Ich habe das Buch "Anne, das Mädchen von Green Gables" jetzt durch.
Im Grunde ist dieses Buch ja nichts anderes als unsere Fortsetzungsgeschichten hier im Forum - und deshalb war ich auch neugierig darauf
.
Im Großen und Ganzen ist es super gelungen und ich finde es lesenswert - und zum Ende hin auch liebenswert.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme in das Buch reinzukommen. Ich hatte einfach Schwierigkeiten damit, dass sich Anne bereits mit 4 Jahren gebildet und perfekt ausdrücken konnte. Zumal sie ja doch bei sehr armen und einfachen Leuten aufgewachsen ist.
Annes ersten 11 Lebensjahre hatte ich durch die Bücher von Lucy Maud Montgomery mir immer sehr düster und freudlos vorgestellt. So düster waren sie aber gar nicht, denn durch ihre Fantasie hatte sie ja nicht nur Katie Maurice (Annes Fensterfreundin), sondern auch Violetta erschaffen. Außerdem hatte Anne sowohl bei den Thomas' als auch bei den Hammonds' Menschen, die sie mochte oder viel mehr
liebte und die auch von Anne sehr angetan waren und sie förderten und unterstützten. Was mich daran gestört hat, ist, dass diese Personen in den späteren Anne-Büchern nicht mehr vorkommen. Allerdings hat Budge Wilson hier Annes Freude am Lernen und ihrer Liebe zu ihren Lehrern aufgegriffen und somit schon einen Bezug geschaffen.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen - besonders denen, die die Anne-Reihe lieben und schon zig mal gelesen haben.