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 Betreff des Beitrags: Orphan Trains (Waisenzüge USA)
BeitragVerfasst: 12.03.2008, 22:57 
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aufmerksame Administratorin
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Danke für deinen Tipp, Claudia!

Ich habe jetzt Becky Brown - Versprich, nach mir zu suchen! von Rainer M. Schröder gelesen und bin immer noch ganz aufgewühlt über das Schicksal von Becky und Daniel. Irgendwie ging dieser Teil der Amerikanischen Geschichte komplett an mir vorbei. Unglaublich, auf welche aberwitzige Ideen die Gesellschaft doch kam (und immer wieder kommt).

Becky Brown - Versprich, nach mir zu suchen!
von Rainer M. Schröder

New York 1856: Becky und ihr jüngerer Bruder Daniel leben in Five Points, dem berüchtigten Einwandererviertel im Zentrum der Stadt. Nach dem tragischen Tod der Eltern sind sie plötzlich auf sich gestellt. Becky kümmert sich liebevoll um Daniel, dem das Leben ohne Eltern mehr zusetzt, als er zugeben mag. Doch Daniels Sehnsucht nach einer Familie wächst. Als er von den Waisenzügen in den Mittleren Westen des Landes hört, schließen sich Becky und Daniel dem Treck an. Eine spannende Reise beginnt...

Neben der Geschichte von Becky und Daniel ist am Ende des Buches auch noch eine Info über die Hintergründe dieser Orphan Trains von Rainer M. Schröder und eine lange Literaturliste.

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Zuletzt geändert von Rabea am 16.03.2008, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 13.03.2008, 10:31 
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tiefsinniger Tiger
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Rabea, wenn Dir die Geschichte von Becky "gefallen" hat, dann emfpehle ich Dir noch das Buch "Der Stoff, aus dem das Leben ist" von Stephanie Gr. Whitson.

Auch hier geht es um die Waisenzüge in den Westen. Sarah versucht verzweifelt für sich und ihren jüngeren behinderten Bruder Tom ein Zuhause zu finden.

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BeitragVerfasst: 16.03.2008, 12:22 
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informierte Impala-Antilope
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Vielleicht lohnt es sich ja, zu dem Thema einen Extra-Thread zu erstellen?
Ich hätte da nämlich noch einen Tip: "Rodzina" von Karen Cushman.
Das Buch erzählt von der 12jährigen Rodzina, die 1881 mit 21 anderen Waisenkindern von Chicago Richtung Westen geschickt wird. Lesenswert ;)

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LG HeikeH


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BeitragVerfasst: 16.03.2008, 12:48 
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aufmerksame Administratorin
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Gute Idee, Heike :fg.
Denn ich habe jetzt das Buch Der Stoff aus dem das Leben ist durch und auch dieses Buch fande ich sehr gut.

Der Stoff aus dem das Leben ist
von Stephanie Grace Whiston

Die junge Sarah hatte wahrscheinlich keinen leichten Start ins Leben. Mit ihrem behinderten Bruder ins Waisenhaus abgeschoben, findet sie kein neues Zuhause - denn sie weigert sich, den kleinen Tom allein zu lassen. Wieder und wieder werden Sarah und Tom abgewiesen, bis sie schließlich der resoluten, aber weitherzigen Augusta Hathaway begegnen. Bei ihr erleben die Kinder zum ersten Mal, was ein richtiges Zuhause ist.
Als Sarah eine Stellung als Haushälterin bei einer reichen Familie bekommt, wagt sie es endlich, daran zu glauben, dass es eine Zukunft für sie gibt. Und David Braddock, der Sohn des Hauses, beginnt ihr den Hof zu machen. Sarah kann ihr Glück kaum fassen, als sie merkt, dass der Mann ihrer Träume sie wirklich liebt.


Heike, hast du von deinem Buch auch eine Inhaltsangabe?
Wie sieht es mit euch anderen aus? Habt ihr noch Bücher zum Thema Orphan Trains gelesen und könnt diese empfehlen?

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BeitragVerfasst: 16.03.2008, 18:45 
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tiefsinniger Tiger
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Mehr von Sarah kann man übrigens in der Trilogie Die durchs Feuer geht/Die Kinder des Windes/Die Schwingen des Adlers lesen.

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.03.2008, 18:14 
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informierte Impala-Antilope
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Ich versuche mich mal an einer Inhaltsangabe zu "Rodzina":

Die 12-jährige Rodzina ist ganz alleine auf der Welt, seitdem ihre Eltern gestorben sind. Von der Straße in ein Waisenhaus gebracht, wird sie 1881 zusammen mit 21 anderen Waisenkindern mit dem Zug nach Westen geschickt. Überzeugt, dass sie im Westen ein Leben als Sklavin erwartet, ist sie nicht gerade begeistert davon - aber hat keine Wahl.
Als Älteste der Waisenkinder wird sie schnell zur widerwilligen Gehilfin der Betreuerin der Kinder und muss sich um die Kleinsten kümmern. Als ob sie nicht schon genug Sorgen hätte!
So geht es für Rodzina und die anderen Kinder auf den Weg in eine ungewisse Zukunft...

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LG HeikeH


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 Betreff des Beitrags: Kim Vogel Sawyer
BeitragVerfasst: 25.12.2010, 19:18 
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gesprächiges Gnu
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Mein Herz wird immer nach dir suchen
von Kim Vogel Sawyer

New York City 1886. Die Geschwister Maelle, Mattie und Molly Gallagher verlieren bei einem Brand ihre Eltern. Als Einwandererkinder haben sie keine Verwandte zu denen sie Geschickt werden könnten. So werden sie, wie 150.000 Tausend andere Waisenkinder zwischen 1854 und 1929, in den sogenannten "Waisenzügen" aus den überfüllten Städten im Osten in eine neue Heimat im Westen geschickt.
Eingedenk des letzten Versprechens, dass Maelle ihrem Vater gegeben hatte, sich um die Kleinen zu kümmern, verkleidet sie sich als Junge und versucht die kleine Familie solange es geht zusammenzuhalten. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat ist, dass die Geschwister in verschiedene Familien kommen werden. Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre kleine Schwester Molly ihr von einem reichen Ehepaar aus den Armen gerissen wird und ihr kleiner Bruder Matt von einem Farmerehepaar mitgenommen wird. Sie selber wird mit 12 Jahren zum Lehrling eines reisenden Fotografen, aber sie schwört sich nie zu vergessen, dass sie einen Bruder in Shallow Creek und eine Schwester bei einer Familie Standler hat.

18 Jahre später macht sich Maelle auf die Suche nach ihren Geschwistern. Die Suche lässt sie von Stadt zu Stadt weiterziehen, obwohl sie den Wunsch hat, sich niederzulassen und einen Laden zu eröffnen. Die Hoffnung, die sie treibt ist, Mattie und Molly an ihren Familienbanden zu erkennen, der Familienbibel, die sie Mollys neuen Eltern mitgab und dem Familienfoto, dass Mattie an seine Wurzeln erinnern sollte.


Kim Vogel Sawyer ist eine christliche Autorin. Sie leitet die Frauenarbeit in ihrer Kirchengemeinde und schreibt bewusst Geschichten, die Gottes Kindern Hoffnung geben sollen, dementsprechend spielt der Glaube in ihrem Romanen eine große Rolle.
Ich kenne auch Romane deutscher Autorinnen, mit der gleichen Intention, die Geschichten zu der Zeit schrieben, zu welcher diese Geschichte spielt, darunter z. Bsp. Helene Hübener. In den Romanen Helene Hübeners jedoch ist der Glaube wichtiger Bestandteil der Geschichte, aber er stört nicht. In diesem Roman jedoch wirken die Glaubenselemente aufgesetzt, bemüht und irgendwie gezwungen. Sie sind oft nicht Teil der Geschichte, es wirkt teils fast so, als währen sie forciert und bewusst eingefügt worden, so dass sie den Fluss der Geschichte teils eher stören als unterstützen. So stellen sich die Protagonisten in der Küche spontan zu einem Kreis zusammen, reichen sie die Hände und beten oder Maelle, die sonst Hosen trägt zieht ein Kleid an, damit die Menschen "Jesus in ihr erkennen" (S. 215). Das ist zu viel oder einfach zu amerikanisch.
Die Geschichte an sich ist einerseits sehr schön, sie geht ans Herz ABER sie wirkt von Anfang an konstruiert und künstlich. Schon wie die Geschwister an einem Ort zusammengeführt werden wirkt unecht und forciert. Der Plot ist schon nach wenigen Seiten klar und bezieht seine Spannung aus den Situationen, in welchen sich die Geschwister knapp verpassen.

Fazit. Netter, vorhersehbarer historisch religiöser Roman. Ein wenig moralisierend und teils zu gewollt wirkend sowohl was den Plot als auch die religiösen Komponenten angeht. ***(*) Sterne


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 Betreff des Beitrags: Re: Kim Vogel Sawyer
BeitragVerfasst: 24.01.2011, 09:38 
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aufmerksame Administratorin
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Das Buch Mein Herz wird immer nach dir suchen fand ich sehr schön und hat sich wunderbar leicht lesen lassen (das habe ich auch gebraucht, nachdem ich vorher ein Buch hatte, durch das ich mich mehr oder weniger gequält habe).

Ich muss Bienchen zustimmen, dass der Glaube in diesem Buch aufgesetzt und wie nachträglich hineingeschrieben wirkt. Allerdings hat mich das nicht gestört, da ich ja von Anfang wusste, dass es ein Buch aus einem christlichen Verlag ist und somit der Glaube eine Rolle spielen wird.

Dass die Geschichte stark konstruiert wirkt, hat mich hingegen gar nicht gestört. Ich fand es viel bemerkenswerter, wie schwer es ist, sich in einem kleinen Städtchen zu begegnen und zu erkennen.
Alles in allem war das Buch Rund um die Orphan Trains und auch der Hintergrund, warum manche Farmer sich Waisenjungen ins Haus geholt haben, sehr interessant und gut geschrieben.

EDIT: Nicht wundern, dass es das Buch doppelt (auch in Herzschmerz) gibt. Ich habe den Beitrag dupliziert und dem Thema "Orphan Trains" noch angehängt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orphan Trains (Waisenzüge USA)
BeitragVerfasst: 20.01.2015, 23:47 
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muntere Moderatorin
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Christina Baker Kline: Der Zug der Waisen
Goldmann Verlag (10. November 2014) 352 Seiten
ISBN-13: 978-3442313839. 19,99€
Originaltitel: Orphan Train
Übersetzerin: Anne Fröhlich

Verlagstext
Ein bewegender Roman über ein vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte
New York, 1929: Mit neun Jahren verliert Vivian Daly, Tochter irischer Einwanderer, bei einem Wohnungsbrand ihre gesamte Familie. Gemeinsam mit anderen Waisen wird sie kurzerhand in einen Zug verfrachtet und in den Mittleren Westen geschickt, wo die Kinder auf dem Land ein neues Zuhause finden sollen. Doch es ist eine Reise ins Ungewisse, denn nur die wenigsten von ihnen erwartet ein liebevolles Heim. Und auch Vivian stehen schwere Bewährungsproben bevor ... Erst viele Jahrzehnte später eröffnet sich für die inzwischen Einundneunzigjährige in der Begegnung mit der rebellischen Molly die Möglichkeit, das Schweigen über ihr Schicksal zu brechen.


Die Autorin
Christina Baker Kline wuchs in England und in den Vereinigten Staaten auf. Sie hat Literatur und Kreatives Schreiben unterrichtet und sich als Buchautorin und Herausgeberin von Anthologien einen Namen gemacht. Ihr Roman "Der Zug der Waisen" war in den USA ein großer Erfolg und hielt sich monatelang an der Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste. Mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen lebt die Autorin in Montclair, New Jersey.

Inhalt
Molly wirkt wie ein Goth aus dem Bilderbuch, geschminkt, gesträhnt und gepierct. Das siebzehnjährige Mädchen hat nach dem Tod des Vaters und der Gefängnisstrafe der Mutter viele Pflegestellen und viele verschiedene Schulen erleben müssen. Die Erwachsenen funktionieren wie auf Knopfdruck. Wenn Molly provoziert, explodieren ihre Erziehungsberechtigten, Molly wird wieder fortgeschickt und fühlt sich jedes Mal kurzfristig als Siegerin. Ralph und Dina, die aktuellen Pflegeeltern, nehmen vermutlich an keiner Selbsthilfegruppe für Pflegeeltern teil; denn ihr gemeinsames Motiv, einen schwierigen Jugendlichen aufzunehmen, ist zwischen den Partnern nicht geklärt worden. Als Molly ein Buch aus der Bibliothek zu stehlen versucht, droht ihr gleich ein Jugendarrest. Mollys guter Freund Jack will sich auf keinen Fall von Molly trennen und dringt darauf, dass sie die Strafe in Form von Sozialstunden abarbeitet. Jack hat auch gleich eine Idee wie, Molly soll der betagten Vivian beim Entrümpeln des Dachbodens helfen.

Vivian, 91 Jahre alt, verfügt über die gebieterische Ausstrahlung einer Ordensschwester und findet gleich den richtigen Ton bei Molly. Schnell wird klar, dass Vivian sich noch nicht von den Erinnerungsstücken auf ihrem Boden trennen kann; denn über ihr Schicksal als Adoptivkind in den USA der harten 30er Jahre hat sie bisher kaum gesprochen. Vivian wurde gemeinsam mit anderen Kindern aus dem New Yorker Waisenhaus mit dem Orphan Train nach Minnesota aufs Land geschickt und dort als kostenlose Arbeitskraft an so genannte Adoptiveltern verschachert. Die Interessenten wollten entweder ein Baby, einen kräftigen Jungen als Arbeitskraft oder ein Mädchen, das den Haushalt führt und die leiblichen Kinder betreut. Für die Adoptiv-Kinder bestand eine Art Rückgaberecht, so dass sie jederzeit befürchten mussten, wieder fortgeschickt zu werden.


Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es ist einer der Romane, die in einem nachklingen und mich immer mal wieder an die Handlung zurückerinnern lassen. Bedingt, dass dieser Roman über tatsächliche Ereignissen berichtet, hat er mich während des Lesens sehr gefesselt und ich war froh ihn an einem Wochenende, ohne viele Unterbrechungen, lesen zu können. Gut hat mir trotzdem die Einteilung in kurze Kapitel gefallen, so habe ich immer wieder mit mir ausgehandelt, "noch eins" zu lesen. Wichtig fand ich auch das Nachwort zum "Orphan Train" und somit Hintergrundinformationen zu erhalten und auch zur Recherche der Autorin. So ist dies Buch etwas anderes, als wenn man nur eine fiktive Geschichte liest; hier rankt sich ein Roman um tatsächliche Vorkommnisse in Amerika.

Mir gefallen in zwei Zeitebenen spielende Bücher und fast immer, interessiert mich die Story, das Geheimnis in der Vergangenheit mehr. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin und hoffe, es folgen weitere, die sich mit ähnlich sensiblen Themen beschäftigen. "Der Zug der Weisen" gehört für mich zu meinen Lesehighlights 2014.

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Orphan Trains (Waisenzüge USA)
BeitragVerfasst: 21.01.2015, 00:23 
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lesender Löwe
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Nicht ganz Orphan Trains, passt aber, finde ich, trotzdem:

Was ich empfehlen kann, ist Die Kinderkarawane von An Rutgers.

Kurz zusammengefasst: Es geht um die sieben Sager-Kinder, die auf dem Treck nach Oregon ihre Eltern verlieren, der Treck selbst das Ziel ändert und die Kinder sich daraufhin alleine weiter nach Oregon durchschlagen, dem Traum ihres Vaters.

Es ist ein Buch, das einen beim Lesen fesselt, man mag es nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es als Jugendliche von meiner Mutter geschenkt bekommen und erst nicht lesen wollen. Nachdem ich es gelesen hatte, habe ich mich geärgert, es nicht sofort gelesen zu haben. Der Grundkern basiert auch auf einer wahren Geschichte.

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Viele Grüße von Hannah Mareike :fg


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 Betreff des Beitrags: Re: Orphan Trains (Waisenzüge USA)
BeitragVerfasst: 28.10.2015, 10:56 
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Eines deiner Lesehighlights aus 2014, Christiane, ist für mich eins für 2015. Ich habe Der Zug der Waisen gelesen und auch in mir hallt das Buch (mal wieder) unheimlich nach.

Zitat:
Mit neun Jahren verliert Vivian Daly [...]


Noch immer muss ich über den Klapptext schmunzeln. Es ist erstaunlich, wie Vivian zu ihrem Namen gekommen ist und wie egal es ihr zu sein scheint (zumindest auf den ersten Blick), das sie ständig mit einem anderen Namen leben muss. In meinem Kopf wird sie immer Niamh (gesprochen Neeve) sein.

Besonders gut hat mir gefallen, dass es die Autorin schafft, die Schicksale von Molly und Vivian zu verweben. Dass es als Waisen- (oder Halbwaisenkind) weder in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts noch heutzutage leicht ist, einen Platz zu finden. Wie Vivian es schließlich schafft Mollys Panzer zu knacken und auch wie es Molly gelingt, zu Vivian durchzudringen und beide als Gewinnerinnen aus der Situation heraus gehen.

Gut fand ich auch, dass man noch etwas von den anderen Kindern, mit den Niamh im Zug saß und zu denen sie etwas mehr Kontakt hatte, erfährt. Das ist für mich ein besonderes i-Tüpfelchen und ich verspoiler es deshalb auch, da ich hier den Überraschungseffekt nicht nehmen möchte :) .

Und dass Niamhs Schwester Maisy gestorben sein sollte, wollte ich von Anfang an nicht glauben. Was habe ich mich gefreut als Molly ihr Schicksal aufgedeckt hat und dass sie - trotz der Umstände, wie sie zu ihrer Familie kam - ein gutes und schönes Leben hatte.


Ich glaube, das Buch muss ich mir noch als echts Buch anschaffen. Ich habe es nur als E-Book gelesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Orphan Trains (Waisenzüge USA)
BeitragVerfasst: 28.10.2015, 17:42 
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muntere Moderatorin
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Wie schön, dass Dir das Buch auch so gut gefallen hat! Dies Buch hat wirklich noch viele Leser verdient und es bleibt auch in meinem Regal.

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