Schöne Romane für alle Lebenslagen.
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Frida Skybäck

15.10.2021, 08:09

Das Geheimnis des Bücherschranks

Gut versteckt in einem alten Bücherschrank findet Rebecka alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger Jahren. Welche Geheimnisse sind darin verborgen?
Rebecka lebt weit entfernt von ihrer Familie in Stockholm; zu ihrer Mutter hat sie schon lange keinen Kontakt mehr. Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, beschließt Rebecka, die ohnehin eine Auszeit braucht, für ein paar Tage in die südschwedische Heimat zu fahren. Sie bezieht das alte Haus ihrer Großmutter, lernt den charmanten Nachbarn Arvid kennen und sieht sich plötzlich mit einer unbekannten Vergangenheit konfrontiert: Im Tagebuch liest Rebecka von Annas erster großer Liebe, Luca, der im Widerstand war und dänischen Juden bei der Flucht geholfen hat, bis er eines Tages spurlos verschwindet. Was ist mit ihm geschehen? Rebecka beginnt zu recherchieren und entdeckt Unglaubliches.
Frida Skybäcks neuer Roman erzählt zwei berührende und herzergreifende Liebesgeschichten: die der ersten unvergessenen, und die zur eigenen Familie.


Ein Buch, das in mein Beuteschema fällt:
- tolles Cover
- Klappentext stimmt
- Geschichte auch zwei Ebenen

Leider konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Die Geschichte spielt in Schweden - im Jahr 2007 und 1943.

2007 kommt Rebecka nach Helsingborg um ihrer Großmutter unter die Arme zu greifen, die im Krankhaus liegt. Da sich Rebeckas Leben gerade an einem Wendepunkt befindet, nutzt sie die Chance und macht erstmal alles, um nicht über ihr bisheriges Leben nachdenken zu müssen.

1943 - Europa ist im Krieg und Anna darf deshalb nicht zurück nach Stockholm, sondern muss auf dem Landsitz der Familie bleiben. Dort lernt sie den italienischen Flüchtling Luca kennen und lieben, dder im Widerstand gegen das Hitler-Regime kämpft.

Ich wurde mit Rebecka nicht warm. Sie war mir zu farblos und irgendwie auch zu gefühlskalt. Die Geschichte ihrer Großmutter Anna hingegen fand ich viel interessanter, auch wenn hier einige Fragen offen geblieben sind und mir bei manchen Punkten zu wenig in die Tiefe gegangen wurde.

Alles in allem hat sich das Buch gut und schnell lesen lassen und die Geschichte war interessant und gut geschrieben.

Re: Frida Skybäck

15.10.2021, 08:23

Mir hat das Buch ganz gut gefallen.
Nach "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" ist "Das Geheimnis des Bücherschranks" mein zweites Buch von Frida Skybäck.
Auch hier hat mich das hübsche Cover direkt angesprochen. Ein bunter, vollgestopfter Bücherschrank, was wünscht man sich mehr.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. 2007 kehrt Rebecka nach langer Zeit nach Hause zurück, um ihrer erkrankten Großmutter Anna zu helfen.
Was Anna 1943 geschehen ist, entschlüsselt Rebecka schrittweise, nachdem sie im Bücherschrank der Großmutter eine alte Dose gefunden hat.

Rebecka hat mir gut gefallen. Das enge Verhältnis zu ihrer Großmutter, die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter und die Probleme mit ihrem Verlobten und im Büro sind interessant und spannend erzählt. In Rückblicken erfährt sie mehr und mehr über die Geschichte ihrer Großmutter und auch ihrer Mutter. Die Auflösung des Familiengeheimnisses und die dadurch mögliche Annäherung der drei Frauen der Familie ist sehr schön erzählt.
Auch Rebeckas eigene Liebesgeschichte hat mir gefallen, auch wenn das für mich nicht der Schwerpunkt des Romans ist.
Über Schweden, die im 2. Weltkrieg dänischen Juden zur Flucht verholfen haben, habe ich bereits in anderen Büchern gelesen. Hier ist das Thema ebenso spannend wie unterhaltsam aufgearbeitet worden. Auch Rebeckas schwierige Teenagerzeit wird so erzählt, dass man ihre Probleme mitfühlen kann.
Der Schreibstil ist flüssig, auch wenn ich mich immer erst daran gewöhnen muss, wenn die Geschichte im Präsens erzählt wird.
Wer Geschichten auf verschiedenen Erzählebenen mag, dem wird das Buch sicher gefallen.
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