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 Betreff des Beitrags: Lucy-Anne Holmes
BeitragVerfasst: 28.09.2010, 21:46 
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Lucy-Anne Holmes - Oh, Happy Dates

Sarah Sargeant, 29 Jahre alt (fast 30 um genau zu sein), arbeitslose Schauspielerin und daher Kellnerin und seit 3 Jahren und 9 Monaten Single. Ihr droht das Leben einer ledigen Kellnerin. Bisher war sie immer der Meinung "Es wird in Tränen enden", wenn sie ein glückliches Pärchen sah. Erst als ihre Eltern sie für eine Reality Sendung anmelden, in welcher einsamen Frauen Mr. Right gesucht wird, wird ihr klar, dass sie doch die Liebe sucht. Ihre Ansprüche sind dabei wahrlich nicht hoch. Er muss nicht aussehen wie Kiefer Sutherland, nur nicht allzu abstoßend, und er soll freundlich und lustig sein und er soll auch ihre Familie mögen. Leider entscheidet sich das Fernsehteam nicht für sie und Sarah entschließt sich auf eigene Faust Mr. Right zu suchen. Sie eröffnet zu diesem Zweck einen Blog namens "Abenteuer einer Junggesellin", damit auch der Rest der Welt an ihrem Leben und ihrer Suche teilhaben kann.

Ganz ehrlich, die Hauptperson dieses Romans ging mir unglaublich auf die Nerven. Sie beschreibt sich selber als "faules, schlaffes, übel riechendes Stück weiblicher Abfall (S. 68)." Und hält weder von Ordnung von Körperhygiene allzu viel. Wenn sie sich dann aber mal um ihre Körperhygiene kümmert, wir das dann wirklich ausführlich beschrieben. Ich dachte immer nur Männer würden ihrem besten Stück einen Namen geben, anscheinend tun das auch einige Frauen, ein Wissen auf das ich in dieser Ausführlichkeit gerne verzichtet hätte.
Sarah behauptet einerseits"Er muss nicht aussehen wie Kiefer Sutherland, nur nicht allzu abstoßend, und er soll freundlich und lustig sein und er soll auch ihre Familie mögen." Dabei belügt sie sich selber, denn wenn das der Fall *****, würde sie sich nicht nur gut aussehende, sexy Alphamännchen mit Engelsgesicht an den Hals werfen und die anderen mit abfälligen Spitznamen verspotten. Sie stellt Ansprüche an Sauberkeit und Hygiene der Männer, die sie selber jedoch nicht erfüllt. Statt an sich selber zu arbeiten wälzt sie sich in Selbstmitleid und blogt.

Als ***** das nicht schlimm genug bekommt man bei diesem Buch noch einen Schnellkurs in Britischen B-VIPs. Viele Vergleiche verpuffen daher, weil man diese Menschen bei uns einfach nicht kennt (Thora Hird und Jade Goody (S. 14), Ian Beale (S. 51), Shane McGowan (S. 136), Spanx (S. 194), Simon Cowell (S. 254), Grandma we Love you (S. 268), Richard und Judy Show (S. 277), Friday night with Jonathan Ross (S. 284), Carol Vorderman (S. 312), Charlie Dimmock (S. 359), E. M. Forster (S. 364))
Das ist auf Dauer sehr ermüdend und frustrierend. Ich weiß nicht ob da eine Anmerkung des Übersetzers hilfreich gewesen ***** oder ob man die Namen einfach mit Deutschen Äquivalenten hätte ersetzen sollen, auf jeden Fall hat es mich unglaublich genervt.

Hinzu kommt erschwerend, dass die komplette Handlung unglaublich vorhersehbar ist. So weiß der Leser schon sehr früh mit wem sie jeweils zusammenkommen wird. Des Weiteren sind viele der Personenkonstellationen dermaßen konstruiert, dass auch sie schon sehr früh vorhersehbar sind.

Nebenbei werden dann auch noch sämtliche Dating Klischees abgehandelt, wie der perfekte Mann, der sich als schwul herausstellt, Date mit Vater und Sohn, peinliche Blind Dates, Männer die zweigleisig fahren, ... alles schon mal da gewesen und das auch noch deutlich besser. Das Ende des Buches ist unglaublich vorhersehbar und schon von Anfang an absehbar.

Ich war einige Male kurz davor abzubrechen. Drei Viertel des Buches ziehen sie zäh wie Kaugummi in die Länge, nur das letzte Viertel nimmt dann ein wenig Fahrt auf.

Fazit: Unsympathische Heldin, vorhersehbare Handlung, Konstruierte Personenkonstellationen und haufenweise Klischees ziehen sich über 442 Seiten ermüdend in die Länge. **


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