Das Glück riecht nach SommerFür das große Glück ist Platz in der kleinsten Laube ...
Die große weite Welt muss es für die Ärztin Ina gar nicht sein. Nach dem Studium zog sie zurück in ihre alte Heimat an der Küste – zurück zu einem Mann, von dem sie dachte, er wäre ihre Zukunft. Doch der Mann ist längst Vergangenheit, und die Stelle im Husumer Krankenhaus ist Ina auch los. Kurzerhand folgt sie einem Jugendtraum und zieht nach Hamburg, wo sie in einer kleinen Laube am Alsterfleet unterschlüpft. Während sich das verwilderte Gartenstück unter ihren Händen in ein Blütenmeer verwandelt, blüht auch Ina wieder auf. Und sie erkennt: Nur, wenn sie auf ihr Herz hört, kann aus alten Träumen etwas ganz Neues entstehen ...Ina hat ihren Job in Husum geschmissen und ist nach Hamburg gezogen. Zunächst zu ihrer Freundin Filiz, die in einer WG lebt. Leider sind Filiz' Mitbewohnerinnen nicht besonders begeistert, dass Filiz Ina eigenmächtig eingeladen hat. Aber da Ina ja ein Dach über dem Kopf braucht, darf sie in die Schrebergartenlaube der drei ziehen.
Auch mit ihrem Traumjob im Uni-Klinikum läuft es nicht so, wie es Ina sich gewünscht hätte. Das Bewerbungsverfahren zieht sich hin, eine Wohnung ist nicht in Sicht und dann ist da noch Tim, ihre alte Liebe aus Studienzeiten.
Nach und nach erweckt Ina den vernachlässigten Garten wieder zum Leben, mit Hilfe einiger Gartennachbarn, die sangesfreudig und trinkfest sind.
Und sie erkennt, dann man auch mal loslassen muss, damit Träume wahr werden können.
Das ist wieder ein wunderschönes Buch von Meike Werkmeister.
Es ist nicht nur Strandkorb-Lektüre. Im Buch gibt es mehrere ernste Handlungsstränge. Die Wohnungsnot in Hamburg, die Erkrankung von Inas Schwester Merle und wie ein chronisch krankes Kind die Familiendynamik beeinflusst, oder das Schicksal von Arnos und Heiner Enkelin Sophie.
Aber es gelingt Meike Werkmeister auch diese ernsten Themen mit Leichtigkeit zu erzählen, ohne dass es oberflächlich wird.
Okay, Sophies Geschichte läuft vielleicht etwas zu glatt, aber das sei ihr verziehen.Ina hat mir sehr gut gefallen. Ihre Freundin Filiz und ihre Mitbewohnerinnen mussten sich meine Sympathie aber erstmal verdienen. Hat aber geklappt
Die Senioren-Gang aus dem Schrebergarten ist einfach klasse.
Und es gibt mit Toni aus "Der Wind singt unser Lied" ein Wiedersehen.