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 Betreff des Beitrags: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 31.05.2009, 21:02 
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geniale Giraffe
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Ich lese gerade: Weiß noch nicht so recht
Neulich hat Schussel mal irgendwo sinngemäß geschrieben, dass die späten Schneiderbücher von Berte Bratt für sie eigentlich "nicht gelten", weil sie so anders sind als die frühen Bücher, die BB geschrieben hat. Das hat mich stutzig gemacht, denn diese ganzen Schneiderbücher (vor allem auch die späten mit Elaine & Co.) waren ja die, durch die ich BB überhaupt erst kennen gelernt habe - und für mich waren das immer die "echten", und die, von denen ich später erst erfahren habe, sind mir eher fremd geblieben.

Ich wollte daher mal fragen, wie es Euch damit geht.

Außerdem würde mich mal interessieren, wo Ihr überhaupt erfahren habt, dass es da noch viel, viel mehr Bücher gibt, die teilweise gar nicht in Deutschland erschienen sind. Ich hab es erst im Forum erfahren, aber es muss doch irgendjemand auch schon in Vor-Internet-Zeiten gewusst haben, oder?

In dem Zusammenhang hab ich auch mal drüber nachgedacht, ob es schlimm ist, wenn ein Autor "Auftragsarbeiten" schreibt, wie es ja vermutlich bei BB und den späteren Büchern der Fall war. Es gibt bestimmt jede Menge Beispiele dafür, grade bei unseren geliebten Jugendbüchern - ich vermute z.B., dass die ganze Tina-und-Tini-Reihe nicht einem Geistesblitz einer Autorin entsprungen (wie ich natürlich früher immer geglaubt habe), sondern wurde im Auftrag von Schneider erstellt. Weiß da zufällig jemand was Näheres? Unsere Buchhändlerinnen vielleicht? Also nicht nur speziell zu dieser Serie, sondern zu Jugendbüchern allgemein? Ich finde es eigentlich auch nicht so schlimm - letzten Endes wollen die Verlage ja doch auch ihre Bücher verkaufen.

P.S. @Mod-Team: Ich hoffe, der Beitrag ist hier an der richtigen Stelle!

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(Gabriel García Márquez)


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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 01.06.2009, 08:17 
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Ich lese gerade: nur Schrott, der ungefähr 1 Gehirnzelle erfordert
"Nicht gelten" kann man so nicht sagen, ich glaube es hängt mit der Erwartungshaltung zusammen, die man an einen Autor hat.
Meine ersten BB Bücher waren nämlich Lisbeth, Anne und Inge, also alles alte Übersetzte (im Fall von Inge wenigstens das Manuskript), und da ist einfach der Stil runder und die Sprache ...ähh... "reicher" (?).
Daran habe ich logischerweise die Bücher gemessen, die ich später gelesen habe.
Natürlich behandelt BB auch in den frühen Büchern Probleme, aber es sind Probleme die ihr selbst am Herzen lagen, und deshalb fügen sie sich m.E. natürlicher in den Gesamtzusammenhang des Romans ein.

Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Autor Auftragsarbeiten erstellt, von irgendwas müssen die Leute ja leben, LOL! Aber ich hätte es vielleicht auch bei BB besser gefunden, wenn Schneider sie neue Figuren zu den Problemen, die der Verlag in den Büchern behandelt sehen wollte, hätte erfinden lassen.
So wie bei Tina&Tini, denn da scheint der Verlag nur zu Tina Caspari gesagt zu haben, Blyton und Internat, das verkauft sich gut, schreiben sie mal unter dem Namen eine Serie.
Dann hätte BB richtige Fortsetzungen zu den Personen, die ihr persönlich am Herzen lagen, schreiben können -wenn sie gewollt hätte.

Dass es andere BB Bücher gibt weiss ich seit 1997, als ich bei meiner damaligen Arbeitsstelle (Unibibliothek) zum ersten Mal Internet hatte. Die genaue Suchabfolge kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen, aber natürlich habe ich auch eine Menge in den Nationalbibliotheken und -bibliographien recherchiert, und da wird der Computer wohl mal Saxegaard mitausgespuckt haben.
Danach war unsere Fernleihe etwas überlastet... :chen

Mich würde auch interessieren, ob jemand das vor dem Computerzeitalter gewusst hat, denn in Norwegen war ja eigentlich in "unserer Zeit" nur die Gina-Ina Serie noch populär, ansonsten waren ihre Bücher mehr oder weniger vergessen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 01.06.2009, 14:32 
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Ich lese gerade: Isabel Allende "Der Wind kennt meinen Namen"
Zwischen "echt" und "unecht" würde ich persönlich jetzt nicht unterscheiden.
Denn immerhin hat sie doch alle Bücher selbst geschrieben, wenn ich nicht irre.
"Unecht" würde ich wählen, wenn es wie bei Enid Blyton Bücher gäbe, die tatsächlich von anderen Autoren geschrieben wurden.

Aber ich unterscheide für mich nach "alt" und "neu" :chen
Die "alten sind für mich die Bücher, die in Deutschland im Klopp Verlag und im Schmidt Verlag erschienen sind.
Ich finde, die unterscheiden sich inhaltlich und sprachlich ziemlich von denen aus dem Schneider Verlag.
Ich kann das noch nicht mal genau erklären, warum ich das so empfinde.
Und ich will nicht sagen, dass ich sie besser finde, sie sind halt anders.
Und diese Bücher ("Schwester Lise", "Mette", "Ein tüchtiges Mädchen". etc) sind für mich auch anders als z.b. "Lisbet" oder die "Anne"-Bücher.

Dass ich bei den Fortsetzungen, die Bücher, die es nur auf deutsch gibt, schlechter finde, möchte ich nicht sagen.
Die Geschichten rund um Reni gefallen mir immer noch sehr gut. Ob es die Bücher über Elaine gebraucht hätte, weiß ich nicht, die Nebenhandlungen finde ich nicht so pricklend, aber ich mag die Bücher und war damals sehr glücklich etwas über Bernadettes Tochter zu erfahren.
Bei den Rywigs finde ich die Fortsetzungen bis "Sonjas dritte Sternstunde" ziemlich gut, sie fügen sie gut aneinander an.
"Ich zähl die Tage im Kalender" fällt sowieso etwas aus dem Rahmen, "Senta" ist irgendwie sehr typisch 70er Jahre und "Sonnige Tage mit Katrin" ist in meinen Augen nicht sonderlich gelungen (ich habe gerade festgestellt, dass ich das zur Konfirmation bekommen habe, 12.03.1978 steht vorn drin. Ist doch schon uralt, die Geschichte und für mich zählt es immer als "neu" :chen.)



Was die letzten Fortsetzungen in Deutschland angeht, denke ich, dass wir Nachsicht üben sollten.
Immerhin war sie bereits 76 als das letzte Buch 1981 erschien.
Vielleicht fehlte ihr da auch einfach die Lust, noch neue Figuren zu erfinden.

Ich kannte übrigens schon als Teenager alle drei Autorinnen.
Bei uns in der Bücherei gab es neben vollen Regalen mit Berte Bratt-Büchern auch die Bücher von Annik Saxegaard und Ulla Scherenhof.
Allerdings wusste ich da nicht, dass sich dahinter ein und dieselbe Autorin verbirgt.
Das habe ich erst durch das Forum erfahren.
Und auch erst mit Hilfe des Forums und des Internets habe ich die Bücher gefunden, die ich noch nicht kannte.
Das waren in meinem Fall "Aber dann kam der Sommer", "Wir halten zusammen" und "Inge zwischen Sport und Liebe" , ja und die Tierbücher natürlich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 01.06.2009, 15:44 
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Ich muss feststellen, ich hänge so mittendrin - was die Trennung zwischen "alt" und "neu" betrifft.

In meiner Bücherei hatten sie ziemlich viele Bratt-Bücher. Die Rywig-Reihe, Anne, einige Bücher aus dem Klopp-Verlag und viele Einzelbände aus dem Schneider-Verlag. Nur Lisbeth komischerweise nicht :kopfkratz, die habe ich mir damals aber selbst gekauft.
Eine Trennung zwischen den Schneider-Büchern in "neu" und den aus dem Kopp-/Schmidt-Verlag in "alt" könnte ich damals nicht so direkt ausdrücken. Für mich waren oder sind die Klopp-Bücher einfach anders als die aus dem Schneider-Verlag.

Die Schneider-Bücher haben einen "leichteren" Ton und haben mich damals auch einfach mehr angesprochen, da ich mich mit den meisten Hauptpersonen einfach besser identifizieren konnte. Egal ob das jetzt die Zwillinge sind oder Katrin oder auch Nina oder Nicole.

"Zwei Briefe für Britta" hatte ich übrigens bei einer Freundin entdeckt und damals in einer Nacht gelesen. Sie wollte das Buch nämlich nicht verleihen (und ich es aber unbedingt lesen, es war ja von Berte Bratt :chen). Dieses Buch war bzw. ist für mich eines der typischen BB-Bücher und ich hatte ein Gefühl des Nach-Hause-Kommes als ich es gelesen hatte.

Bei den Büchern aus dem Klopp-Verlag ging es irgendwie um "erwachsenere" Probleme. Die Hauptpersonen standen meist schon im Berufsleben und hatten dadurch andere Probleme wie die Schulmädchen bzw. die, die gerade die Schule beendet hatten.

Noch heute die Klopp-Bücher für mich einen anderen Ton. Was aber nicht heißen soll, dass ich sie "unlieber" lese als die Schneider-Bücher (das habe ich auch früher nicht gemacht).

Komischerweise sind sowohl die Anne-Bücher als auch die Lisbeth-Büchr für mich immer ganz außerhalb der anderen Bücher gelaufen.
Es war mir schon immer bewusst, dass die Bücher älter sind, aber es wurde mir erst richtig klar, wie alt diese Reihen sind, als ich im Internet angefangen habe nach Berte Bratt zu stöbern und damals auf das allererste Forum gestoßen bin.

Die beiden Einzelbände "Zwei glückliche Sommer" und "Der schönste Tag meines Lebens" habe ich erst relativ spät gelesen. Ich wusste zwar schon, dass es diese Bücher gibt, weil ich es in einem anderen Schneider-Buch hinten drin entdeckt hatte, aber ich wusste leider nicht, wie ich an diese Bücher rankommen konnte. Das habe ich erst Dank des Internets und ebay geschafft.

Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich mein allerstes BB-Buch über ebay ersteigert habe (übrigens "Liebe Inge") und wie schön es war, es dann in den Händen zu halten und zu lesen :hach.

Dass Berte Bratt eigentlich Annik Saxegaard heißt und auch unter den Pseudonymen Ulla Scherenhof und Nina Nord Bücher veröffentlich hat, habe ich erst durch unser Forum erfahren.
Ich finde es deshalb nach wie vor spannend, wenn ich etwas Neues von AS entdecke und bin deshalb sehr froh, dass sich im Forum so viele fleißige Übersetzerinnen gefunden haben und es möglich machen, dass ich diese - für mich unbekannten - Bücher von AS lesen kann. Oder dass es die Möglichkeit gibt, dass wir Vergleiche anstellen können, was in den deutschen Ausgaben geändert, weggelassen oder dazu geschrieben wurde.
Diese Vergleiche finde ich übrigens auch zwischen den verschiedenen deutschen Ausgaben immer wieder sehr interessant.

Nadja hat geschrieben:
In dem Zusammenhang hab ich auch mal drüber nachgedacht, ob es schlimm ist, wenn ein Autor "Auftragsarbeiten" schreibt, wie es ja vermutlich bei BB und den späteren Büchern der Fall war.


Das finde ich durchaus legitim.
Immerhin hat sie damit ihren Lebensunterhalt verdient.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 02.06.2009, 12:21 
Meine ersten Berte Bratt Bücher habe ich am 23.12.1989 geschenkt bekommen (fragt mich nicht warum einen Tag vor Weihnachten, ich weiß es nicht mehr). Das hab ich nämlich in den Büchern stehen. Es handelte sich um die Bücher aus dem Erika Klopp Verlag
"Ein Mann für Mette"
"Ein tüchtiges Mädchen"
"Gewagt-Gewonnen"
"Ein ungewöhnlicher Beruf"
"Schwester Lise"

Die ersten 4 habe ich mehr als einmal damals gelesen. Nur mit Schwester Lise konnte ich nichts anfangen. Über diese Bücher bin ich dann auf die Autorin aufmerksam geworden und hab in der Münchner Bücherei versucht alle zu finden. Teilweise mußte ich sie bei anderen Stadtteilsbücherein die bestellen.
Anne hat mich damals gar nicht angesprochen, aber heute find ich sie sehr gut. Vielleicht war ich einfach zu jung damals.

Für mich waren die Schneider Bücher immer die "Echten" denn ich kannte sie kaum anders und ärgerte mich dann immer über andere Erscheinungen, da sie ins Gesamtbild nicht paßten *lach*.
Viele der Bücher habe ich erst über die Bücherein bekommen, die diese aussortierten. Dann Ebay. Vor knapp 9 Jahren fing ich an die zu suchen und ich weiß noch, das gerade "Machst Du mit Senta" utopische Preise hatte. Aber es war auch sehr sehr schwer zu erhalten. Mittlerweile ist das nicht mehr so.

Ich weiß gar nicht mehr, ob ich schon vor der Gründung der HP damals es wußte, aber ich glaube schon. Denke ich hab es über Ebay erfahren.

Auftragsarbeiten: doch ich finde das völlig legitim, denn Autoren müssen auch leben und ihr Geld verdienen. Wichtig find ich einfach, das sie ihrem Stil treu bleiben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 02.06.2009, 12:38 
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Tine, verstehe ich es richtig, dass du als erstes die Klopp-Bücher gelesen hast und trotzdem die Schneider-Bücher (die du erst nach den Klopps gelesen hast?) für dich die "echteren" BBs sind?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 02.06.2009, 20:50 
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geniale Giraffe
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Schussel, auf jeden Fall hatte ich Dich dann missverstanden, Schussel, ich dachte, die Schneiderbücher seien für Dich gar nicht "akzeptabel".

@Ulrike: Das ist ganz interessant, was Du schreibst mit den 3 Verlagen. Ich kannte nämlich wirklich nur die Bücher aus dem Schneider-Verlag! (Vielleicht haben die anderen nichts ins Saarland verkauft? :lol) Deshalb sind es für mich die "echten", obwohl sie teilweise nicht einem Geistesblitz entsprungen sind, sondern eben Auftragsarbeiten waren. Versteht Ihr, wie ich das meine? :gruebel

Ehrlich gesagt kenne ich von den "alten" auch fast noch keines - aber es scheint wohl Euren Erzählungen nach wirklich so zu sein, dass da die Hauptpersonen schon älter sind und auch im Berufsleben stehen.

Auftragsarbeiten an sich finde ich auch nicht schlimm. Ich gehe bloß immer naiv davon aus, dass ein Buch eben das Ergebnis eines spontanen Musenkusses ist. :verlegen Joana schreibt ja eigentlich auch Auftragsarbeiten, oder hat sie nicht mal gesagt, dass sie in ihren Dolly-Fortsetzungen auch Ideen von Forumsmitgliedern verwurstet?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 02.06.2009, 23:07 
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Ich lese gerade: "Die Mittwochsbriefe"-Jason F. Wright
Ich denke, vielen wird es mit den Schneiderbüchern als gefühlte "echte" Bücher deswegen so gehen, weil die Themen einfach so viel einfacher verdaulich und somit eher jugendlich kompartibel sind, als die der alten Bücher. Mir geht es ja genauso.

Auch wenn es "nur" Auftragsarbeiten sind und Annik Saxegaard selbst vielleicht die alten, "eigenen" Bücher mehr am Herzen gelegen haben mögen, so hat für mich jedes Buch seinen Charme und seine Identifiaktionsmöglichkeit. Wie Rabea ja auch schon schrieb.

Die Bücher aus dem Klopp-Verlag hab ich damals in der Bücherei entdeckt und war, ganz kindlich-naiv, deswegen nicht so begeistert, weil mir die Cover einfach nicht so gefielen, wie die von Moras :rotwerd
Am besten gefallen hat mir damals immer "Mette". Warum kann ich gar nicht so genau sagen, aber ich meine, dass ich einige auch gar nicht gelesen habe.
Das kam dann erst, als ich das Forum entdeckt habe, wo ich - wie so viele - auch erst erfahren habe, dass Berte Bratt im Wahrheit ganz anders hieß und auch von den anderen Pseudonymen hab ich erst hier gelesen und somit natürlich auch erst da die Bücher entdeckt und gelesen.

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LG Tanja


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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 00:43 
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Nadja hat geschrieben:
@Ulrike: Das ist ganz interessant, was Du schreibst mit den 3 Verlagen. Ich kannte nämlich wirklich nur die Bücher aus dem Schneider-Verlag! (Vielleicht haben die anderen nichts ins Saarland verkauft? :lol)



Hm, ich glaube wirklich, dass das eine Frage des Alters ist, Nadja.
Ich bin ja doch einige Jährchen älter als du.
Ich war so ca. 11, als ich die Bücher in der Bücherei entdeckte, das war 1975.
Da standen dann z.B. die alten Ausgaben von "Schwester Lise" und "Mette", die in den 60er Jahren erschienen sind in den Regalen.
Ich kannte z.B. ganz lange nur "Glück ist wie bares Geld". "Wir schaffen es gemeinsam" gab es in der Bücherei nicht.
Die Schneider-Bücher hatten sie natürlich auch, aber von "Britta" kannte ich bis vor einigen Jahren nur die Ausgabe mit dem Foto-Cover.

Und in den 80er Jahren habe ich zwar meine Bücher, die ich zu Hause hatte, gelesen, aber ich habe ja nicht mehr die Buchhandlungen danach durchstöbert.
Die neuen Cover von Moras (z.B. von "Britta", "Katrin" oder "Nicole") habe ich z.B. erst durch das Forum bzw. Ebay kennengelernt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 08:15 
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@Ulrike: Hm ... aber Nadja ist doch eher wieder meine Generation und in den 80ern wurden doch die Klopp-Bücher mit den hässlichen Fotocovern neu augegelegt (die ich dann teilweise von meiner Oma geschenkt bekommen habe).
Allerdings gabe es in meiner Stadtbücherei immer die schönen alten Ausgaben aus dem Klopp-Verlag und das bunte Mette-Buch war auf Grund des Covers auch eines meiner Favoriten :rotwerd.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 08:18 
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War ja auch nur eine Vermutung von mir, weil die Schätzchen in unserer Bücherei schon alt und zerlesen waren, als ich sie entdeckt habe.
Vielleicht gab es die Klopp-Bücher aber dann später einfach nicht mehr in der Bücherei. :ka
Neuauflagen davon gab es zumindest bei uns nicht.
Vielleicht galten die nicht mehr als zeitgemäß.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 08:26 
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Noch eine Ergänzung am Rande: Die Jugendbücher des Schmidt-Verlages wurden übrigens vom Klopp-Verlag aufgekauft. Ich vermute mal, dass das Ende der 60er war, da ab den 70ern die Titel aus dem Schmidt-Verlag beim Klopp-Verlag erschienen sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 11:20 
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Also ich hab eigentlich erst richtig realisiert, dass es auch nicht-Schneider-Bücher von ihr gab, als ich angefangen habe ernsthaft nach den Unübersetzten zu suchen.
Früher habe ich nicht so auf den Verlag geachtet. In meiner Bücherei hatten sie auch nur die ganz alten aus dem Schneider-Verlag, die nie erneuert wurden, die sahen genauso aus wie die alten Klopp- oder Schmidt- Bücher. Vor allem, weil sie alle ohne Umschlag eingebunden waren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 21:43 
Rabea hat geschrieben:
Tine, verstehe ich es richtig, dass du als erstes die Klopp-Bücher gelesen hast und trotzdem die Schneider-Bücher (die du erst nach den Klopps gelesen hast?) für dich die "echteren" BBs sind?


Sagen wir es so, damals konnte ich mich mit der Rywigreihe viel mehr Identifizieren. Mir hat es mehr zugesagt. Die anderen waren toll sicher, aber doch eher schon Erwachsener. Und 89 war ich gerade mal 13.

Aber die meisten Bücher hab ich immer vom Schneiderverlag gefunden und daher waren es für mich die echten. Von Schneider findet man einfach auch am meisten in den verschiedensten Ausgaben. Vorallem waren die Klopp bücher für mich damals Neue Ausgaben. Das es eine Wiederauflage ist, hab ich lange nicht gewußt. Später 1995 hab ich Wiederauflage der Rywigreihen 3 Bücher gekauft, die sind ja ganz anders aufgemacht.

Heute habe ich ein altes "Meine Tochter Lisbeth" von 1966 gefunden und gekauft. Das Buch hab ich nun in 3 Versionen *G*. Weiß jemand ob das sich evtl zu "Meine Tochter Liz" irgendwo unterscheidet?

Achja ansonsten habe ich von BB bzw. eines unter Annik Saxegaard erschienen Bücher vom Xenos Verlag, Peb Verlag und Lese Riese von Löwe.


Zuletzt geändert von Tine am 04.06.2009, 00:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die "echten" Berte Bratt-Bücher
BeitragVerfasst: 03.06.2009, 22:25 
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treue Thomsongazelle
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Beiträge: 264
Wohnort: Mannheim
Was für eine nette Diskussion,
ich war in den 70 iger Jahren in drei Büchereien angemeldet, um meinen Lesehunger stillen zu können - eigene Bücher hatte ich so gut wie keine.
In der Hauptstelle der Stadtbücherei war damals eine sehr nette Mitarbeiterin und da ich immer nach Bratt-Büchern Ausschau gehalten habe, hat sie mir einmal gesagtz, dass Anik Saxegaard dieselbe Frau ist. Das wußte ich also von Anfang an, aber "über Nina Scherenhof" hab ich erst durchs Forum erfahren.

Mein erstes Buch war der dritte Anne Teil, es hat mir gefallen und ich wollte mehr, so entdeckte ich die Rywig Bücher - wobei Beate schnell eines meiner Lieblingsbücher wurde. Die Bücher aus dem Klopp-Verlag mochte ich sehr sehr gern - Sie sind "anders" weil vielschichtiger, so wie auch Beate, die Anne-Reihe und die Lisbeth-Bücher.
Verglichen damit sind die Senta-Sonja-Jessica-Reni Bücher oberflächlich. Ich habe sie trotzdem gerne gelesen - allerdings habe ich mich über "Nur ein Jahr Jessica" etwas geärgert. Die Drogengeschichte mit der "flotte Biene" war richtig schlecht. Mann arbeitet/studiert - Frau nicht in er Lage etwas mit sich anzufangen, nimmt daher Drogen, denn Mann, der sie an die Hand nimmt, ist nicht da. - Also irgendwie war das zu platt und trivial und weltfremd und überhaupt - so doof sind Frauen nicht.
In den 80igern hatte ich endlich Geld für Bücher und habe selig nach der Uni im Horten Bratt-Bücher gekauft. Aus den 70 igern hatte ich 3 Taschenbücher von Schneider "Ina", "2 glückliche Sommer" und "Ein Mädchen von 17 Jahren" - Habe ich gern gelesen und gerade Ina war lange eines meiner Lieblingsbücher. Die Entwicklung der Personen wurde sehr gut beschrieben.
Die Bücher nach der Uni waren welche, die es damals in der Bücherei nicht gab, über Elaine und Machst du mit Senta - Kein Vergleich mit den alten Büchern.
Ich unterscheide durchaus, zwischen meinen ersten BB Büchern und den späteren.
Die Gina Bücher , die ich von Eby hab mag ich auch sehr - aber sie werden sicher nicht die Bedeutung für mich haben wie die ersten Bücher aus dem Klopp Verlag und der Bücherei.

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Gosia


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