Fast auf den Tag genau fünf Jahre nach meinem Kommentar habe ich das Buch nun gerade beendet. Eigentlich wollte ich es in der Adventszeit lesen, das schaffte ich nicht, so sollte es eigentlich wieder in die Kiste mit den Weihnachtsbüchern wandern und elf Monate warten. Andere lesen solche Bücher ja auch noch nach Weihnachten, so habe ich gestern entschieden, dass ich das auch mal mache.
Der Klappentext passte m. M. nach nicht zu dem Buch, da hätte man mit anderen Worten besser auf den Roman aufmerksam gemacht. So war ich nämlich auf den ersten Seiten sehr irritiert, dass die Kapitel mit drei Vornamen übertitelt waren und um Beas Weihnachtsparty ging es so wenig. Viel wichtiger war die Annäherung und das sich Anvertrauen der Drei. Mir gefielen die kurzen Kapitel und wie jede der drei unterschiedliche Ängste hat und nach und nach sich helfen lässt. Es ist ein schönes Buch, was man auch gut noch im Januar und anderen Monaten lesen kann.
Ulrike hat geschrieben:
Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich allerdings, dass Beas Kapitel Ich-Erzählungen sind, während Olivias und Chloés Kapitel in der dritten Person erzählt werden.
Das hat mich auch irritiert.
Was mir nicht so gefiel war, daß mehrfach im Buch Wert darauf gelegt wird, man sei Atheist (bzw. -in). Weihnachten wurde reduziert auf Feiertage, Geschenke auspacken, viel Essen und vor allem Alkohol trinken. Über den eigentlichen Hintergrund des Festes wurde nicht ein Wort verloren.
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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart