Das Buch Cinderella auf Sylt habe ich letztes Jahr gelesen und fand es ganz nett. Die Geschichte rund um Cindy ist, wie Tani schon schrieb, vorhersbar und auch stark konstruiert, aber trotzdem ganz nett. Ganz im Gegensatz zu Rapunzel auf Rügen (und wer in Gottes Namen denkt sich eigentlich immer die Titel aus???).
Rapunzel auf RügenEin Sommermärchen Jessica, wegen ihren langen Haare auch Rapunzel genannt, muss wegen akuten Geldmangels ihre Ausbildung zur Schauspielerin abbrechen. Sie findet einen Job auf Rügen – ausgerechnet als Servicekraft für Seebestattungen. Bei ihrem ersten Einsatz passiert ihr ein folgenschweres Missgeschick. Sie öffnet aus Versehen eine Urne und lässt die Asche über das Meer wehen. Doch dabei lernt sie Hendrik kennen – und ist sehr erstaunt, als er wenig später wieder auf ihrem Schiff steht. Eine turbulente Liebesgeschichte, die auf und vor Rügen spielt.Das folgeschwere Missgeschick ist das Beste an dem ganzen Buch! Ansonsten hätte ich Jessi die ganze Zeit nur schütteln können. Meine Güte, diese Frau ist fast 30 und bringt ihr Leben nicht auf die Reihe! Glaubt an ihre Schauspielerei, will unbedingt das Rapunzel spielen und als sie auf Rügen ist, ist das plötzlich irgendwie nebensächlich und ratzfatz hat sie einen Typen kennen gelernt, zieht binnen Tagen zu ihm, wird wegen Diebstahl verdächtigt, fliegt wieder raus, heult Rotz und Wasser, es entuppt sich als Missverständnis und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen ... ah
. Ich mag wirklich gern Liebesromane, bei denen man das Ende schon am Anfang weiß, aber der Weg dahin, ja der soll bitte so sein, dass es Spaß macht, das Buch zu lesen, dass es ein wohliges Gefühl hinerlässt und dass man sich auch einigermaßen mit der Protagonistin identifizieren kann.
Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich das Buch überhaupt zu Ende gelesen habe, dann weiß ich das auch nicht wirklich
. Es ist nicht dick (255 Seiten) und ich habe stellenweise quer gelesen und irgendwie war ich einfach zu faul, mir ein anderes Buch rauszusuchen.