protagonisten haben Probleme aus der Vergangenheit, die sie in der Gegenwart weiter belasten. Glück haben sie mehr als nur verdient.
Der Roman hat einige Tiefe, schwierigen Themen werden behandelt.
Auch dieses Buch hat mir gut gefallen, wenn auch nicht so gut wie „Wo Dein Herz zuhause ist“. Wer „So was wie Liebe“ lesen möchte, ich leihe es auch gern aus. McPartlins Bücher kann man denen als Lesestoff empfehlen, die gern Geschichten über Menschen lesen, die einem ans Herz wachsen und deren Glücksfindung man miterleben möchte.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 13.07.2010, 13:47 
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Ich lese gerade: Weihnachtsromane
Ich hatte die Tage das Buch Was aus Liebe geschieht in den Händen.

In jedem Abschied steckt ein neuer Anfang Das Licht geht aus, ein Fahrstuhl bleibt stecken. Als der Strom wieder da ist, haben sich die Leben von Tom, Ellen, Leslie und Jane für immer verbunden. Seit drei Monaten gilt Toms Frau Alexandra als vermisst. Aber er will die Hoffnung nicht aufgeben, sie doch noch zu finden. Sein Schicksal berührt die drei Frauen zutiefst. Denn sie alle kennen die dunklen Seiten des Lebens: Leslie, die ihre Großmutter, die Eltern und beide Schwestern durch Krebs verloren hat. Ellen mit ihren Depressionen. Und Jane, die als Teenager schwanger wurde und alle Träume für ihre Familie opfern musste. Die drei beschließen, Tom bei seiner Suche zu helfen. Denn das einzig wahre Unglück wäre, die Hoffnung zu verlieren.

Hast du von diesem Buch schon etwas gehört, Christiane?

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 13.07.2010, 14:24 
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Ich kenne bisher nur die zwei, die ich vorgestellt habe. Bin optimistisch, dass ich irgendwann auch noch weitere von ihr im Bücherschrank entdecken werde. Ansonsten, sobald ich keine Bücher mehr auf Vorrat habe, also so in einigen Jahren, gibt es auch den Buchhandel für mich. Doch momentan :nein, mein Lesevergnügen ist sehr preiswert. :fg auch wenn der Schrank seit einiger Zeit nicht mehr übervoll ist und es auch :danke Tage gibt, an denen ich kein Buch für mich mitnehme. :doll

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 13.05.2011, 14:03 
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Bei meiner Freundin fand ich letzten Samstag McPartlins Debütroman im Regal und lieh ihn mir aus:
"Weil du bei mir bist"
392 S., erschienen Mai 2007
(wollte Buch vorhin zurückgeben. Sabine erinnert sich nicht mehr an den Inhalt und entschied: "stelle ich heute Abend in unseren Bücherschrank"….Ich: "dann kannst Du ihn mir auch für mein priv. Regal schenken und ich gebe Dir andere Bücher für Euren Stadtteilschrank")

Klappentext: Auf die Nacht folgt der Tag. Und auf den Tod das Leben. Emmas Leben ist einfach perfekt. Und seit sie mit John zusammenwohnt, scheint das Glück vollkommen. Aber dann passiert ein schrecklicher Unfall, und plötzlich ist Emma allein. Als wäre auch sie selbst gestorben, verkriecht sie sich im Schneckenhaus ihres Schmerzes. Doch dem sehen Emmas Freunde nicht lange tatenlos zu. Und irgendwie ist auch John immer noch für sie da. Bald wird Emma klar, dass sie von den Menschen, die sie liebt, gebraucht wird. Dass sie stark sein muss, wenn sie für andere da sein will. Und sie begreift, dass das Glück ganz nah sein kann, wenn man meint, es für immer verloren zu haben.

Seit Mitte April lese ich um die Themenwelt Tod/ Abschied vom Leben/ Leben danach, dieses Buch passte ungeplant sogar doch etwas in das Schema. Ausgewählt hatte ich es als nächsten Lesestoff jedoch, weil es im Regal meiner Freundin stand. Normalerweise lese ich Anna McPartlins Bücher im Strandkorb, doch so lange wollte ich mit der Rückgabe jetzt nicht warten.

Auch dieser Titel hat mir wieder gut gefallen. Nach der Hälfte des Buches erscheint einem der Fortgang der Geschichte recht vorhersehbar zu sein, doch das täuscht. Zum Ende wird es noch einmal richtig dramatisch. Besonders schön ist das Fazit auf der letzten Seite, die Beschreibung des Loslassen können. Ach, und Declan ist wirklich klasse und auch Noahs Konflikt gut gelöst.

Dann werde ich mal mittelfristig nach "Was aus Liebe geschieht" Ausschau halten um alle Bücher von ihr zu kennen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 23.03.2012, 11:57 
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Da wollte ich die Bücher hier gerade vorstellen und sehe, da gibt es ja schon was! Ich habe gestern "Weil du bei mir bist" zuende gelesen und bin total begeistert! Ich habe gelacht und ich habe geweint und es war einfach schön!!!
Der Titel hat mir sogar noch besser gefallen als "Sowas wie Liebe" und den fand ich schon wunderschön!

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LG von Shirley

- In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden. -
William Somerset Maugham


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 Betreff des Beitrags: Re: Anna McPartlin
BeitragVerfasst: 14.07.2013, 22:02 
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Rabea hat geschrieben:
Ich hatte die Tage das Buch Was aus Liebe geschieht in den Händen.

In jedem Abschied steckt ein neuer Anfang Das Licht geht aus, ein Fahrstuhl bleibt stecken. Als der Strom wieder da ist, haben sich die Leben von Tom, Ellen, Leslie und Jane für immer verbunden. Seit drei Monaten gilt Toms Frau Alexandra als vermisst. Aber er will die Hoffnung nicht aufgeben, sie doch noch zu finden. Sein Schicksal berührt die drei Frauen zutiefst. Denn sie alle kennen die dunklen Seiten des Lebens: Leslie, die ihre Großmutter, die Eltern und beide Schwestern durch Krebs verloren hat. Ellen mit ihren Depressionen. Und Jane, die als Teenager schwanger wurde und alle Träume für ihre Familie opfern musste. Die drei beschließen, Tom bei seiner Suche zu helfen. Denn das einzig wahre Unglück wäre, die Hoffnung zu verlieren.

Hast du von diesem Buch schon etwas gehört, Christiane?


Drei Jahre nachdem Rabea mir die Frage gestellt hat, habe ich zufällig auf den Tag genau gestern das Buch beendet.

Es hat mich leider nicht gleichermaßen fasziniert und mit Spannung an das Buch gefesselt wie die drei Vorgängerbücher. Ob es daran lag, dass die Geschichte sich um das Schicksal mehrerer Personen handelt und nicht nur eine Pärchengeschichte? Erst ab der Hälfte des Buches hat es mich mehr interessiert und zum weiterlesen animiert. Hätten mir nicht die ersten Bücher so gut gefallen, hätte ich vielleicht auch es zur Seite gelegt. Normalerweise stand die Autorin für mich als Garantin für ein schönes Buch, was ich gern im Urlaub lese. Mit diesem hat sie mich etwas enttäuscht. Nun, gemeinsam mit diesem Band habe ich mir auch das 2012 zuletzt erschienene Buch gekauft: Niemand kennt mich so wie du. Ich hoffe, dieses wird mir dann beim Lesen wieder besser gefallen und für sich und die Autorin begeistern.

Die Geschichte zum Buch, erklärt im Nachwort, und das Interview mit der Autorin sind schöne Zugaben/ Informationen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna Mc Partlin
BeitragVerfasst: 12.07.2015, 20:40 
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Die letzten Tage von Rabbit Hayes

ISBN: 3499269228, rororo, 512 Seiten, 12 Euro

Kurzbeschreibung: Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ...



Rabbit Hayes hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Das wird schon auf den ersten Seiten klar, als ihre Mutter sie in ein Hospiz bringen muss. Rabbit akzeptiert ihr Sterben anfangs noch nicht und jeder aus ihrer großen Familie versucht auf seine eigene Weise damit umzugehen. Exakt die letzten neun Tage von Rabbit Hayes werden in diesem Buch detailreich beschrieben. Rabbit hat diese Zeit, um sich von ihren Lieben zu verabschieden.

Über diese neun Tage - neun Kapitel - hinweg verfolgt der Leser, wie Rabbit immer schwächer und ihre Lieben immer verzweifelter werden. Dennoch ist dieses Buch keine deprimierende Lektüre! Die Autorin schafft es vor diesem Hintergrund dennoch hoffnungsvoll zu sein, die Beziehungen der Menschen in den Vordergrund zu stellen und das Leben zu wertschätzen.

Man könnte denken, auf den nächsten 500 Seiten würde den Leser eine Mischung aus Tränendrüsenmassage und Weisheiten im Angesicht des Todes deprimieren, doch wider Erwarten wird man mehr als einmal lächeln und sogar laut lachen und das liegt an dem wunderbar warmherzigen Erzählstil der Autorin. Sie liebt ihre Figuren und hat jede einzelnen von ihnen sehr authentisch entworfen. Kennt man den Lebenslauf von Anna McPartlin, so beschleicht einen beim Lesen der leise Verdacht, einige Personen, von denen die Rede ist, könnten gar nicht fiktiv sein.

Rabbit blickt zurück auf ihr Leben und mit jedem Einschlafen träumt sie sich in die Vergangenheit in der nicht nur ihr Freund, sondern auch ihre ganze Familie eine große Rolle spielt. Währenddessen ist sie selten allein. Fast immer ist jemand bei ihr und sei es ihre Mutter, die ihr, der Atheistin, nochmal eben schnell durch einen heimlich eingeschmuggelten Priester, die letzte Ölung verpassen lässt.

Natürlich ist „Sterben“ kein leichtes Thema und doch zeigt das Buch, mit dieser so chaotischen, lustigen und liebevollen Familie fast spielerisch auf, das der Tod zum Leben gehört. Es bereitet Rabbit, deren Familie, sowie uns als seinen Lesern zwar einen Verlust und lässt uns an einem langsamen und traurigen Abschied teilhaben, hat aber gleichzeitig etwas ungemein Tröstliches zu bieten und gleitet nicht, wie so viele belletristischen Bücher mit diesem Thema in den Kitsch ab.

Mein Fazit: Wer warmherzige Geschichten liebt, in denen man sich sofort wohl fühlt, und keine Angst vor dem Thema „Tod“ hat, der wird dieses Buch lieben. Mit den richtigen Zutaten; einem gemütlichen Leseplatz, einer kuscheligen Decke und ein paar Taschentüchern ausgestattet, sollte man sich ungestört und ganz gemütlich Lesezeit mit Rabbit Hayes und ihrer Familie gönnen…

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna Mc Partlin
BeitragVerfasst: 12.12.2019, 21:27 
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Für immer Rabbit Hayes

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; (18. Juni 2019)

Kurzbeschreibung (Verlag):
Ein lebensbejahendes Familiendrama von der Autorin des Bestsellers «Die letzten Tage von Rabbit Hayes»: Die 41jährige Mia Hayes, genannt «Rabbit», stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin – und vor allem der 12jährigen Tochter Juliet. Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen, denn Juliet lebt jetzt bei ihm. Grace, Rabbits Schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert, zu erkranken – das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen. Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.

Rührend, witzig, schlagfertig und liebevoll – die Familie Hayes muss man einfach lieben.


Mir hatte der Vorgänger "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" schon sehr gut gefallen, ich hatte aber nie daran gedacht, dass es mal einen Nachfolger geben wird. Aber natürlich, Familie Hayes und Rabbits Freude sind zurückgeblieben, müssen weiterleben. Rabbits Familie ist so kurz nach ihrem Tod völlig von der Rolle. Jeder einzelne hat damit zu kämpfen, das Rabbit nun nicht mehr da ist-

Eigentlich wollte ich nur noch einmal ganz kurz in den Vorgängerband reinlesen, nach einer halben Seite war der Wunsch ganz stark, jetzt das komplette Buch noch einmal zu lesen - ist es doch vier Jahre her. Auch beim erneuten Lesen gefiel mir der Roman sehr gut und gleich im Anschluß kam dann der "Neue" dran - "Für immer, Rabbit Hayes".

Der Roman setzt ohne Pause an den Vorgänger an. Turbulent und dramatisch gestalten sich die zwei Jahre nach Rabbits Tod - jeder hat sein Päckchen und muss das Geschehene verarbeiten. Auch in diesem Buch wird aus der Sicht der Protagonisten abwechselnd erzählt, so weiß man als Leser zwischendurch mehr als andere Familienangehörige. Besonders Molly hat mich in ihrer Handlung überrascht, doch zum Ende des Buches versteht man, warum sie sich so verhält. Bei den anderen Personen war für mich sehr gut nachvollziehbar, was sie fühlen, warum sie diese Entscheidungen treffen. Rabbit ist auch in diesem Buch sehr präsent, jeder in der Familie hält immer wieder Zwiesprache mit ihr.

Mir hat dieses Buch auch wieder sehr gut gefallen, der Roman ist traurig, doch er ist eine gute Ergänzung. Die Fortsetzung ist geglückt!

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 Betreff des Beitrags: Re: Anna Mc Partlin
BeitragVerfasst: 05.05.2021, 13:58 
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Irgendwo im Glück/ August 2016

Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an.
Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.


Von dieser Autorin habe ich tatsächlich alles im Regal stehen und auch der letzte Woche gelesenen Roman "Irgendwo im Glück", hat mir wieder sehr gut gefallen. Der Roman erzählt die Handlung aus verschiedenen Perspektiven im Zeitraum 31. Dezember 1994 bis 6. Januar 1995 - der Suche nach Jeremy. Im Rückblenden erfahren wir von Maisie, sie erzählt von der Zeit als sie 17 war und als junger Ehefrau. Ein Polizist stand ihr damals mehrfach zur Seite, als ihr gewalttätiger Ehemann ausgerastet ist und Maisie Hilfe suchte. Er findet Maisie auch als Frau toll und so hängt er mitten drin, als Maisie ihr erstes Date nach 17 Jahren hat, wenige Stunden weg von der Verantwortung als Mutter und Tochter, die ihre demente Mutter in Schach halten muss und sich frei und als Frau fühlt. Jeremy und sein bester Freund kehren nicht nachhause zurück und die immer für und um andere sorgende Maisie macht sich Vorwürfe und fragt sich, welche Zeichen sie nicht mitbekommen hat.

Ich habe den Roman, wie wohl alle der Autorin, mit Tränen in den Augen zugeklappt. Ich lese ja nur noch wenige Bücher dieser Art, aber es wäre mir ein tolles Buch entgangen, wenn ich mich nicht mal wieder an dieses zum Lesen noch Ausstehende erinnert hätte. Willkommen in meinem Bücherregal!

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