Diesen Buchtip will ich Euch nicht vorenthalten:
Die Protestantin
Glaube, Liebe, Hoffnung - drei starke Frauen kämpfen um ihr Glück
Kaiserswerth im Jahre 1822. Als sie dem protestantischen Pfarrer Theodor Fliedner begegnet, ist die 17-jährige Johanne voller Bewunderung für diesen willensstarken Mann. Eine Ehe mit ihm bahnt sich an, doch als er um ihre Hand anhält, gibt es etwas, was ihr wichtiger ist: ihre Freiheit. Auch ihre jüngere Schwester Catharine will ihre Liebe und ihr Leben selbst bestimmen. Als 1848 die Revolution losbricht, für die sich Catharine leidenschaftlich engagiert, entbrennt zwischen den Schwestern ein kräftezehrender Kampf um die persönliche Überzeugung. Wird es erst ihrer gemeinsamen Pflegetochter Magdalena gelingen, Freiheit, Glaube und Liebe in Einklang zu bringen?
Ein spannendes und kluges Sittengemälde des 19. Jahrhunderts, detailgenau recherchiert und wunderbar farbig erzählt.
Ich habe das Buch verschlungen - es geht um die Gründungsgeschichte der Diakonie (Fliedner hat in Kaiserswert den Diakonissenverein gegründet) in Deutschland und ist superspannend geschrieben. Der oben zitierte Klappentext klingt etwas kitschig - aber das ist das Buch in keinster Weise. Gerade die Figur des Fliedner ist unglaublich gut beschrieben - in seinem sozialem Engagement ist er manchmal so verfangen, dass er dieses über alles - auch über das private Glück - stellt.
_________________ Viele Grüsse
Wibke
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