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 Betreff des Beitrags: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 01.11.2009, 21:08 
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geniale Giraffe
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Percy Jackson-Reihe

Percy Jackson in Diebe im Olymp

Eigentlich hätte es eine ganz normale Klassenfahrt werden sollen. Aber als Mrs Dodds, die neue Mathelehrerin, sich in eine stinkende Furie verwandelt und fauchend über ihn herfällt, ahnt Percy schon, dass hier irgendwas nicht stimmt. Und dass er sich schleunigst aus dem Staub machen muss. Auf der Flucht bringt er noch schnell den gefährlichen Minotaurus zur Strecke - dann gelangt er ins Camp der Halbblüter, wo die Kinder der Götter leben. Und Percy erfährt, dass auch er der Sohn eines Gottes ist. Große Aufgaben warten auf ihn: Er soll herausfinden, wer den Blitz des Zeus gestohlen hat. Gemeinsam mit Athenes Tochter Annabeth und dem Satyr Grover macht Percy sich auf die abenteuerliche Suche. Doch den dreien läuft die Zeit davon, denn sie wissen: Wenn ihre Mission fehlschlägt, droht ein Krieg unter den Göttern

Ich bin mehr oder weniger durch Zufall auf die Bücher von Rick Riordan gestoßen und fand die Inhaltsbeschreibung Interessant. Bisher habe ich mich mit dem Thema der griechischen Mythologie und Göttern noch nicht wirklich befasst, das Buch macht aber auf jeden Fall Lust dazu. Die Geschichte um Percy und seine Entdeckung dass er eigentlich ein Halbgott, mit einem der berühmtesten Götter als Vater, ist war anfangs etwas zäh aber das Buch hat dann doch noch mehr Schwung bekommen und das Ende war Spannend und Unterhaltsam.
Insgesamt umfasst die Reihe 5 Bücher. Leider wurden bisher nur die beiden ersten Bände ins Deutsche übersetzt und es sieht bisher nicht danach aus als ob der Verlag weitere Bände geplant hat. Ich werde den 2.Band auf jeden Fall noch lesen und danach vermutlich zu den Originalen übergehen.
Der ersten Band wird übrigens gerade verfilmt, unter anderem auch mit Pierce Brosnan :fg

Die Bücher

Percy Jackson in Diebe im Olymp (The Lightning Thief)
Percy Jackson im Bann des Zyklopen (The Sea of Monsters)
The Titans Curse
The Battle of the Labyrinth
The Last Olympian

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 08.04.2010, 17:36 
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geniale Giraffe
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Ich lese gerade: **
Der Verlag bringt im Moment gerade eine Neuauflage der Bücher heraus. Die ersten 3 Bände gibt es schon in der Übersetzung und weitere sind geplant. Die Neuauflage finde ich von den Einbänden her wesentlich besser als die erste Auflage. :super

Hier gibt es Bilder und Info´s bei A*mazon und auf der offziellen Hompage

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 08.04.2010, 18:16 
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gesprächiges Gnu
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Ich habe alle 5 Bücher durch Rezis aber erst zu den ersten 4 Bänden geschrieben:

Rick Riordan - Percy Jackson 1 – Diebe im Olymp
Eigentlich ist Percy Jackson ein ganz normaler 12 Jähriger Teenager aus New York. Naja, nicht ganz normal. Percy hat eine menge Probleme. Er leidet unter eine Schreib -und Leseschwächer und irgendwie gelingt es ihm immer wieder unfreiwillig in Schwierigkeiten zu geraten. Ganz besonders auf Klassenfahrten zieht er das Unglück magisch an, so dass er nach sechs Schuljahren bereits sechs verschiedene Schulen besucht hat und auch dieses Jahr sieht es nicht gut aus.
Zum Glück gibt es da seinen besten Freund Grover, der sich jedoch bald als Satyr herausstellt und auch seine Mathelehrerin und sein Lateinlehrer sind keine Menschen. Sie sind alle aus demselben Grund hinter Percy her: Er ist ein Halbgott, Sohn des Poseidon und daher in Lebensgefahr. Nur unter Einsatz ihres Lebens gelingt es Percys Mutter ihren Sohn an einen sicheren Ort zu bringen: Camp Half-Blood, wo Percy lernen muss was man als Sohn eines Gottes können muss, wenn man gefährliche Questen überleben will, die einem von den Göttern auferlegt werden.

Schon die Überschriften der einzelnen Kapitel sind teils irrwitzig komisch wie „I accidentally varporize my pre-algebra teacher“ Oder „Three old ladies knit the socks of death” und so bleibt es auch. Das Buch ist eine Mischung aus Jugendfantasybuch und Abenteuerbuch und dabei jedoch so voller Humor und irrwitziger Begegnungen, das man beim Lesen aus dem Grinsen nicht herauskommt. Dabei ist Percy ein ganz normaler, moderner Teenager, so klaut er schon mal seinen Tom Sayer essay aus dem Internet geklaut.
Es ist immer wieder interessant zu beobachten wie der Autor die lästigen Eltern aus der Geschichte entfernt, damit die jungen Helden ungestört auf ihre Abenteuer erleben können. Meist werden die Kinder einfach zu Waisen, wie in Harry Potter und vielen anderen Büchern, hier wird es anders und eleganter gelöst.
Die Geschichte ist ein gelungener Mix aus Fantasy und griechischer Mythologie. Ich weiß, es ist nicht fair, wenn man jedes Jugendfantasybuch mit Harry Potter oder anderen bekannten Büchern des Genres vergleicht, aber einige Parallelen fallen doch sehr ins Auge:
1. Es gibt einen Hauptbösewicht, der es auf den jungen Helden wegen einer Prophezeiung abgesehen hat.
2. Das Dreigestirn Percy, Annabeth und Grover erinnert mich sehr an HP, Hermine und Ron auch von der Charakterisierung her. Annabeth ist die kluge Klugscheißerin, kein Wunder bei ihrer Mutter. Grover der Satyr ist da etwas chaotischer und unbeholfener, genau wie Ron.
3. Die 12 Hütten entsprechen ein wenig den 4 Häusern in HP und die Kinder von Ares (Slytherin) sind die Miesepeter, die Percy das Leben schwer machen

Was ich nicht verstehe ist wie Athene so viele Halbgötter geboren haben kann. Schon klar, dass männliche Götter haufenweise Kinder in die Welt setzen können, aber Athene? Die müsste doch permanent schwanger sein? 1 Kind alle 9 Monate oder so?
Demeter bestimmt ob es Sommer oder Winter ist und derzeitig ist sie nicht in der Unterwelt. ABER wenn auch der Nordhalbkugel Sommer ist, ist auf der Südhalbkugel Winter. Also müsste sie dort in der Unterwelt sein bzw. eine Zwillingsschwester haben?!

Die Idee, dass Halb-Bloods der Grund für WWII waren und dass Hitler Hades Sohn war ist schon witzig. Das wird also aus den Helden nachdem sie Camp Half-Blood verlassen haben. Houdini auch ein Half - Blood, was für eine nette Idee, wessen Sohn war er wohl?

Fazit: Das Buch ist voller witziger, innovativer Ideen und liest sich gut und flüssig. Auch wenn es sich um ein Kinder – und Jugendbuch handelt, ist es durchaus auch für Erwachsene empfehlenswert, die sich das Kind in sich bewahrt haben. Einfach göttlich!

Rick Riordan - Percy Jackson 2 – Im Bann des Zyklopen
Percy ist nun in der Siebten Klasse und auch in seiner siebten Schule. Nachts wir Percy von Träumen über Grover gequält, der in einer Höhle gefangen ist: Der Zyklop Polyphem will ihn fressen.
Diesmal hat es ihn an eine Karma orientierte Schule voller alt achtundsechziger Lehrer verschlagen: Schuluniform: Batik. Zum ersten Mal macht sich Percy Hoffnungen doch ein Schuljahr unbeschadet durchzuziehen, doch die Hoffnung trügt. Am letzten Schultag wird er von den Laistrygonen gefunden und diese legen die Turnhalle in Schutt und Asche.
Zusammen mit Annabeth und seinem neuen Freund Tyson fliehen die Kinder ins Camp Half-Blood, nur hat es dort massive Umstrukturierungen gegeben. Das Camp wird von Lukes Schergen angegriffen, Chiron wurde entlassen und durch Tantalus ersetzt und dieser kann Percy nicht ausstehen.
Thalias Baum stirbt und mit ihm das Camp, das für Percy zu einer zweiten Heimat geworden ist. Wird es ihm gelingen Camp Half-Blood und seine Freunde zu retten?

Dieser zweite Band ist eine gelungene Fortsetzung der Geschichte. Percy hat einen neuen Freund: Tyson, der sich als sein Halbbruder herausstellt.
Diesmal gibt es nur wenige Episoden in Camp Half-Blood, Percy reist durch die mythische Welt zu der er nun gehört und lernt mehr über die Wesen, die diese Welt bevölkern.
Auch in diesem Band gibt es wieder neue Parallelen zu Harry Potter (ich weiß, es ist unfair ein Buch mit einem anderen zu vergleichen, das ein Genre so richtig bekannt gemacht hat).
1. Tantalus behandelt Percy wie Snape Harry
2. Tantalus bevorzugt die Ares Crew auf so unfaire Weise wie Snape die Slytherins
3. Eine Prophezeiung für Harry ahhhhhh, Percy. Wenn du 16 wirst, dann arrrrrrrrrrg, kommt mir irgendwie bekannt vor.
Einige Szenen erinnerten mich stark an die überdrehte Disneys Hercules Zeichentrickserie:
Die Ankunft auf der Insel und die CC z. Bsp.. Irgendwie genauso überdreht und so spielte sich das Ganze auch vor meinen Augen ab. Auch die Pferderennen mit ihren kleinen technischen Spielereien erinnern an die Disneys Hercules Zeichentrickserie mit ein bisschen James Bond. Sehr gelungen.

Einige Fragen stellten sich mir dann doch: Wie kann Aphrodite so viele Kinder haben? Noch so eine permanent schwangere Göttin. Die muss ja schon eine Menge Schwangerschaftsstreifen haben. Überhaupt, eine Schwangerschaft kann Hephaistos doch nun wirklich nicht übersehen und woher nimmt die Dame die Zeit für Sterbliche, wenn sie es doch andauernd mit Ares treibt?
Dieser Baum, der mal Thalia war, stärkt mit seiner Magie die Grenzen des Camps. Das ist aber erst seit ein paar Jahren der Fall, wie war das vorher, brauchte das Camp diesen zusätzlichen Schutz nicht?

Mein Lieblinsdialog: "You mean the mediterranean?"- "No. Well, yes ... but no." - "Another straight answer Thanks."

Fazit. Ein überdreht, witziges Kinder - und Jugendbuch voller treffender, ironischer Beschreibungen und Dialoge. Witzig und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

Rick Riordan - Percy Jackson 3 – Der Fluch des Titanen
Diesmal haben Percy, Annabeth und Thalia kein ganzes Schuljahr Ruhe, bis sie wieder in den Kampf ziehen müssen. Erst ein halbes Jahr ist vergangen seit ihrem letzten Abenteuer. Es ist fast Weihnachten, als sie gerufen werden, um zwei Halbblut Geschwister Bianca und Nico vor der Entdeckung zu retten. Da Luke und Kronos weiter zum Krieg rüsten zählt jeder Kämpfer auf Seiten der olympischen Götter, doch die Rettungsaktion geht schrecklich daneben. Annabeth opfert sich, um die Geschwister zu retten und Bianca schließt sich lieber der Göttin Artemis als den Helden im Camp an.
Als Artemis von Kronos Schergen gefangen wird ist es Zeit für eine neue Queste und diesmal sieht die Prophezeiung des Orakels wahrlich düster aus: Fünf ziehen aus und zwei werden sterben.

Hier nun endlich ist der dritte Band der Percy Jackson Reihe:
Der große Storybogen, der bereits in Band 1 begann wird hier nun weitergeführt: Der drohende Krieg gegen den Titanen Kronos, den Herren der Zeit. Luke schmiedet immer noch böse Pläne und reist mit seinem Kreuzfahrtschiff an Monstern an die Westküste der USA, ein Ort, der für Helden gefährlich ist, denn dort liegt nun Die Othrys, der Schauplatz der antiken Titanenkämpfe. Ein wenig erinnert diese Queste schon an diejenige aus dem ersten Band der Reihe, wieder einmal müssen sich die Helden entgegen aller Widrigkeiten von der Ostküste zur Westküste der USA durchschlagen, nur diesmal ist die Route eine andere und auch die Gefahren sind mit den Helden gewachsen.
In diesem Band trifft Percy endlich weitere Götter, wie z. Bsp. Artemis, die jungfräuliche Jägerin und ihren Zwilling Apollo und die beiden sind wirklich erfrischend anders, als man sie sich gemeinhin vorstellt.
Auch diesmal greifen die olympischen Götter immer wieder (heimlich) hilfreich ein, sogar Aphrodite lässt sich dazu herab sich Percy zu zeigen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut der Autor die griechischen Mythen kennt. Immer wieder holt er ein neues mythisches Tier hervor und zählt darauf und spielt auch damit, dass seine Leser es nicht kennen. Ich fühle mit Percy und frage mich oft, was'n das schon wieder und bin immer froh, wenn es jemand Percy erklärt. So werden die Kenntnisse der sehr vielseitigen und phantasievollen griechischen Mythologie erweitert und aufgefrischt und durchaus das Interesse geweckt sich mal an die Originale zu wagen.

Annabeths Vater ist echt witzig und ziemlich cool. Seine Reaktion auf die Pegasi: "Such maneuverability! How does the Wingspan compensate for the weight of the horse's body, I wonder?" Könnte von mir stammen

Die Reihe bleibt so witzig, rasant und teils aberwitzig wie sie begann. Der Leser erfährt viel Neues aus Percys Welt, lernt neue Götter und viele neue mythische Wesen kennen. Der durchgehende Storybogen wird weiter ausgebaut und neue spannende Charaktere betreten die Bühne der Geschichte, die einiges, was dem Leser sicher erschien wieder unklar werden lassen, so steigt die Spannung steigt stetig an. Wer ist der prophezeite Held, der der Untergang oder die Retten der olympischen Götter sein wird?

Fazit: Ein absolut gelungenes Kinderbuch, unterhaltsam, witzig und auch ein klein wenig lehrreich.

Rick Riordan - Percy Jackson 4 – The Battle of the Labyrinth
Im letzten Winter kämpften Percy und Annabeth auf dem Berg Tamalpais gegen Luke, ihren ehemaligen Freund und Kameraden. Luke überlebte seinen Sturz aus 15 Metern Höhe und segelt wieder mit seinem monsterverseuchten Luxusliner Prinzessin Andromeda durch die Weltmeere. In seinem goldenen Sarg an Bord des Schiffes setzt sich Kronos immer noch Stück für Stück zusammen und schmiedet einen neuen perfiden Plan. Das Labyrinth des Daedalus erstreckt sich unter den ganzen USA. Mit Hilfe des Labyrinthes kann man binnen kurzer Zeit große Strecken zurücklegen und heimlich große Monsterarmeen verlegen. Da ist es natürlich besonders praktisch, dass auch Camp Half-Blood einen Eingang zum Labyrinth besitzt, so kann der magische Schutzwall, der die Camper beschützt, unterirdisch umgangen werden. Das einzige, was Luke und Kronos von ihrer Invasion abhält ist, dass das Labyrinth nur mit Hilfe von Ariadnes Faden navigiert werden kann.
Für Percy, Annabeth, Grover und Tyson beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Wem wird es zuerst gelingen Daedalus Werkstatt zu finden und Ariadnes Faden zu finden? Ist Camp Half-Blood verloren?

Diesmal bedient sich der Autor geschickt der Sage um Daedalus und sein Labyrinth gewürzt mit ein wenig Reise des Odysseus, um Percy sagenhafte Abenteuer erleben zu lassen. Wer jemals geglaubt hatte sich in der griechischen Sagenwelt zumindest ein wenig auszukennen, wird in diesem Band feststellen, dass die griechischen Sagen farbenprächtiger und fantasievoller sind als so manche heutige Fantasyliteratur. Percy kämpft gegen empousai (den griechischen Vorläufer der modernen Vampire), Kampe (ein Monster, das sich Lovecraft nicht besser hätte ausdenken können), begegnet Calypso auf der Insel Ogygia…
Ich war schockiert, ich habe kaum Ahnung von griechischer Mythologie (obwohl ich die klassischen Sagen durchaus gelesen habe). Von den meisten Viechern hatte ich noch nie gehört, aber es gibt sie tatsächlich! Geschickt webt der Autor Episoden der echten Daedalussage und anderer Sagen ein, so dass der junge Leser ganz nebenbei noch ein wenig klassische griechische Mythen vermittelt bekommt.

Ich habe zwar immer noch ein Problem damit die USA als die führende westliche Kultur anzusehen, der die Götter folgen würden, aber eine lustige Idee ist es allemal.

Fazit: Dieser Band ist wirklich rasant! Endlich wird geklärt wie es kommt, dass Athena so viele Halbblutkinder haben kann. Kronos erwacht. Rachel aus Buch 3 hat noch eine wichtige Rolle und die Suche nach Pan bringt eine wichtige Wendung. Diese Serie muss von vorneherein, Buch für Buch vorgeplant gewesen sein, so wie alles ineinandergreift. Eine äußerst gelungene Kinderbuchreihe, dich ich auch Erwachsenen wärmstens empfehlen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 24.05.2010, 00:28 
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eifrigster Elefant
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Bin grade mit dem ersten Band fertig geworden, und bisher gefällt es mir trotz aller Kritikpunkte prima!
(Solange mich schlecht Recherchiertes und katastrophal zusammengemischte Mythen nicht vom Weiterlesen abhalten, kann ich ein Buch immer noch toll finden :zwinkern )
Es ist halt amerikanisch .... aber sehr lustig geschrieben. Besonders gelungen fand ich zB dass die Kinder von Ares alle wie Gören aus einem Boot-Camp wirken, oder die Idee mit Argus' Augen auf einem leckeren Surferbody :chen


Übrigens musste ich beim Lesen nicht etwa an Harry Potter denken, sondern an die Serie von Cassandra Clare "City of Bones" ff.

Deshalb finde ich es richtig schade, dass es von dem ersten HP-Regisseur verfilmt wird. Ich habe mir die Trailer angeguckt, und es ist so deutlich dieselbe Handschrift, dass es wirklich wie ein Abklatsch wirkt. Auch die Casting Leute hätten da ein bisschen wen anders aussuchen können (ich finde eigentlich nur Grover richtig gelungen).

Das Buch hätte eine eigene Chance verdient!
Denn m.E. treffen alle HP-Beispiele, die Bienchen oben angeführt hat, genauso für jedes ander Jugend-Fantasybuch zu, auch auf die, die vor HP erschienen sind.

Übrigens, Frage an die, die alle 5 Bücher gelesen haben: ist Percy eindeutig der Sohn von Poseidon oder kommt da noch ein Twist? Weil, der echte Perseus, der die Medusa getötet hat, ist eigentlich der Sohn von Zeus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 24.05.2010, 11:37 
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gesprächiges Gnu
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Percy ist wirklich Poseidons Sohn und das bleibt auch so.

The Percy Jackson and the Olympians, Book Five: Last Olympian (Percy Jackson & the Olympians)
Poseidons Unterwasserschloss ist unter Belagerung und der Gott des Meeres ist dabei den Kampf gegen Okeanus zu verlieren. Kronos ist erwacht und steht mit seinen Truppen vor Manhatten. Der Olymp ist so gut wie geschlagen und verlassen und die Halbgötter des Camp Half-Blood sind auf sich allein gestellt und das mit einem Verräter in ihrer Mitte. Als wäre das nicht schlimm genug, gibt es da noch diese Prophezeiung, dass Percy stirbt wenn er 16 wird und das ist in wenigen Tagen. Der Showdown in Manhattan rückt von Stunde zu stunde näher.

Wenn eine Serie so erfolgreich ist wie die Harry Potter oder Percy Jackson Bücher, dann steigen die Erwartungen von Band zu Band, das ist normal. Bisher konnte die Percy Jackson Reihe diesen Erwartungen auch immer gerecht werden. Dieser band jedoch ist der Abschluss der Reihe und ein Abschluss ist nun mal ein Ende, ein Ausklang, es kann somit schon daher keine Steigerung geben.
Leider fand ich diesen Band, ähnlich wie den letzten Harry Potter Band, recht schwach, vielleicht oder eben weil fast das ganz Buch über nur der Endkampf geschildert wird.
Zwar wartet auch in diesem Teil Rick Riodan wieder mit neuen alten Göttern und Geschöpfen auf, dennoch fehlt es an Witz und Ironie. Die Helden gehen an ihre Grenzen, es wird ernst und viele sterben. Es ist zwar wirklich überraschend wer letztendlich der Verräter ist, das tröstet aber nicht über seitenweise Schlachten und Kampfbeschreibungen hinweg, dich ich persönlich eher langweilig finde.
Diese Buch endet mit einer neuen Prophezeiung, die wohl den Übergang zur neuen Spin off Reihe bereiter, deren erster Band gerade erschienen ist: The Kane Chronicles, Book One: Red Pyramid

Fazit: Insgesamt waren es mir definitiv zu viele Schlachtenszenen und zu wenig Handlung, da helfen auch keine innovativen Ideen diese zähe Handlung aufzuhübschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 24.05.2010, 11:46 
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eifrigster Elefant
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Aha, danke fürs Summary!
Die "Ork-Schlachten" kann man ja überblättern, aber ich werde trotzdem versuchen alle zu leihen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 00:23 
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eifrigster Elefant
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Habe mir mal das erste Kapitel von der neuen Serie zum reinhören runtergeladen, klingt auch spannend!

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 05.09.2010, 09:19 
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eifrigster Elefant
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Bin grade mit "Red Pyramid" fertig, und es hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen als Percy!
Wie auch in den Percy-Büchern gibts Kämpfe mit Monstern, die ich hier weniger langatmig fand, und witzige kleine Nebenbemerkungen (mein Favorit: Kapitelüberschrift "Männer fragen nach dem Weg -und andere Vorzeichen der Apokalypse"), Helfer von denen man nicht immer weiss ob sie gut oder böse sind, ..etc..
Ich weiss auch weniger über die Ägypter als über die ollen Griechen, so dass ich diesmal nicht bei Andeutung einer Legende versucht war zum Bücherregal mit der Sekundärliteratur zu wetzen, weil ich da was anderes in Erinnerung hatte. Deshalb las es sich wohl für mich entspannter.
Leider ist noch kein Folgeband in Sicht, und ich muss mich noch eine Weile fragen, ob Carter Zia findet, und ob es einen Weg gibt, dass Sadie mit ihrem Schwarm zusammenkommt?
Das einzige was ich gern anders gehabt hätte: verschiedene Fonts für Carter und Sadie; ich hatte manchmal Probleme zu realisieren, wer grade erzählt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 05.09.2010, 11:39 
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gesprächiges Gnu
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Mir hat es weniger gut gefallen als die Percy Jackson, eher so ein Aufguss in neuer Form, alles irgendwie schon mal da gewesen.

Der vierzehnjährige Carter Kane verlor schon mit 8 Jahren seine Mutter. Seitdem reist er mit seinem Vater Dr. Julius Kane, einem Ägyptologen durch die Welt. Ein bis zwei Mal mim Jahr sieht sein seine zwölfjährige Schwester Sadie, die bei ihren Großeltern mütterlicherseits in London lebt.
Auch diese Weihnachten soll er Sadie wiedersehen. Doch diesmal kommt es anders als erwartet. Dr. Julius Kane sprengt bei einem magischen Experiment den Stein von Rosetta, setzt 5 ägyptische Götter frei und wird von Set in die Unterwelt verbannt. Sadie und Carter können entkommen, doch schon bald müssen sie erkennen, dass nicht nur die Götter Jagd auf sie machen, sondern auch das "House of Life", ein alter Bund ägyptischer Magier.


Hier nun der erste Band der neuen Kinderbuchreihe von Rick Riodan. Nachdem er uns in Percy Jackson in die Welt der griechischen Mythologie entführte ist in dieser Reihe nun die Mythologie des alten Ägypten dran. Es gibt im Buch einige Hinweise, dass diese Geschichte in der gleichen Welt spielt die die Percy Jackson Reihe "Manhattan has [...] other gods" (S. 52). Sadies und Carters magische Welt ist in "Nomen" unterteilt, wie die Distrikte des alten Ägypten.

Dennoch gibt es sehr, sehr viele Parallelen zu Percy Jackson Reihe. (Achtung kann SPOILER enthalten)

Percy hat in seinen Träumen Visionen - Carter und Sadie reisen mit ihrem Ba
Percy will seine Mutter aus der Unterwelt retten - Carter und Sadie ihren Vater
Sowohl Percy alsauch Sadie und Carter machen in Band 1 eine Reise in die Unterwelt (mit Boot).
Percy muss den Blitz bis zur Tag und Nachgleiche zurückbringen - Sadie und Carter müssen Set besiegen bevor die Demon days vorbei sind.
Percys großer Oberbösewicht ist Chronos - Carters und Sadies Apophis (wie bei Stargate SG1)
Percy ist der Sohn eines Gottes - Carter und Sadie sind Nachfahren der Pharaonen und "goodlings".
Es werden Kinder recrutiert und ausgebildet für den großen Kampf.


Auch diesmal erstaunt es, wie bunt und vielfältig die ägyptische Mythologie war, besonders die niederen Götter sind kaum bekannt, wie Selket, Shu, Shezmu und es gab deutlich mehr Pharaonen als Ramses und Echnaton, z. Bsp. Nektanebos II.

Fazit: Spannend geschrieben, interessante Charaktere, aber doch ein wenig zu sehr auf der Percy Jackson Schiene was Plotentwicklung angeht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 09.01.2011, 16:48 
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gesprächiges Gnu
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The lost Hero
Als Jason in einem Schulbus aufwacht ist keiner außer ihm über seine Anwesenheit überrascht. Seit einer ganzen Weile schon scheint er Mitglied des Klassenverbandes zu sein, nur kann er sich an nichts erinnern, nicht mal an seinen Namen. Mit Hilfe seines Freundes Leo und seiner Freundin Piper versucht er sich anzupassen und nicht aufzufallen. Das ist jedoch schwer, wenn man von venti gejagt wird und der Trainer, der auf sie aufpassen sollte, sich plötzlich als Satyr herausstellt.
Leo, Piper und Jason gelangen mit Annabeths Hilfe nach Camp Half-Blood, aber da wird es noch mysteriöse für Jason. Während Leo und Piper schon bald von ihren göttlichen Eltern anerkannt werden, stellt sich heraus, dass er bereits vor langer Zeit anerkannt wurde.
Jedoch bleibt den drei Freunden kaum Zeit über dieses Mysterium nachzudenken, denn die große Prophezeiung hat sie eingeholt. Hera wurde entführt, die Götter haben sich zurückgezogen und es bleiben nur 4 Tage diese Situation zu entschärfen.

Schon am Ende des fünften Bandes der Percy Jackson Reihe war klar, dass das nicht das Ende der Geschichte war. Last Olympian endete mit Rachels erster Prophezeiung, welche bereits eine neue Queste andeutete:

Seven half-bloods shall answer the call,
To storm or fire the world must fall.
An oath to keep with a final breath,
And foes bear arms to the Doors of Death.

Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen. Es ist kurz vor Weihnachten und Percy Jackson ist verschwunden. Annabeth sucht ihn verzweifelt und hat keine Lust auf eine Queste zu gehen, und schon gar nicht für Hera, die sie ohnehin nicht ausstehen kann. So bleibt es den drei neuen Mitgliedern von Camp Half-Blood überlassen, die Welt zu retten.

Die Einführung von Jason und das Verschwinden von Percy sind ein cleverer Schachzug des Autors. In der Welt, die er mit den ersten 5 Büchern der Reihe schuf ist Percy der Held. Ein anderer kann nur übernehmen, wenn er verschwindet und den Weg frei macht für neue Helden.
Natürlich gibt es viele Parallelen zu den ersten Bänden. Wieder gehen 3 Helden auf die Queste, wieder einmal ist ein Elternteil eines Helden in Gefahr, wieder einmal ist die Queste eine Reise quer durch die USA und auf dem Weg lauern gefahren, wieder einmal 2 Jungen und ein Mädchen und ein Satyr. Diesmal jedoch sind die Fähigkeiten ausgewogener als bei Annabeth, Grover und Percy und die Mission des Autors ist eine neue.

Während man in den ersten fünf Bänden die griechische Mythologie kennenlernte und die Namen der griechischen Götter, lernt man nun deren römisches Pendant kennen und die Begriffe und Namen beginnen sich zu mischen. Hinzu kommen des Weiteren die Sage von Medea, Lityerses und König Midas, Enkelados, Chione, Boreas/Aquilon, Porphyrion, Lycaon (der erste Werwolf), Gegenees und viele, viele mehr. Dabei erweist sich die antike Mythologie wieder einmal viel farbenprächtiger als jedes moderne Fantasy Epos es je sein könnte.

Hierbei klären sich auch einige Fragen, wie es sich mit den griechischen und römischen Aspekten der Götter verhält und warum die ersten Bände nur von den griechischen Aspekten handelten und die römischen ignoriert wurden. Entweder das war von Anfang an geplant oder Rick Riordan hat einfach eine unglaublich ausgeprägte Fantasie, die jedoch immer bei den mythologischen Fakten bleibt.

Die Geschichte und Schreibweise ist aber so witzig, frech und Umgangssprachlich wie die Percy Jackson Reihe. Die Kapiteleinteilung jedoch lässt die witzigen Überschriften vermissen, die stattdessen diesmal angeben, welcher der drei Freunde im aktuellen Kapitel den Ton angibt, ähnlich wie bei Red Pyramid. Zum Glück jedoch verzichtet der Autor diesmal auf den Perspektivwechsel der Erzählweise.

Fazit: Gelungene Fortsetzung, die der Welt von Percy Jackson und Jason viele neue Aspekte abgewinnt, die nahtlos ineinander übergehen und sich ergänzen. Man darf auf die Fortsetung der Queste "The Son of Neptune" gespannt sein.
Im Großen und Ganzen braucht man die 5 Percy Jackson Bände nicht zu kennen, um diese Geschichte zu verstehen. Kennt man sie, sie man die Geschichte mit Camp Half-Blood Augen, kennt man sie nicht, sieht man sie eben aus Jasons Blickwinkel und lernt mit ihm diese Welt kennen. Ein Quereinstieg in die Serie ist an dieser Stelle problemlos möglich


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 11.07.2011, 17:08 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Ich habe dank diesen Empfehlungen hier die Bücher aus der Bücherei ausgeliehen. Sie gefallen mit gut und ich bin schon am vierten Band. :buecher

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Fröhliche Grüsse von
Eveline


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 17.07.2011, 09:48 
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eifrigster Elefant
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
The Throne of Fire (Ägypten-Serie Bd.2):

Las sich wieder ganz hervorragend! Der Anfang war ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil man gleich mitten in Ereignisse hineingeworfen wird, die sich während einiger Monaten zwischen dem Ende des ersten Bandes und diesem hier entwickelt haben. Daran sollte man sich aber nicht stören, es wird im Laufe des Buches alles erklärt, was einem am Beginn fehlt.
Riordan gräbt wieder neue d.h. weniger bekannte Götter aus, so dass man -wenn man will- stundenlang googeln kann (wollte ich nicht; cf. Post zu Bd.1), und plaziert bekannte Legenden-Facts in ganz unerwartete Settings. Trotz allem habe ich dem Buch in meiner Liste nicht ganz volle Punktzahl gegeben, denn trotz allem Witz und aller Spannung hatte ich das Gefühl es ist nur eine Einleitung zum 3.Band.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 17.07.2011, 13:01 
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gesprächiges Gnu
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Habe die Bücher auch gelesen:
Rick Riordan - The Kane Chronicles 01 - Red Pyramid
Der vierzehnjährige Carter Kane verlor schon mit 8 Jahren seine Mutter. Seitdem reist er mit seinem Vater Dr. Julius Kane, einem Ägyptologen durch die Welt. Ein bis zwei Mal mim Jahr sieht sein seine zwölfjährige Schwester Sadie, die bei ihren Großeltern mütterlicherseits in London lebt.
Auch diese Weihnachten soll er Sadie wiedersehen. Doch diesmal kommt es anders als erwartet. Dr. Julius Kane sprengt bei einem magischen Experiment den Stein von Rosetta, setzt 5 ägyptische Götter frei und wird von Set in die Unterwelt verbannt. Sadie und Carter können entkommen, doch schon bald müssen sie erkennen, dass nicht nur die Götter Jagd auf sie machen, sondern auch das „House of Life“, ein alter Bund ägyptischer Magier.
Hier nun der erste Band der neuen Kinderbuchreihe von Rick Riodan. Nachdem er uns in Percy Jackson in die Welt der griechischen Mythologie entführte ist in dieser Reihe nun die Mythologie des alten Ägypten dran. Es gibt im Buch einige Hinweise, dass diese Geschichte in der gleichen Welt spielt die die Percy Jackson Reihe „Manhattan has […] other gods“ (S. 52). Sadies und Carters magische Welt ist in „Nomen“ unterteilt, wie die Distrikte des alten Ägypten.

Dennoch gibt es sehr, sehr viele Parallelen zu Percy Jackson Reihe. (Achtung kann SPOILER enthalten)

Percy hat in seinen Träumen Visionen – Carter und Sadie reisen mit ihrem BA
Percy will seine Mutter aus der Unterwelt retten – Carter und Sadie ihren Vater
Sowohl Percy alsauch Sadie und Carter machen in Band 1 eine Reise in die Unterwelt (mit Boot).
Percy muss den Blitz bis zur Tag und Nachgleiche zurückbringen – Sadie und Carter müssen Set besiegen bevor die Demon days vorbei sind.
Percys großer Oberbösewicht ist Chronos - Carters und Sadies Apophis (wie bei Stargate SG1)
Percy ist der Sohn eines Gottes – Carter und Sadie sind Nachfahren der Pharaonen und „goodlings“.
Es werden Kinder recrutiert und ausgebildet für den großen Kampf…

Auch diesmal erstaunt es, wie bunt und vielfältig die ägyptische Mythologie war, besonders die niederen Götter sind kaum bekannt, wie Selket, Shu, Shezmu und es gab deutlich mehr Pharaonen als Ramses und Echnaton, z. Bsp. Nektanebos II.

Fazit: Spannend geschrieben, interessante Charaktere, aber doch ein wenig zu sehr auf der Percy Jackson Schiene was Plotentwicklung angeht. 4*



Rick Riordan - The Kane Chronicles 02 - Throne of Fire

3 Monate leben Carter und Sadie nun schon in Brooklyn House, als sie einen neunen Auftrag von Horus erhalten. Apophis wird zur nächsten Tag-und-Nacht-Gleiche aus seinem Gefängnis ausbrechen. Um dies zu verhinden, müssen sie die 3 Teile der Schriftrolle von Ra zusammenfügen, deren erster Teil bereits seit 30 Jahren im Brooklyn Museum verborgen ist. Dumm nur dass dieses Artefakt am nächsten Tag für eine Europareise verpackt werden soll, in der einzig möglichen Nacht die Rolle zu bergen, eine Hochzeit im Museum stattfindet, und die nächste Tag-und-Nacht-Gleichte und somit das Ende der Welt nur 5 Tage entfernt sind.
So hat sich Sadie ihren dreizehnten Geburtstag wirklich nicht vorgestelle, schließlich sind sie undCarter nur Kinder, die böse Magier, Dämonen, Monster, Geister, und den Herren des Chaos bekämpfen müssen. Als wäre das nicht kompliziert genug, hat sich Carter auch noch in den Kopf gesetzt, seine erste große Liebe Zia zu retten.
Was passiert, wenn man einen Gott weckt, der gar nicht geweckt werden möchte?


Was haben Dr. Doolittle und die ägyptische Mythologie gemeinsam? Welcher Gott sieht aus wie ein deprimiertes 10 Meter großes Schaf mit sehr langen Messern?
Fragen über Fragen, die dieses Buch auf rasant witzige Art und Weise erklärt. Sarkastisch und teils sehr bissig, wie man das von den Percy Jackson Büchern kennt, kommt auch dieser zweite Band der Kane Chroniken daher. Es gibt einen kleinen Seitenhieb auf die Percy Jackson Reihe, so sollen Sadie und Carter Manhattan lieber meiden, das hätte eigene Probleme und die beiden glauben eines Abends einen Pegasus am Himmel zu sehen, aber insgesamt ist diese Reihe vollkommen unabhängig von den Percy Jackson Büchern.
Ähnlich wie bei den Percy Jackson Büchern gehen die Geschwister Carter und Sadie auf eine Queste mit engem Zeitlimit. Anders jedoch als man es von den Percy Jackson Büchern kennt, erzählen hier Sadie und Carter die Geschichte selber, auf Tonband und wechseln sich dabei immer wieder ab, Rick Riordan ist nur der Schreiber, der die Bänder abtippt und unter seinem Namen veröffentlicht. Einerseits muss man da sehr aufpassen aus wessen Blickwinkel gerade erzählt wird, andererseits nimmt diese rückblickende Erzählweise ein wenig die Spannung aus der Geschichte.

Dieser Band baut auf den Ereignissen des Ersten Bandes auf. Es wird auf viele Ereignisse verwiesen und auch viele Personen des ersten Bandes tauchen wieder auf. Es gibt keine Zusammenfassung, ich kann als nur davon abraten, das Buch ohne Kenntnis des ersten Bandes zu lesen.

Fazit: Die ägyptische Mythologie ist ebenso farbenprächtig wenn nicht sogar prächtiger als die griechisch römische. Viele neue alte Götter und neue Hieroglyphen gibt es kennenzulernen, und neue Freunde zu gewinnen. Das Abenteuer hat gerade erst begonnen. 5*


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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 30.10.2015, 13:28 
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Leider muss ich sagen, dass ich zum ersten Mal ein bisschen von Riordan enttäuscht bin.

Ich habe mich voller Begeisterung auf "Magnus Chase and the Sword of Summer" gestürzt, aber als Auftakt der neuen Reihe fällt es total ab gegen die bisherigen Göttersagas. Es gibt praktisch nur zwei Protagonisten, Magnus (ein Cousin von Annabeth), und Sam, eine Nachfahrin von Ibn Fadlan, und die Charakterbeschreibungen fühlen sich eher unvollständig an. Im Gegensatz zu Percy und Carter + Sadie ist die Überraschung, von Göttern abzustammen, für Magnus eigentlich nicht so super aufregend beschrieben. Der Grossteil der Seiten ist mit "Orkschlachten" gefüllt", aber auch da fehlte mir der Witz und Genius der Halbgötter in den anderen Büchern. Ja, schön, Vikinger und Berserker schlagen erst zu und reden dann, aber es gibt ja auch eher nuanciertere Seiten der nordischen Mythologie, die man hätte ausloten können. Auch sonst sind die Wortspiele und witzigen Dialoge diesmal eher platt und gewollt, und die in der Mythologie verwurzelte Situationskomik hat mir auch gefehlt.

Also, es liest sich nach wie vor gut weg, wie alles von Riordan, aber der nächste Band kommt erstmal auf den Reader und nicht ins Regal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rick Riordan
BeitragVerfasst: 29.08.2016, 11:13 
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
Apollo-Serie

Diesmal hat Rick Riordan wieder zum alten Stil gefunden. Er rollt das Thema von der anderen Seite auf, nämlich ein griechischer Gott wird menschlich!
Apollo hat Zeus verärgert und muss als pickliger 16jähriger ohne besonderer Kräfte zwischen den begabten Halbgöttern im Camp zurechtkommen. Ein Triumvirat selbsternannter Götter hat die Orakelstätten besetzt und nicht nur die göttlichen Kommunikationswege, sondern auch die menschlichen wie Internet und Telefon lahm gelegt. Bevor Apollo das nicht wieder gerichtet hat, kann er nicht wieder der Gott werden, der er mal war.

Und so wie der untrainierte Teenager sich mit pubertären Zweifeln herumplagt und auch sein vorheriges göttliches Verhalten hinterfragt, wird er vermutlich am Ende ein besserer Gott werden.

Apollo wird von einem seltsamen Mädchen unterstützt, die zwar halbgöttliche Fähigkeiten hat, aber nicht so ganz dazu passt.

Der erste Band las sich sehr vielversprechend, ich freue mich schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr!

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