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Laura Antoni

26.12.2012, 14:13

Laura Antoni - Im Land der Kaffeeblüte

Guatemala ist ein faszinierendes Land. Ein Land voller wilder Natur, mit Regenwald, Schlangen und Kaffeeplantagen. Isabell ist gar nicht begeistert, Guatemala verlassen zu müssen. Warum kann sie nicht dort ihr Abitur machen? Warum bestehen ihre Eltern darauf, dass sie das letzte Schuljahr in Deutschland verbringt? Isabell hat keine Lust auf Bremen, eine neue Schule und neue Freunde. Doch es hilft alles nichts, sie muss zu ihrer Oma Lina ziehen. In Bremen lernt sie dann Julia kennen, die Tochter eines Kaffeehändlers. Erst ist sie wenig begeistert. Julia war noch nie in Guatemala, hält nicht besonders viel von dem Land, und das, wo das Familienunternehmen seine Wurzeln doch in Guatemala hat. Isabell will nicht wirklich etwas mit einer der Familien zu tun haben, die mit ihren Kaffeeplantagen den Ureinwohnern Guatemalas das Land weggenommen haben. Doch für ein Geschichtsprojekt muss sie mit Julia zusammenarbeiten. Dabei lernt sie nicht nur Julia besser kennen, sondern zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung. Ihre Ururgroßmütter haben sich 1902 auf einer Überfahrt von Bremen nach Guatemala kennengelernt. Anhand von Briefen und Tagebüchern begleiten Julia und Isabell ihre Vorfahrinnen Margarete und Elise auf deren Abenteuer in Guatemala im Jahre 1902.

Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen begleitet man Isabell und Julia im Jahr 2011. Durch ein Schulprojekt beschäftigen die beiden sich mit ihren Vorfahren und mit dem Land Guatemala. So erfährt man einiges über die Natur, aber auch über die Probleme im Land. Zum anderen begleitet man aber auch die Ururgroßmütter der beiden. Während Julias Urahnin Margarete auf eine Kaffee-Finca groß geworden ist und um deren Erhalt, aber auch um die verbotene Liebe zu einem Indio kämpft, begleitet Elise ihre Eltern auf eine Forschungsreise. Eigentlich will die ängstliche Elise nicht in den Regenwald. Viel lieber wäre sie in Bremen bei ihren Großeltern geblieben. Doch dann zwingen die Umstände sie, über sich selbst hinauszuwachsen.
Der ständige Wechsel zwischen Elises, Margaretes und Julias und Isabells Geschichte lässt das Buch wie im Flug vergehen. Man fiebert mit allen vier Frauen mit und ist besonders gespannt, wie die Abenteuer im Guatemala des Jahres 1902 ausgehen werden. Ganz nebenbei lernt man allerhand über das faszinierende Land in Zentralamerika. Die Natur wird anschaulich beschrieben. Kaffeehandel, die Kultur und auch die Probleme der Ureinwohner, Naturkatastrophen, all das wird thematisiert und in das spannende Abenteuer verpackt.

Ich hatte viel Spaß mit dieser Geschichte, es ist ein sich wirklich leicht und locker lesendes Jugendbuch!
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