Call the Midwife - Ruf des Lebens London, East End in den späten 50er Jahren: Ein Arbeiterviertel voller gescheiterter Existenzen und Großfamilien auf viel zu engem Wohnraum. Der jungen Hebamme Jennifer ist diese Welt fremd - sie muss lernen, Geburten unter schwierigsten Bedingungen durchzuführen. Doch das Viertel und die Menschen, die sie trifft, wachsen ihr ans Herz. Jeder Tag bringt ein neues Abenteuer, Jede Familie, der sie beisteht, hat eine andere Geschichte.
Ruf des Lebens ist der erste Band der erfolgreichen Trilogie, in der die Londoner Hebamme Jennifer Worth ihre Erlebnisse als junge Geburtshelferin im East End der 50er Jahre beschreibt. Der Stoff ist Grundlage der gleichnamigen BBC-Serie, die zu einer der erfolgreichsten TV-Serien in Großbritannien überhaupt zählt und nun ihren Siegeszug in Deutschland antritt. Nachdem mir die BBC Serie wirklich gut gefallen hat, habe ich mir das Buch zugelegt - ich wollte nicht warten, bis es als Taschenbuch erscheint und habe die HC Ausgabe gekauft, die als Bonus einen Code für das E-Book enthält.
Das Buch hat mich sehr berührt.
Sehr interessant sind die vielen erklärenden Einblendungen über das London unmittelbar nach dem Krieg - nicht nur über die örtlichen Gegebenheiten, sondern auch aus dem medizinischen Bereich. Auch Jennifers Erlebnisse gingen sehr unter die Haut - noch stärker, als im Film. Gerade die Geschichte mit Mary fand ich sehr bewegend, weil sie im Buch viel ausführlicher beschrieben wird. Einmal konnte ich nicht warten und musste ich bis in die hintere Hälfte des Buches vorblättern und nachlesen, was es mit der alten Mrs. Jenkins auf sich hat, weil ich unbedingt wissen wollte, was es mit einer von Jennifer Andeutungen auf sich hatte.
Sehr schön ist, dass die Geschichten über die verschiedenen Personen in einzelne Kapiteln aufgeteilt sind, so dass jede Geschichte am Ende des Kapitels für sich abgeschlossen ist.
Dieses Buch hat einen festen Platz im Bücherschrank bekommen und ich würde mich freuen, wenn die zwei weiteren Bücher, die auf englisch erschienen sind, ebenfalls übersetzt würden.