Da ihr ihn hier scheinbar noch nicht wirklich kennt, möchte ich einen meiner derzeitigen Lieblingscharaktere im Krimisektor vorstellen - Leander Lost aus:
Lost in Fuseta - Ein Portugalkrimi
Der erste Fall für Leander Lost, den neuen Ermittler-Star in der Krimi-Landschaft.
Das Septemberlicht an der Algarve ist von betörender Schönheit. Am Flughafen von Faro nehmen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves einen schlaksigen Kerl in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte in Empfang: Leander Lost, Kriminalkommissar aus Hamburg, für ein Jahr in Diensten der Polícia Judiciária. Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, als die portugiesischen Sub-Inspektoren feststellen müssen, dass ihr neuer Kollege aus Deutschland nicht nur merkwürdig gekleidet ist, sondern sich auch merkwürdig verhält. Erst langsam kommen sie dem Mörder eines Privatdetektivs auf die Spur, sowie der Tatsache, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom geschuldet sind – und dass seine Inselbegabungen äußerst hilfreich sind bei der Lösung des Falls um die schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers an der Algarve.
Leander Lost wuchs mir sehr schnell ans Herz. Er wird so liebevoll gezeichnet, dass das auch kaum schwer fällt. Anfangs haben er und seine neuen Kollegen es schwer, zu einander zu finden. Doch ganz langsam nähern sie sich einander an und werden sogar ein richtig gutes Team. Dieser Entwicklung beizuwohnen macht unheimlich viel Spaß und ließ mich oftmals laut auflachen, zumal mir das Asperger Syndrom in meinem Verwandtenkreis nicht ganz unbekannt ist.
Gil Ribero spielt nicht nur mit seinen Charakteren, sondern setzt Sprache auch sehr gezielt als Werkzeug eines Künstlers ein. Zwar handelt es sich um einen Krimi, der Schreibstil ist jedoch sehr behutsam und überhaupt nicht reißerisch. Seine Figuren werden liebevoll gezeichnet und auch Landschaftsbeschreibungen und kulturelle Unterschiede werden so bildhaft beschrieben, dass man sich im Urlaub wähnt und fast schon die Hitze auf der eigenen Haut spürt.
Allen, die einen Krimi mit viel Atmosphäre und gut ausgearbeiteten Charakteren sucht, ist hier goldrichtig.
Lost in Fuseta - Spur der Schatten
Alle lieben Lost – der zweite Fall für den deutschen Kommissar an der Algarve
Im zweiten Fall seiner fulminanten Krimireihe um Leander Lost führt uns Gil Ribeiro in einen äußerst spannenden Fall, dessen Hintergründe um die koloniale Vergangenheit Portugals kreisen. »Ich habe das Gefühl, ich bin jetzt angekommen«, hatte Leander Lost schwer verletzt, aber glücklich zu seinen neuen portugiesischen Kollegen gesagt, nachdem sie in ihrem ersten gemeinsamen Fall den schmutzigen Geschäften eines Wasserversorgers an der Algarve auf die Schliche gekommen waren – und nachdem Lost endlich verstanden hatte, wie man einen gelungenen Witz macht. So stürzt sich der schlaksige Deutsche und Asperger-Autist gemeinsam mit den Sub-Inspektoren Graciana Rosado und Carlos Esteves in die Ermittlungen um eine verschwundene Kollegin – zumal er fasziniert ist von der Tochter der Verschwundenen, die ähnlich eigenwillig auf die Welt zu blicken scheint wie er.
Bei dem zweiten Fall geriet bei mir die Krimihandlung fast gänzlich in den Hintergrund, da die Entwicklung der Figuren so faszinierend ist. Mit sehr viel Humor beschreibt der Autor die Macken aller seiner Figuren, nicht nur die Losts. Und es hat Spaß gemacht, auch diesen Fall zu inhalieren.
Jetzt freue ich mich auf den ditten Fall Leanders, der im April diesen Jahres erscheinen soll:
Lost in Fuseta - Weiße Fracht
Sie sind kein Mangel, Sie sind eine Bereicherung, Sie Idiota!« Carlos Esteves zu Leander Lost.
Ende Juli. An der Algarve herrscht brütende Hitze, nicht nur die streunenden Katzen Fusetas meiden jegliche Aktivität, als plötzlich zwei Morde, deren Opfer auch auf den zweiten Blick nicht miteinander in Verbindung zu stehen scheinen, dem Team um Leander Lost Rätsel aufgeben. Bis im benachbarten Spanien ein ehemaliger Drogenboss aus dem Gefängnis entlassen wird …
Kann es tatsächlich sein, dass sie ihn liebt? Ihn? Einen mit Asperger-Syndrom? Der Kuss von Soraia Rosado am Flughafen von Faro hat Leander Lost, den Hamburger Kommissar in Diensten der portugiesischen Polícia Judiciária, in große Verwirrung gestürzt – und die Tipps in Sachen Liebe, mit denen ihn sein Kollege Carlos Esteves versorgt, sind nicht unbedingt hilfreich. Doch dann wird in Fuseta die Leiche des deutschen Aussteigers Uwe Ronneberg gefunden, und Leander Lost mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Denn überraschend tauchen zwei seiner Kollegen aus Hamburg auf – Amtshilfe ersuchen. Im nah gelegenen Tavira ereignet sich ein weiterer Mord, Opfer ist die Lehrerin Isamara Alves. Und über allem schwebt als Damoklesschwert die drohende Rückkehr Losts nach Deutschland …
Auch im dritten Band seiner Bestseller-Reihe präsentiert uns Gil Ribeiro eine großartige Mischung aus Spannung, fantastischen Figuren, einer guten Portion Humor und viel Liebe für die portugiesische Lebensart und die Landschaft der Algarve.
_________________ Gruß Biene Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich. Die anderen können mich!
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