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 Betreff des Beitrags: Informationen aus den Büchern
BeitragVerfasst: 15.02.2007, 21:04 
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Registriert: 15.02.2007, 16:15
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Informationen zu Annik Saxegaard / Berte Bratt / Ulla Scherenhof aus den Büchern

Zusammengetragen von Brina, Christiane, Dana, Dani, Dani23, Daniela, Irene, Julchen, Rieke, Schussel und Ulrike

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Ein Interview mit Berte Bratt aus "Die Glücksleiter hat viele Sprossen"

Sehr verehrte Frau Bratt,

immer wieder wollen unsere jungen Leserinnen wissen, woran Sie besondere Freude haben und was Sie in Ihrer Freizeit am liebsten tun.


Ich koche leidenschaftlich gern, ich stricke fast ebenso gern, ich lasse mich von meinem Pudelkind Bicky tyrannisieren, ich sammle Andenken auf meinen vielen Reisen und - ja, ich schreibe Bücher!

Ist denn das eine Beschäftigung für Ihre Freizeit?

Was ich tue, ist mir fast immer Arbeit und Freude zugleich.

Wie stehen Sie zu den Gestalten Ihrer Bücher?

Das sind meine Familienmitglieder! Ihr Schicksal beschäftigt mich immer, auch wenn ein Buch längst zu Ende geschrieben ist.

Berte Bratt läßt in diesem Buch ihre Helding Sonja ihre eigenen, tief empfundenen Gedanken aussprechen:

Ich wünschte innig, daß noch mehr Menschen hierher kommen würden, zu Tausenden, zu Millionen sollten sie kommen. Sie sollten dieses von Gott gesegnete Land kennenlernen und, so wie wir jetzt, andachtsvoll vor einer seiner allerschönsten Schöpfungen stehen. Sie sollten erkennen, daß man eine solche Gabe auch bewahren muß. Ist denn dieses Tierparadies nicht ein Geschenk für alle Menschen - nicht nur für die Bewohner des Landes, sondern für die Bewohner der ganzen Erde?


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Aus "Nur ein Jahr, Jessica"
"Ich finde Sie wirklich großartig! Ich kaufe und lese jedes Ihrer Bücher. Hoffentlich schreiben Sie bald wieder ein neues Buch..."
So etwa lauten die vielen Leserbriefe, die Berte Bratt ihre Beliebtheit bescheinigen.
Was ist der Grund für den großen Erfolg ihrer Bücher? Berte Bratt schildert auf ihre liebenswürdige Art mit viel Wärme und Einfühlungsvermögen die Probleme und Sorgen junger Mädchen. Gleichzeitig versucht sie, auf ihre Fragen eine Antwort zu geben, und zeigt Wege zur Lösung dieser Probleme.
Berte Bratt beschäftigt sich viel mit dem Schicksal junger Mädchen und versucht aus ihrer eigenen Lebenserfahrung heraus zu helfen. Sie reist leidenschaftlich gern und liebt vor allem Afrika - dieses so ferne reizvolle Land. All diese Eindrücke und Begegnungen spiegeln sich in ihren Bücher wider - geben ihnen einen besonderen Reiz.

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Diesen Text habe ich auf der Rückseite von "Zwei Zimmer und Küche" aus dem Erika Klopp - Verlag gefunden.
Ich kannte ihn in dieser Fassung noch nicht. Falls er schonmal irgendwo hier im Forum erwähnt wurde, meine Bitte an die Admins, ihn zu verschieben oder wieder zu löschen.

Annik Saxegaard über sich selbst:
Ich bin ein Sonntagskind und wurde nach Aussage meiner Mutter plötzlich und so ganz nebenbei und ohne Wehen geboren. Ich war ein artiges Kind, was sich aber änderte, als ich Teenager wurde. Ich war frech, unausstehlich und faul. Merkwürdigerweise machte ich trotzdem mein Abitur, ja sogar ganz gut, und nach meinen Berufswünschen gefragt, antwortete ich: "Ich will Bücher schreiben!"
So wurde ich free-lancing - Journalistin und, oh Wunder, verdiente dadurch genug zum Leben. Ich schrieb ein paar Bücher für die Kleinsten und mit "Zwei Zimmer und Küche" meinen ersten Roman.
Ich bin gebürtige Norwegerin, lebe aber seit vielen Jahren in Deutschland. Ich liebe die Natur, Tiere, Reisen und gute Musik. Etwas Wunderbares wurde mir in die Wiege gelegt: Gute Laune!
Außerdem besitze ich eine große Portion Optimismus und eine bewußte Freude am Leben.
Ja, solche Dinge werden eben einem Sonntagskind geschenkt!


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Folgendes steht in meinem Umschlag von "Meine Träume ziehen nach Süden" aus dem Franz Schneider Verlag:

Ein "paar Tropfen" deutsches Blut haben sich bei der Norwegerin Berte Bratt als wirksam erwiesen: Die Autorin spricht nicht nur deutsch, sie liebt nicht nur Deutschland, sondern sie lebt auch hier, in Kiel. Wieviel sie geschrieben hat, weiß sie nicht zu sagen. Ihre Liebhabereien sind Tiere, Kochen, Stricken. Eine 13jährige sagte - und damit sprach sie gewiß den unzählbaren Leserinnen ihrer Bücher aus dem Herzen: "Sie schreibt nur das, was wir Mädchen wirklich erleben oder erleben könnten!"

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Auf der Rückseite von "Aber dann kam der Sommer" (10. Auflage 1970) steht folgender Text:

"Ihre große Liebe

Berte Bratt gehört zu den glücklichen Menschen, denen die Pflichten zugleich Hobbys sind. Aber was sie auch anfängt, sie tut es mit Liebe und Sorgfalt. Sie strickt leidenschaftlich gern und entwirft immer eigene Muster, die nur einmal benutzt werden, damit Freundinnen und Patenkinder mit Sicherheit Originalmodelle tragen. Je verzwickter das Muster, je feiner die Wolle, desto mehr Spaß macht es ihr.
Eine ebensogroße Leidenschaft ist ihr das Kochen. Berte Bratts Küche enthält alles, von einer kompletten Küchenmaschine bis zu chinesischen Eßstäbchen, von einem Grill bis zu einer Sammlung von orientalischen Spezialitäten und Gewürzen. Ihre Spezialität ist "Omelette surprise", auf deutsch: "Gefrorenes aus dem Backofen".
Berte Bratt reist aber auch gern, und sie dreht Filme und vertont sie . Am liebsten macht sie Trickfilme mit tausenden von Einzeleinstellungen, "ihre" Darsteller sind kleine Stofftiere und selbstgemacht Püppchen. Früher war Berte Bratt einmal Filmschauspielerin und eine leidenschaftliche Reiterin. Ihre große Liebe gehört jungen Menschen und Tieren, das spürt man aus jedem ihrer Jugendbücher. Sie sind in folgenden Sprachen erschienen: Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Deutsch, Holländisch, Englisch, Japanisch. Übrigens: die berühmte Autorin ist gebürtige Norwegerin, wohnt aber seit 9 Jahren in Kiel. "

Wenn das wirklich stimmte, dann hat BB doch ihre Hobbys ihren Figuren vererbt.
An Anne die Strickerei, an Senta, Jessica und Tante Christiane das Kochen und
an Bernadette und Asbjörn die Trickfilme.


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Aus meinen "Anne"-Büchern 1-3 und "Unsere Claudia" stammt der folgende Text:

" Berte Bratt ist in Stavanger geboren und in Oslo aufgewachsen. Bereits in ihrer Schulzeit begann sie mit dem Schreiben. Ihren ersten Erfolg brachte ihr ein Kinderbuch. Inzwischen sind von ihr viele, viele Jugendbücher erschienen.
Berte Bratt hat eine Vorliebe für ihre deutschen Leser. sie bewies es, indem sie nach Deutschland übersiedelte. Stolz erzählt sie, dass sie in der Schule stets Klassenbeste im Deutschunterricht war. Ihre Bücher schreibt Berte Bratt nach wie vor in norwegisch. Im Hinblick auf ihre "perfekten" Deutschkenntnisse sagt sie einmal:"Es geht mir mit der deutschen Sprache wie jenem Professor mit seiner Frau: Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht!" Ihre warmherzige Art zu erzählen, sichert ihr die Liebe des Publikums. Lebensbejahend und wirklichkeitsnah zeichnet sie ihre Gestalten. Ihre echten Milieuschilderungen bringen dem Leser die herbe Schönheit des Nordens nahe."

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Aus "Sonja dritte Sternstunde":

"Meine lieben jungen Leserinnen!
Sehr viele von euch schreien mir Briefe - nette, reizende Briefe. Die meisten Briefschreiberinnen haben im letzten Jahr gefragt,ob ich nicht mehr über Sonja und Heiko schreiben könnte und wie es wohl den beiden weiter ergangen ist.

Ich verstehe das Interesse, denn diese beiden jungen Menschen sind auch mir selbst ans Herz gewachsen. Ist das nicht eigenartig, dass man Menschen liebgewinnen kann, die der eigenen Phantasie entsprungen sind?

Somit wäre ich bei der zweiten Frage angelangt, die immer wieder in euren Briefen vorkommt: Ob Sonja und Heiko und die anderen Personen in meinen Büchern wirklich existieren?

Nein, das tun sie nicht. Sie existieren nur in meinem Kopf, in meinem Herzen und sonst nur zwischen den Deckeln meiner Bücher! Meine Schilderungen von der Natur, von den Tieren, von den Eingeborenen sind wahr. Ebenso wie der Reiseverlauf. Aber die Handlung und die Personen sind ganz und gar erdichtet. Mit einer einzigen Ausnahme: Ich habe ein lebendiges Modell benutzt, aber auch in allen Einzelheiten.
Das Modell liegt neben mir, während ich schreibe, wedelt ein bißchen mit der Schwanzspitze und guckt mich zwischendurch erwartungsvoll an. Dieses lebendige Modell ist meine Hündin Bicky.

Bicky liegt immer neben mir, wenn ich ein Buch für euch schreibe oder einen Brief beantworte. Ich freue mich über jeden Brief und versuche auch jeden Brief zu beantworten. Wenn aber einmal keine antwort kommt, dann wißt ihr, dass ich wieder auf Reisen bin. In Europa, in Afrika oder Australien.

Herzlichst
Eure
Berte Bratt "


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Auf der Rückseite von Ein tüchtiges Mädchen aus dem ERIKA KLOPP VERLAG BERLIN

Berte Bratt
über sich selbst

In Oslo machte ich mein Abitur und wollte anschließend unbedingt Schauspielerin werden. Ein Jahr lang war ich es dann auch und wirkte sogar in einem norwegischen Film mit. Bald aber wurde es mir klar, daß ich lieber schreiben sollte, und so wurde ich Mitarbeiterin am Rundfunk in Bergen. Dort habe ich Vorträge und Plaudereien produziert und Hörspiele geschrieben. Mein erstes Buch erschien 1934. Alles in allem habe ich bis jetzt 12 Kinderbücher und 22 Mädchenromane veröffentlicht. Mein Steckenpferd ist die Musik und ich liebe vor allem Bach, Brahms und Beethoven. Und dann liebe ich Tiere, irgendwie bin ich mit ihnen per Du. Ich koche wahnsinnig gern und habe großen Spaß daran, neue Gerichte zu "komponieren". - Ich lese gern. Ibsen kann ich beinahe auswendig. Und wenn ich müde und abgespannt bin und die Welt ungerecht und langweilig finde, dann lege ich mich mit einem blutigen Krimi in's Bett und schmökere.

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Aus den Jubiläumstaschenbüchern:

Berte Bratt: Ich über mich

Geboren in Stavanger, Norwegen. Schulzeit und Abitur in Oslo.
Fing schon in der Unterprima an, Kleinigkeiten für Zeitungen zu schreiben. Nach dem Abitur versuchte ich es ein Jahr als Schauspielerin, Gott sei Dank wurde mir rechtzeitig klar, daß ich auf der Bühne ganz fehl am Platze war. Übersiedelte nach Bergen, wurde da im Hörfunk als Leiterin der Jugendmärchen-Programme eingestellt, und wurde sehr häufig als Vortragshalter etc. benutzt.

Ich schrieb Unterhaltungs-Programme, Revuen, Chansons (die ich selbst vorführte) - machte Werbetexte, assistierte in Kinder-Programmen, leitete die Hausfrauen-Programme. Dann fing ich an, Bücher zu schreiben, und dabei blieb ich.

Meine ersten Bücher waren Tiergeschichten für Kleinkinder, dann folgte ein Roman, und dann fing ich mit den Mädchenbüchern an. Ich habe ungefähr 80 Bücher geschrieben, davon sind an die 30 in Deutsch erschienen. Ich hatte das große Glück, daß das erste Mädchenbuch, das in Deutschland erschien ("Meine Tochter Liz" ), ein sehr schöner Erfolg wurde und mir meinen weiteren Weg auf dem deutschen Büchermarkt ebnete. Seit 5 Jahren schreibe ich direkt in Deutsch, da ich es überhatte, mich mit den oft gräßlichen Übersetzungen abzuquälen.

Es geht mir mit der deutschen Sprache wie jenem Professor mit seiner Frau: Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht!

An Hobbys habe ich eine ganze Menge:

Reisen - am liebsten nach Afrika. Ich fahre jedes Jahr nach Ostafrika.

Tiere - ich bin ein "geborener Tiermensch" und fuhle mich nie glücklicher als wenn ich mit Tieren zu tun habe.

Musik - habe eine schöne Sammlung klassische Musik auf Stereobändern.

Stricken - entwerfe selbst meine Muster, es macht mir einen Heidenspaß.

Kochen - wohne mit einer Freundin zusammen, koche gern, und sie behauptet, daß ich in der Küche immer einen Ausdruck des wahren Glücks habe.

Dann drehe ich Schmalfllme, die ich vertone; habe auch vier lange Trickfilme gedreht - lauter Einzelbildaufnahmen mit kleinen Spielzeugtieren als Personen. Mühsam, aber lustig.
Ich leide an Apparatitis. Das heißt, ich habe eine Menge elektrischer Apparate, besonders in der Küche, und benutze sie mit Wonne.
Dann habe ich einen Hund, namens Bicky, der mir das Leben kompliziert, eine Menge Geld kostet, mir die Zeit stiehlt - und den ich über alles liebe!
Dann zuletzt ein klein bißchen Ernst. Ich habe einen Wahlspruch, nach dem ich zu leben versuche - leider gelingt es mir nicht immer:


Bild

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Aus "Die Glücksleiter hat viele Sprossen"

Nachtrag

Meine lieben jungen Leserinnen!

Manchmal hat ein Buche ein Vorwort, dieses kriegt aber ein "Nachwort". Nachdem ich das Buch beendet und an den Verleger geschickt hatte, geschah mir das große Glück, zum dritten Mal nach Ostafrika reisen zu können. jetzt sitze ich vor meinem grünen Zelt in Seronera, "im Herzen von Serengeti", und sehe, wie der Tag anbricht. Ein paar hundert Meter weg, weiden friedlich zwei Topiantilopen. Muntere kleine Webervögel hopsen herum und picken Krümel auf, die ich ihnen hingestreut habe.

Ich denke an meine gestrige Pirschfahrt, an die Tausende und abermals Tausende von Zebras, Gazellen und Antilopen-an die spielenden Löwenkinder auf einem "Inselberg" in der Steppe-und ich bin dem lieben Gott demütig dankbar, daß ich dies alles noch einmal erleben durfte.

Viele von Euch haben mir geschrieben, nachdem mein voriges Buch "Meine Träume ziehen nach Süden" erschienen ist. Ihr habt gefragt, wie es nun Sonja und Heiko weiter ergangen ist, Ihr habt mich gebeten weiter zu erzählen. Beinahe alle Briefschreiber haben gefragt, ob es wahr ist, wsas ich erzählt habe. Dazu muss ich "ja" und "nein" antworten. Alle Personen sind erdichtet. Aber emine Schilderungen aus Afrika sind wahr, und Sonjas Glück, wenn sie in diesem Wunderland ist, ist mein Glück, so wie es das Glück jedes Natur-und Tierfreundes ist.

Von ganzem Herzen gönne ich Euch, die Ihr jung seid und das Leben vor Euch habt, dieses Glück zu erleben. Ich gönne es allen Menschen, herzukommen und diese Wunderwelt mit eigenen Augen zu sehen. Wer das erlebt hat, wird immer das Seine tun, damit dieses Paradies auf Erden, dieses Gottesgeschenk, für die kommenden Generationen erhalten bleibt.

Seonera, 6. März 1970

Berte Bratt

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Das hier ist nicht direkt aus einem Buch, sondern der Text, den der Schneider-Verlag drin hatte, als es noch eine Autorenseite für Berte Bratt gab:


Kurzbiographie:

Berte Bratt, deren erstes Buch bereits 1937 im Franz Schneider Verlag erschien, wurde 1905 in Stavanger (Norwegen) geboren. Schon kurz nach ihrem Abitur machte sie sich im Hörfunk als Leiterin der Märchen- und Unterhaltungsprogramme einen Namen. Wenig später erschien ihr erster Bucherfolg: "Meine Tochter Lisbeth" - ein Mädchenbuch. Seitdem hatte sie - wie sie selbst sagte - unaufhörlich geschrieben. Ungefähr achtzig Bücher - zumeist Mädchenbücher - wurden bis zu ihrem Tod im August 1990 veröffentlicht. Davon sind dreißig Titel ins Deutsche übersetzt worden. Berte Bratt war verheiratet, hatte aber keine Kinder.
[zusätzlich war die Seite mit dem Bild illustriert, das ihr als erstes im BB-Bilder Thread findet]

kleine Anmerkung am Rande: nach meiner Zählung sind 42 Titel ins Deutsche übersetzt ;)


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Text aus „Das Herz auf dem rechten Fleck“ (TB, 1981, Schneider-Buch)
Ich habe dieses Buch erst seit zwei Wochen, habe mich aber sehr gefreut, als ich dieses Nachwort fand, ich finde es persönlich sehr schön und habe es jetzt für Euch abgetippt.

Ein Wort danach –an Euch, liebe Leserinnen!

Als ich vor etlichen Jahren anfing, diese Buch zu schreiben, ahnte ich nicht, daß ich während der Arbeit die beiden Hauptpersonen, Bernadette und Asbjörn, so liebgewinnen sollte, daß ich sie nicht mehr loslassen konnte! Als in „Marions glücklicher Entschluss“ ein paar Sommergäste auftauchen sollte, ja da habe ich Bernadette und ihr damals vierjähriges Töchterchen Elaine – Lillepus genannt – eingeführt. Als in „Nur ein Jahr, Jessica“ die einsame Jesica mit einer netten Familie Bekanntschaft machen sollte, dann mussten wieder Bernadette, Asbjörn, die elfjährige Elaine und der dazugekommene kleine Marcus herhalten. Als ich ein Buch über ein junges Mädchen und ihre Hunde (und ihre große Liebe!) schreiben wollte – was läge dann näher, als die jetzt siebzehnjährige Elaine zu benutzen, in dem Buch „Kleiner Hund und große Liebe“?

Dann fingen meine Leserinnen an, mir Briefe zu scheiben: Warum existierte das erste Buch nicht, „Das Herz auf dem rechten Fleck“ – das Buch, wo Bernadette und Asbjörn sich kenenlernten? War es ausverkauft? Würde es nicht mehr erscheinen?
Diese Fragen häuften sich, und ich ließ sie zum Verleger weitergehen. Ja, das Buch war ausverkauft, aber der Verleger wollte ja ungern die Leserinnen enttäuschen – also entschloß er sich, das Buch als Taschenbuch herauszubringen, etwas, wofür ich ihm von Herzen dankbar bin.

Nun, das Buch ist ja etliche Jahre alt, und ihr werdet über ein paar Sachen staunen. Damals wurde man z.B. erst mit 21 Jahren volljährig. Damals war der Anorak das beliebteste Kleidungsstück für Wanderer und Skiläufer. Damals war die Filmtechnik nicht so entwickelt wie heute: Man mußte zwischendurch immer das Federwerk der Kamera aufziehen. Damals existieerte der Tunnel unter dem großen St. Bernhard nicht. Man mußte auf einer engen, steilen Straße durch unzählige Kurven hochfahren. Unbd wenn man hochgekommen war, konnte man die wunderbaren St.-Berhards-Hunde bewundern.

Aber das Wesentliche war damals genauso wie heute: Die herrliche Natur in der Schweiz- und die glückliche Liebe zwischen zwei jungen Menschen.

Und darauf kommt es letzten Endes an!

Liebe Briefeschreiberinnen! Euch ist es zu verdanken, daß dieses Buch wieder erscheint. Ganz herzlich danke ich Euch für Euer Interesse!

Eure
Berte Bratt

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Aus Ina skønner ingenting (neuntes Ina (Gina)-Buch):

Vorwort

Liebe junge Leserinnen!
Wenn ich jetzt das neunte Buch über Ina herausgebe, so muss ich Euch dazu etwas erklären.
Viele von Euch haben mir geschrieben und gefragt, ob diese Bücher wahr sind und ob Ina und ihre Freunde wirklich existieren. Dazu muss ich ehrlicherweise nein sagen.
Alle Personen sind erfunden. Aber in diesem und dem vorigen Buch ist so viel wahr und direkt aus der Wirklichkeit übernommen. Alles was ich über Ostafrika erzählt habe, habe ich selbst gesehen und erlebt und gefilmt. Ich habe mit dem zahmen Geparden vom Baringosee gespielt, ich habe den Scheinangriff eines Nashorns im Ngorongorokrater erlebt, ich bin einen ganzen Vormittag in 40 Grad Wärme in Samburu gesessen und habe auf die kleinen Feld-? ( Tut mir leid, das hat mein Wörterbuch nicht hergegeben, oder weiß jemand, was "jordekornene" sind?) gewartet. Ich habe die grünen Meerkatzen in Keekorok gefüttert, ich habe Löwen und Geparden gesehen, wie sie sich an Antilopen und Zebras sattgegessen haben.
Ich habe tausende Gnus über die Steppe galoppieren sehen und ich habe viele Male - auf sechs verschiedenen Ostafrikareisen - in der Morgendämmerung vor meinem Zelt gesessen und den Tag anbrechen sehen, habe das Hyänenheulen gehört und habe die Natur erwachen sehen.
Wer das erlebt hat, versteht schließlich, dass weder Petersdom noch Versailles, weder Westminster Abbey noch Akropolis sich auf irgend eine Art mit dem Wunderwerk messen können, das der Herrgott selbst uns Menschen geschenkt hat:
Serengeti - der Welt größtes Tierparadies!
Zum Schluss will ich sagen, dass das Zitat, das den Schluss von Inas Film im letzten Kapitel bildet, aus dem Buch "Serengeti darf nicht sterben" von Bernhard und Michael Grzimek stammt.
Herzliche Grüße an meine Leserinnen
von
Annik Saxegaard


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Aus "Gewagt - gewonnen" , Erich Schmidt Verlag Bielefeld 1954, 2. Auflage von 1956:

"Berte Bratt, die deutschstämmige norwegische Schriftstellerin, errang mit ihren in Deutschland veröffentlichten Jungmädchenbüchern ungewöhnliche, echte Erfolge. Wie die meisten ihrer aus dem täglichen Leben heraus geschriebenen Erzählungen, wurde auch das vorliegende, aus reicher Erfahrung schöpfende Buch offenbar absichtslos ein Roman für junge Mädchen. Er behandelt ein - Alltagsschicksal; den Kampf einer Neunzehnjährigen um eine Lebensaufgabe, um eine selbständige Existenz und - um das Glück.
Berte Bratt packt damit eines der brennendsten Probleme unserer heranreifenden weiblichen Jugend mit lebensbejahendem Optimismus, mit unvergleichlichem Scharm und mit psychologischem Feingefühl beim Schopf.
Literar-ästhetischen Effekten, falscher Schwärmerei und der schöntuenden Verlogenheit der verbreiteten "Herzblättchen"-Literatur stellt sie ihren bewährten, erfrischenden Realismus, feinen Humor und echtes Erleben entgegen.
Hier melden sich Rhytmus und Symptome unserer Zeit zu Wort, und zwar mit einer Wirklichkeitsnähe und Deutlichkeit, wie sie nur das Leben schreiben kann.

Die Helden des Buches: Astrid Liberg, ein liebenswertes 19jähriges Mädel voller Hemmungen - ihre prachtvolle, lebenskluge Mutter - ein reicher Gutsbesitzer und seine verwöhnte Tochter - Jörgen Trahne, ein feiner Bursche mit schwerem Beruf - Tierarzt Dr. Mostvedt und seine vierbeinigen Patienten - und vor allem "Amor auf vier Beinen" in Gestalt des lustigen, listigen, unwiderstehlichen Hundemischlings Timian.

Die Handlung spielt in einer mittleren norwegischen Stadt, in Oslo und auf einer Pelztierfarm.
Dieses lebenskluge und gefühlsstarke Buch hat unter den Mädchen und jungen Damen
unserer Lesergemeinde viele begeisterte Freundinnen gefunden - denn es ist ihnen aus dem Herzen geschrieben."

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Aus Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1981:

Zitat:
Saxegaard, Annik (Ps. Berte Bratt),
Schriftstellerin; Jgdb.-Preis d. Franz-Schneider-Verlages 54, Novellepreis Oslo 54, Verfasserstip. Oslo 62;
Wehdenweg 56, D-2300 Kiel-Wellingdorf (Stavanger/Norwegen 21.5.05).
Jugend- u. Kinderbuch.
V:
Meine Tochter Lisbeth, Jgd.-R. 50; Ein Mädchen von 17 Jahren, Jgd.-R. 52; Zwei glückliche Sommer, Jgd.-R. 54; Das Leben wird schöner, Anne, Jgd.-R. 54; Gewagt -gewonnen, Jgd.-R. 54, 75; Anne und Jess, Jgd.-R. 55; Mein großer Bruder, R. 55; Das kleine Reiseandenken, Jgdb. 55, 77; Meine Frau, die Seelenärztin, R. 56; Anne,der beste Lebenskamerad, Jgd.-R. 57;
Unsere Claudia; Bleib bei uns, Beate; Hab Mut, Kathrin; Sei klug, Regina u.d.T. Regina schafft es doch 75; Alle nennen mich Pony; Das Herz auf dem rechten Fleck; Zwei Briefe für Britta; Marions glücklicher Entschluß; Nina, so gefällst du mir; Ein tüchtiges Mädchen, Tb. 75; Moni träumt vom großen Glück; Meine Träume ziehen nach Süden; Nicole, ein Herz voll Liebe; Die Glücksleiter hat viele Sprossen; Umwege zum Glück; Mettes Umweg zum Glück, alles Mädchenb.;
Schwester Lise; Elisabeth geht ihren Weg; Und dann begann das Leben, alles R.;
Unser Kätzchen Pussy; Fella, das Fohlen vom Nordhof; Meine Herrin und ich; Unser Foxel Burre, alles Kinderb.;
Ein Mann für Mette, R. 75, 76; Ein tüchtiges Mädchen, R. 73, 75; Ich zähl die Tage im Kalender 75; Ein Mädchen von siebzehn Jahren 75; Das Ziel heißt Glück 75; Der schönste Tag meines Lebens 76; Wir schaffen es gemeinsam! 76; Gewagt, gewonnen 76; Machst du mit, Senta? 77; Umwege zum Glück 78; Mein großer Bruder 79.()


Ein paar Abkürzungserklärungen:
V ... Verfasser von
R. ... Roman
Jgd.-R. ... Jugendroman
Jgdb. ... Jugendbuch


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Im Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, Band1, Hrsg: Klaus Doderer, 1984, habe ich folgenden Artikel von Malte Dahrendorf gefunden:

Bratt, Berte
(d.i. Annik Saxegaard). Norwegische Schriftstellerin, *21.05.1905 Stavanger/ Norwegen.


Die Tochter eines Norwegers und einer deutschen Mutter wuchs in Oslo auf, arbeitete nach dem Abitur für den Rundfunk; begann mit Novellen und wandte sich nach den ersten Erfolgen mehr und mehr der Jugenderzählung zu. Nach Reisen in Deutschland wählte sie ihren Wohnsitz bei Kiel. Durch ihre seit Anfang der 50er Jahre regelmäßig ins Deutsche übertragenen Mädchenbücher wurde B. zu einer der meistgelesenen Mädchenbuch-Autorinnen in Deutschland, mit einer bisherigen Gesamtauflage von weit über 1 Mill.

Werke und Tendenzen:
B. plädiert in ihren gewandt und mit einer gewissen natürlichen Lebendigkeit geschriebenen Mädchenerzählungen für "innere Werte" wie Güte, Bescheidenheit, Einfachheit, Familiensinn, Zufriedenheit, liebevolle Rücksicht, Tradition, Anstand und Sitte. Ihre Heldinnen finden ihr Glück entweder durch allmähliche Ausrichtung auf diesen Wertekanon, unterstützt meist durch verstehend helfende Erwachsene, oder sie verbreiten Glück in ihrer Umwelt durch Festigkeit des Charakters. Konflikte und Gegensätze beruhen nur auf der Selbsttäuschung ichbefangener Menschen. Das "Schicksal" bestätigt diese Einstellung. Es hilft, der guten Fee des Märchens vergleichbar, dem Guten, dem Selbstlosen und dem Liebenden, wie z.B. in Anne und Jess, dt. 1955. In den Themen beschränkt sich B. auf familiäre und andere emotionale Nahbeziehungen wie Freundschaft und Liebe, die nur durch die- allerdings wieder konfliktlose- Internationalität der Beziehungen ein wenig erweitert werden, indem die Verfasserin die Liebenden gern verschiedenen Ländern zuordnet, meist den nordischen oder einem nordischen und Deutschland. Trotz aller modernen Kulisse, um die sich B. zweifellos bemüht, stellt die Verfasserin eine geschlossene, ständisch fest gegliederte Welt mit einer romantischen Vorliebe für einfache ländliche Verhältnisse dar, in der Glück nur durch Verzicht auf Politik (als Wille zur Veränderung) und Rückzug ins Private erreichbar ist.

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Aus der alten Ausgabe (50er Jahre?) von "Das kleine Reiseandenken" stammt der folgende Text:

"Berte Bratt schildert in ihren Büchern junge, modern Menschen:
Anne vom Möwenfjord, die Reporterin Steffi mit ihrer Pflegetochter Lisbeth,
die vier berufstätigen jungen Frauen aus dem kleinen Landhaus vor der Stadt -
sia alle kennen die Konflikte und sorgen, mit denen die moderne Jugend sich herumschlägt. Sie alle aber beweisen auch, wie man mit frischem Mut sich ein frohes, glückliches Leben erkämpfen kann."

Dann folgen die Titel der o.a. Bücher.
Besonders interessant fand ich aber diesen Hinweis zu den einzelnen Titeln:

"Für Mädchen ab 14 und Erwachsene"

Der Schneider-Verlag hat wohl damals schon erkannt, was uns heute noch so fasziniert.


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Ich habe eine Ausgabe von "Gewagt - gewonnen" aus dem Erika Klopp-Verlag erworben (ein altes Exemplar aus der Bücherei). Auf der Rückseite des Einbandes werden folgende Informationen geliefert:

Berte Bratt über sich selbst

Geboren wurde ich in Stavanger, Norwegen, und ging in Oslo zur Schule. Nach dem Abitur war ich ein Jahr Schauspielerin, hatte aber herzlich wenig Erfolg. Ich zog um nach Bergen und gestaltete im Rundfunk die wöchentlichen Unterhaltungssendungen für junge Mädchen. Außerdem hielt ich Vorträge, schrieb Hörspiele und fing an, Jugendbücher zu schreiben. Inzwischen sind ungefähr vierzig meiner Bücher in Deutschland erschienen, wo ich seit vielen Jahren lebe. Deutsch ist dadurch so nach und nach zu meiner zweiten Muttersprache geworden. Ich stricke viel (so kompliziert wie möglich), koche gern, mag klassische Musik. Meine große Liebe gehört allen Tieren, nicht nur meinem kleinen Pudel. Deshalb bin ich Mitglied verschiedener Tierschutzvereinigungen, der "Zoologischen Gesellschaft " in Frankfurt, der "East African Wild Life Society", der "Freunde der Serengeti" und des "Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung". Solange die Intensivhaltung - "

An dieser Stelle ist ein dicker Aufkleber der Bücherei, den ich nicht entfernen kann, ohne den ganzen Text abzureißen. Vielleicht hat ja jemand aus dem Forum zufällig die gleiche Ausgabe und kann meinen Text fortsetzen.

Das Buch hat einen rosafarbenen Einband, auf dem Cover ist ein blond gelocktes Mädchen mit einem Hündchen im Arm, ein junger Mann schaut ihr über die Schulter und lächelt sie und das Hündchen an. Das Buch stammt von 1986, das Copyright ist aus dem Jahr 1972.

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Bei meiner Ausgabe ist auch genau über der Stelle ein Bibliotheksaufkleber gewesen, der sich aber leicht entfernen ließ. Komplett lautet der Text:

Zitat:
Berte Bratt über sich selbst
Geboren wurde ich in Stavanger, Norwegen, und ging in Oslo zur Schule. Nach dem Abitur war ich ein Jahr Schauspielerin, hatte aber herzlich wenig Erfolg. Ich zog um nach Bergen und gestaltete im Rundfunk die wöchentlichen Unterhaltungssendungen für junge Mädchen. Außerdem hielt ich Vorträge, schrieb Hörspiele und fing an, Jugendbücher zu schreiben. Inzwischen sind ungefähr vierzig meiner Bücher in Deutschland erschienen, wo ich seit vielen Jahren lebe. Deutsch ist dadurch so nach und nach zu meiner zweiten Muttersprache geworden.
Ich stricke viel (so kompliziert wie möglich), koche gern, mag klassische Musik.
Meine große Liebe gehört allen Tieren, nicht nur meinem kleinen Pudel. Deshalb bin ich Mitglied verschiedener Tierschutzvereinigungen, der "Zoologischen Gesellschaft " in Frankfurt, der "East African Wild Life Society", der "Freunde der Serengeti" und des "Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung". Solange die Intensivhaltung erlaubt ist, kommt kein Kalbfleisch in meine Küche! Und Eier aus der "Hühnerfabrik" kaufe ich nicht. Auf meinen weiten Reisen habe ich die Tierwelt fremder Länder kennengelernt und gefilmt. Ich war achtmal in Afrika und zweimal in Australien, wo ich sogar die Koala-Bären gestreichelt habe.


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Im Sammelband Meine Tochter Liz / Ein Mädchen von 17 Jahren, Schneider-Verlag 1977 steht vorne im Buch folgendes:

"Meine Tochter Liz" und "Ein Mädchen von 17 Jahren" sind die allerersten meiner
sehr vielen Schneider-Bücher. Sie wurden von den jungen Mädchen gelesen, die heute Mütter sind und jetzt Töchter im Berte-Bratt-Buch-Alter haben. Doch all die
Jahre hindurch sind sie die Lieblingsbücher der Jugend geblieben, obwohl vieles
darin einem modernen jungen Mädchen heute fremd vorkommen muß. Die Zeiten haben sich eben geändert und auch die Gewohnheiten und die Mode. Aber der Kernpunkt dieses Buches hat immer Gültigkeit: Die Liebe junger Menschen!
Berte Bratt"

Ich finde das passt auch gut zu unseren Diskussionen zum Thema "Beate".

Im Schutzumschlag dieses Buches steht der folgende Text:

"Berte Bratt - Was ist der Grund für den Erfolg ihrer Bücher?
Berte Bratt schildert auf ihre liebenswürdige Art mit viel Wärme und Einfühlungsvermögen die Probleme und Sorgen junger Menschen.
Gleichzeitig versucht si, auf ihre Fragen eine Antwort zu geben, und
ziegt Wege zur Lösung dieser Probleme.
Berte Bratt beschäftigt sich viel mit dem Schicksal junger Mädchen
und versucht aus ihrer eigenen Lebenserfahrung heraus zu helfen."

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Aus "Ein Mädchen von 17 Jahren"

Liebe Berte Bratt,
heute muß ich mich einmal für all die schönen Stunden, die mir Ihre Bücher gegeben haben, bedanken. Ich bin 15 Jahre alt und glaube, all Ihre Bücher gelesen zu haben. Mit all Ihren Heldinnen habe ich mitgeweint und mitgelacht, und ich kann einfach nicht sagen, wen ich am liebsten mag. Ob es nun Anne und Jess sind oder Britta Dieters, Pierre und Edda Callies - ich weiß es nicht. Nun... Edda Callies sind sicher Sie? Ich weiß, das ist eine sehr indiskrete Frage. Ich habe noch eine Frage: Würden Sie mir wiederschreiben? Ich weiß, daß es eine unmögliche Bitte ist, aber trotzdem wage ich es, Sie danach zu fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Monika Walter


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Aus "Ein tüchtiges Mädchen", Erich Schmidt Verlag, 1962

Berte Bratt ist ihrer großen Lesergemeinde bekannt als Verfasserin lebensnaher und spannender Mädchenromane. In ihren Büchern finden wir die innere Spannung zwischen Wunsch und Wirklichkeit, die das Erleben junger Menschen kennzeichnet, zugleich aber werden auch Wege und Lösungen sichtbar, denn die Menschen stehen hier alle mit beiden Füßen fest auf der Erde und meistern die großen und kleinen Probleme des Alltags mit Geschick und Tatkraft.

Auch der vorliegende Roman behandelt ein Alltagsschicksal, in das die uralten und doch ständig neuen Probleme eingeschlossen sind:
Erfolg und Streben, Sehnsucht und Enttäuschung, Liebe und Glück.

Im Mittelpunkt steht die junge Gerd Elstö...

...Ein Buch, das zeitlose Themen und Fragen im modernen Gewand präsentiert und damit besonders Mädchen unf junge Damen ansprechen wird.

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In dem orangenen Anne-Sammelband steht folgende Kurzbiographie:

Berte Bratt
wurde 1905 in Norwegen geboren. Als Tochter einer deutschen Mutter entdeckte sie bereits früh ihre Liebe zu Deutschland. und wählte schließlich ihren Wohnsitz bei Kiel. Durch ihre seit Anfang der 50er Jahre ins Deutsche übersetzten Mädchenbücher wurde sie schnell eine der meistgelesensten Autorinnen ihrer Zeit mit einer bisherigen Gesamtauflage von weit über einer Million verkaufter Bücher.
Berte Bratt verstarb im August 1990.


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Auf der Rückseite dieser Taschenbuchausgabe von "Umwege zum Glück / Nur ein Jahr, Jessica" findet
sich der folgende Text:
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"Man muss ein so großes Herz wie Berte Bratt haben, um so einfühlsam und liebevoll
die Sorgen und Nöte, das Herzklopfen und das Glück der ersten Liebe schildern zu können.
Auch gegenüber den Problemen und Schwierigkeiten, die junge Mädchen bei der Berufswahl haben,
zeigt sich die beliebte Autorin hier aufgeschlossen und verständnisvoll."

_________________
Bild Viele Grüße von Rabea, Ulrike, Christiane und Joana


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BeitragVerfasst: 28.03.2007, 23:10 
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Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
Aus Inge zwischen Sport und Liebe
Erika Klopp Verlag 1977


Annik Saxegaard

"Ich bin ein Sonntagskind und wurde nach Aussage meiner Mutter plötzlich und so ganz nebenbei und ohne Wehen geboren. Ich war ein artiges Kind, was sich aber änderte, als ich Teenager wurde.
Ich war frech, unausstehlich und faul. Merkwürdigerweise machte ich trotzdem mein Abitur, ja sogar ganz gut, und nach meinen Berufswünschen gefragt, antwortete ich: "Ich will Bücher schreiben!"
So wurde ich ich Freelancing-Journalistin und , o Wunder, verdiente dadurch genug zum Leben. Ich schrieb ein paar Bücher für die Kleinsten und mit "Zwei Zimmer und Küche" meinen ersten Roman. Viele weitere folgten.
Ich bin gebürtige Norwegerin, lebe aber seit vielen Jahren in Deutschland. Ich liebe die Natur, Tiere, Reisen und gute Musik.
Etwas Wunderbares wurde mir in die Wiege gelegt: gute Laune!
Außerdem besitze ich eine große Portion Optimismus und eine bewußte Freude am Leben. Ja, solche Dinge werden eben einem Sonntagskind geschenkt!"

_________________
Bild Liebe Grüße Ulrike
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BeitragVerfasst: 29.04.2007, 11:06 
Ich habe folgende Information gefunden:
Quelle: Kinder- und Jugendliteratur -Ein Lexikon- Corian Verlag
Artikel von Svenja Blume

Im Gegensatz zu ....., die in der norwegischen Literaturgeschichte eher der Trivialliteratur zugerechnet wird, hat die mit rund 80 Romanen in vierzig Jahren ebenfalls extrem produktive und erfolgreiche Annik Saxegaard (1905-1990), im deutschen Sprachraum besser bekannt unter ihrem Pseudonym Berte Bratt, auch vor den Augen der ernsthaften Literaturkritik bestanden. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Journalistin und Werbetexterin gründet Saxegaard eine Frauenzeitschrift, parallel dazu arbeitet sie beim Radio und betreibt eine Künstleragentur. Mit ihrer breit gefächerten Berufstätigkeit repräsentiert sie in den 1930er Jahren den Typus der "neuen Frau", der auch in ihren Romanen repräsentiert wird: Im Gegensatz zu den Liebesromanen ihrer Schriftstellerkolleginnen spielen bei Saxegaard romantische Motive eine untergeordnete Rolle. Im Vordergrund steht die charakterstarke, lebenspraktische junge Frau mit ihren Sorgen und Nöten. So beschreibt beispielsweise Saxegaards Debütroman ( Zwei Zimmer und Küche; 1937) das Dilemma einer Tochter aus gutem Hause, deren Berufswunsch Journalistin mit sozialem Abstieg und dem Ausprobieren alternativer Lebenspraktiken wie der "freien Liebe" verbunden ist- eine Thematik, die zum Zeitpunkt des Erscheinens im Rahmen den Genres des "Jungmädchenbuchs" enorme Brisanz besitzt und Saxegaard zu einer unfreiwilligen Provokateurin und Erneuerin des Genres werden lässt. In Meine Tochter Lisbeth, 1950 bricht die Heldin aus der beengenden Beziehung zu ihrem Verlobten aus, um in der Verantwortung für ihr Pflegekind ihre eigenen Lebensmaßstäbe zu finden. Die Serie über Anne (1953-55) ist ein Plädoyer für eine gleichberechtigte Liebe zwischen Partnern, die sich auf Augenhöhe begegnen. Voraussetzung für die Gleichberechtigung in der Partnerschaft ist für Saxegaard die gesellschaftliche Gleichstellung, die über Schul- und Ausbildung sowie die Berufsausübung garantiert wird- ein Bekenntnis, das alle ihre Romane prägt.


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BeitragVerfasst: 15.09.2007, 10:53 
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lesender Löwe
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Zitat:
Auf der Rückseite von "Aber dann kam der Sommer" (10. Auflage 1970) steht folgender Text:

Derselbe Text steht auch auf der 2. Auflage 1965 drauf, sie muss also seit 1956 in Kiel gelebt haben.

_________________
Viele Grüße von Hannah Mareike :fg


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BeitragVerfasst: 01.06.2008, 10:46 
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treue Thomsongazelle
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Beiträge: 251
Wohnort: Wickede (Ruhr)
Auf der Ausgabe "Gewagt - gewonnen!" aus dem Erika Klopp Verlag steht folgendes:

Berte Bratt über sich selbst:

Daß ich uralt bin - können wir das nicht dezent verschweigen?
Also, ich bin 1905 geboren und machte in Oslo mein Abitur. Ein Jahr lang war ich Schauspielerin, fing dann aber an zu schreiben und wurde Mitarbeiterin am Rundfunk in Bergen.
Dort habe ich Vorträge und Plaudereien produziert und Hörspiele geschrieben. Mein erstes Buch erschien 1934.
Alles in allem habe ich bis jetzt 12 Kinderbücher und 22 Mädchenromane veröffentlicht.
Mein Steckenpferd ist die Musik und ich liebe vor allem Bach, Brahms und Beethoven.
Und dann liebe ich Tiere, irgendwie bin ich mit ihnen per Du.
Ich koche wahnsinnig gern und habe großes Spaß daran, neue Gerichte zu "komponieren". -
Ich lese gern. Ibsen kann ich beinahe auswendig.
Und wenn ich müde und abgespannt bin und die Welt ungerecht und langweilig finde, dann lege ich mich mit einem blutigen Krimi ins Bett und schmökere.

_________________
LG von Daniela


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BeitragVerfasst: 02.12.2008, 10:15 
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aufmerksame Administratorin
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Wohnort: Bottrop
Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
Aus dem Doppelband "Das Leben wird schöner, Anne" und "Anne und Jess" aus dem Bertelsmann-Verlag:

Berte Bratt ist in Stavanger in Norwegen geboren und in Oslo aufgewachsen. Bereits in ihrer Schulzeit begann sie mit dem Schreiben. Ihren ersten Erfolg brachte ihr ein Kinderbuch. Inzwischen sind von ihr viele, viele Jugendbücher erschienen.
Berte Bratt hat eine Vorliebe für ihre deutschen Leser. Sie bewies es, in dem sie nach Deutschland übersiedelte. Stolz erzählt sie, dass sie in der Schule stets Klassenbeste im Deutschunterricht war. Ihre bücher schreibt Berte Bratt nach wie vor in norwegisch.
Ihre warmherzige Art zu erzählen sichert ihr die Liebe des Leserpublikums. Lebensbejahend und wirklichkeitsnah zeichnet sie ihre Gestalten. Ihre echten Milieuschilderungen bringen dem Leser die herbe Schönheit des Nordens nahe.

_________________
Bild Liebe Grüße Ulrike
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 Betreff des Beitrags: Re: Informationen aus den Büchern
BeitragVerfasst: 23.10.2013, 18:27 
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tiefsinniger Tiger
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Beiträge: 986
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Aus dem Tierbuch "Ni små Bonniehvalper" (1951) gehen ein paar Informationen zu Anniks Familie hervor. Von den beiden "Billy"-Bänden wissen wir ja, dass Annik hier über ihren eigenen Hund berichtet. Und in dem zweiten Bonnie-Band erfährt der Leser, dass Påls (Bonnies junger Herr) Tante zu Besuch kam und ihm von ihrem Hund Billy erzählt, den sie vor vielen Jahren einmal gehabt hätte (mit dem Hinweis versehen, dass seine Abenteuer in einem eigenen Band erzählt werden). Also ist diese Tante Annik selbst und wir kennen zumindest die Namen von ihrem Neffen (Pål) und von ihrer Nichte (Hege). Die Familie hatte ein Sommerhaus in Asker (bei Oslo).

_________________
:elch Hier antwortet entweder Ex-Polarlicht Madlen oder das ärztlich verordnete M.B.I. Bild
Geliebt wirst du einzig wo schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren - Adorno -


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