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 Betreff des Beitrags: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 21.02.2007, 12:46 
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Erstellt von Angelcita am Freitag, Februar 17, 2006 @ 15:46:00:

Kenn irgendeine von euch die Mädchenbücher von M. Haller? Bislang habe ich noch niemanden außer meiner armen Mutter (sie musste sie lesen :)) gefunden, mit dem ich mich darüber austauschen kann.
Falls Interesse besteht, kann ich auch näher dazu berichten.

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Erstellt von Shirley am Freitag, Februar 17, 2006 @ 15:51:07:

Gefunden! Ich sammel sie sogar! Hab schon jede Menge!


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Erstellt von Sylvia am Freitag, Februar 17, 2006 @ 16:08:28:

Ja, klar, das ist doch die mit "Gisel und Ursel" usw.?
Ich glaube, irgendwann gab es da (vielleicht sogar noch im alten Forum) schonmal etwas sehr Interessantes zu. Die Bücher sind ja wohl teilweise vor bzw. während der Nazi-Zeit erschienen und danach ziemlich dilettantisch "bereinigt" worden. Es gibt ein Buch (ich suche nachher mal den Titel), in dem das Mädchen in meiner Ausgabe völlig begeistert und ergriffen vom "Singeabend der Volkshochschule" wiederkommt - naja, offenbar war es ursprünglich ein BDM-Treffen ...

"Gisel und Ursel" habe ich schon als Kind gelesen - recht gern, zumal sie in meiner Heimatstadt spielen! Ich glaube, das waren auch alte Bücher von meiner Mutter oder Tante, die man mir dann an verregneten Wochenenden mal herausgesucht hat oder so !

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Erstellt von Shirley am Freitag, Februar 17, 2006 @ 16:13:52:

Gisel und Ursel hab ich auch komplett und noch einige andere, die Titel hab ich gerade nicht im Kopf. Sie nehmen aber bestimmt schon ein Regalbrett ein
Leider gibt es aber auch noch viele, die ich nicht habe.
Gerade eben hab ich auch bei Tauschticket eins weggeben, weil ich es doppelt hatte: Helga und ihre Freundinnen. Sehr altes Buch von 1938. Noch in altdeutscher Schrift, die ich eh nicht so flüssig lesen kann.


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Erstellt von UlrikeK83 am Freitag, Februar 17, 2006 @ 17:23:11:

Gisel und Ursel kenne ich auch, meinns ist schon ziemlich zerfeldert, da ich es schon gebraucht bekam und auch sehr oft gelesen habe.
Ist Hilde die Wilde (oder so ähnlich) nicht auch von ihr?

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Erstellt von Shirley am Freitag, Februar 17, 2006 @ 19:11:42:

Das sind die Bücher, die ich schon von ihr habe:
Hilde-Reihe
Erika-Reihe
Gisel und Ursel-Reihe
Gretel und die Quinta
Doris – Ein Mädchen packt zu
Trixi
Frohe Tage für Trixi
Trixi und das hilfreiche Kleeblatt
Komm wieder, Trixi
Die Abenteuer der kleinen Kornelia
Die Fünfte hält zusammen
Die kleine Neli
Die Mädchen von Oberhofen
Falsch verbunden & doch richtig
Heikes Traum geht in Erfüllung
Helga & ihre Freundinnen
Hier sind wir zuhause
Ich wünsch mir eine Freundin
Ilse und der Wettbewerb
Marianne & ihre neue Freundin
Marias große Reise
Ute, du bist unmöglich
Viel Wirbel um den Kummerkasten


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Erstellt von Gisela am Freitag, Februar 17, 2006 @ 20:34:44:

Ich habe "Gisel und Ursel" und die "Hilde-Bücher". Sie gefallen mir gut.
Und bei "Gisel und Ursel" fand ich toll, dass endlich auch mal eine Hauptfigur "Gisela" heißt (so häufig ist der Name ja nicht, schon gar nicht in meiner Generation).

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Erstellt von Nadja am Freitag, Februar 17, 2006 @ 20:40:17:

Ich glaube, meine Mutter hatte auch Bücher von M. Haller - war es nicht sogar die wilde Hilde? Hat sie auch das Buch über die beiden Mädchen geschrieben, die im selben Haus wohnen und den gleichen Vornamen tragen? Linde oder sonst so einen Baumnamen? Die Fünfte hält zusammen?


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Erstellt von Shirley am Samstag, Februar 18, 2006 @ 14:09:34:

@Nadja: Das Buch heitßt: Ich wünsch mir eine Freundin. Da heißen beide Mädels Christine

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Erstellt von Nadja am Samstag, Februar 18, 2006 @ 18:46:37:

@Shirley: Nein, das ist nicht das Buch, das ich meine. Wenn ich das nächste Mal bei meinen Eltern bin, muss ich mal nachschauen. (Dauert aber noch eine ganze Weile.)


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Erstellt von Shirley am Samstag, Februar 18, 2006 @ 19:58:58:

@Nadja: Stimmt, du hast Recht1 In dem Buch "Die Fünfte hält zusammen" gibt es zweimal Thekla. So heißt auch das erste Kapitel. Und das zweite Kapitel heißt: Wie aus einer Thekla eine Linde wird.

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Erstellt von Nadja am Samstag, Februar 18, 2006 @ 20:05:44:

Ah - so rum war das! Dann war es "Die Fünfte hält zusammen". Kann mich an den Inhalt aber nicht mehr erinnern!


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Erstellt von Anja am Dienstag, Februar 21, 2006 @ 16:33:09:

Ja, ich kenne sie auch und besitze zwei von Ihr.
Einmal "Ilse und der Wettbewerb", das ist so aus den 50ern und "Ich wünsch mir eine Freundin", das ist -glaube ich - aus den 70ern.
Beides sind Scheiderbücher. Ich weiß nicht viel von Margarete Haller, aber sie hat während der Nazizeit wohl einige - für die damalige Zeit typische - Bücher über Mädchen im BDM geschrieben (übrigens damals schon im Schneider-Verlag)
Wurde ja weiter oben auch schon erwähnt.

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Erstellt von Daniela am Dienstag, Februar 21, 2006 @ 17:27:21:

"Ilse und der Wettbewerb" habe ich auch, es gefällt mir ganz gut. Hätte nicht gedacht, daß die Autorin schon soo alt ist!


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Erstellt von Angelcita am Donnerstag, Februar 23, 2006 @ 18:01:29:

Hui, soooo viele Antworten schon. Dann bin ich ja doch nicht die einzige, die diese Bücher hat. :-)
Ich glaube, für mich neue Bücher von ihr (die Schreibschrift-Bücher für die ganz jungen Leser zähle ich mal nicht mit, die interessieren mich nicht besonders) gibt es nicht oder kaum noch. Ich sammle sie schon seit den frühen 80er Jahren (also seit ich lesen kann) und glaube, meine Sammlung ist ziemlich vollständig. Jedenfalls finde ich auf Trödelmärkten und im Internet keine unbekannten Titel mehr (letztendlich bin ich darüber auch dazu gekommen, mir die Bände von BB selbst anzuschaffen, ich wollte endlich mal wieder mehr Erfolg auf Trödelmärkten haben :-) ).

Zunächst mal gefallen mir die Bücher ingesamt, insbesondere die 50er-Jahre-Ausgaben, vom Stil her. Auch die Reisebeschreibungen gefallen mir. Immer, wenn ich einen Ort besuche, der in den Büchern erwähnt wird, vergleiche ich, was sich in der Zwischenzeit verändert hat.
Dazu kommt, dass "Die kleine Neli" und "Helga und ihre Freundinnen" - zusammen mit "Antje im Glück" von einem anderen Autor - meine ersten "alten" Bücher waren, die mir meine Mutter aber nie vorgelesen hat, da sie "für große Mädchen" seien. Somit konnte ich sie erst lesen als ich selbst lesen gelernt hatte und sie wurden bis dahin unheimlich interessant für mich.

Weiter finde ich es sehr interessant, die unterschiedlichen Ausgaben zu vergleichen. Es sind ja nicht nur die BDM-Bezüge entfernt worden, sondern die Bücher sind auch immer wieder modernisiert worden. Und tatsächlich sind die Bücher von der Handlung her teilweise so zeitlos, dass man sie für Bücher aus den 70ern halten könnte.

Seltsam, wie scheinbar problemlos M. Haller nach dem Krieg weiter veröffentlichen konnte.

Leider ist zu dem Thema und der Autorin selbst im Internet nichts zu finden und auch der F.-Schneider-Verlag konnte mir dazu keine Auskunft geben (1982 hatte ich dort - glaube ich - zum ersten Mal angefragt, wurde aber wohl auch nicht sehr ernst genommen).

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Erstellt von Brina am Donnerstag, Februar 23, 2006 @ 18:25:45:

"Die Mädchen von Oberhofen" hab ich von meiner Mama geerbt und fand es immer ganz toll! Daraufhin hab ich nagefangen auch andere bücher von ihr zu sammeln, bin aber noch nciht dazu gekommen, sie zu lesen.


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Erstellt von Sylvia am Donnerstag, Februar 23, 2006 @ 20:04:16:

Weiß jemand, wann genau die Gisel-und-Ursel-Reihe geschrieben wurde? In Vor-Internet-Zeiten (jaja, soll's gegeben haben ...) waren insoweit ja fast gar keine Informationen zu bekommen, aber ich hatte immer schon den Verdacht, dass sie aus der Vorkriegszeit stammten, weil Hamburg noch sechs Hauptkirchen hatte (seit dem Krieg ist eine nur noch als Ruine erhalten) - oder vielleicht wurde die eine sogar namentlich erwähnt, ich weiß es nicht mehr genau.
Später habe ich dann erfahren, dass auch der Ort, aus dem die Zwillinge nach Hamburg gezogen sind, geändert wurde. Früher war es wohl ein Ort in Ostpreußen, den es wirklich gab, nachher wurde daraus "Neustadt" oder etwas ähnlich Unspezifisches.

Weißt du vielleicht mehr darüber, Angelcita?

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Erstellt von Angelcita am Donnerstag, Februar 23, 2006 @ 20:21:22:

Ich meine, die Bücher sind aus den 30er Jahren. Wieso ich darauf komme, weiß ich aber nicht. Evt. habe ich auch aus der Beschreibung geschlossen oder ich habe bei meinen Eltern ein Buch mit Jahreszahl. In der nächsten Woche bin ich dort und wollte sowieso die M.-Haller-Bücher mitnehmen. Dann kann ich wohl Genaueres schreiben.


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Erstellt von Gisela am Donnerstag, Februar 23, 2006 @ 22:32:04:

Ich habe mir bei Buchticket jetzt einen das Buch "Erika und Anneliese" ertauscht - in der Ausgabe von 1936. Allerdings habe ich keine andere Version, mit der ich es vergleichen könnte. Aber wenn mir beim Lesen etwas "kritisches" auffällt, werde ich hier einfach mal fragen, wie es in den moderneren Ausgaben steht
Ich würde vermuten, dass auch die restlichen Bücher von Margot Haller ursprünglich in die Dreißiger-Jahre gehören.
Bei Gisel und Ursel würde mich folgendes interessieren: In meiner Ausgabe heißt es, dass die Bahnhofshalle in München viel heller ist als die in Hamburg, weil im Süden mehr E-Loks fahren. Seit wann kamen denn die E-Loks so auf - sprich: In welcher Zeit könnte die Ausgabe dann spielen?
Und bei den Hilde-Büchern ist mir aufgefallen, dass die Kinder aus dem Dorf nicht wissen, was eine Ampel ist. Von daher würde ich die Reihe auch eher auf älter schätzen.

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Erstellt von Angelcita am Samstag, Februar 25, 2006 @ 00:15:46:

Ich habe gerade die 50er-Jahre-Ausgabe von Erika und Anneliese bekommen und habe noch eine jüngere bei meinen Eltern. Vielleicht können wir aus der Ferne Vergleiche ziehen. :-)
Bei Gisel und Ursel könnte ich mir vorstellen, dass dieser Teil modernisiert wurde. Konkret kann ich mich aber nicht an die Bhf-Szene erinnern. Ich schlage mal nach.


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Erstellt von Dana am Sonntag, Februar 26, 2006 @ 11:27:36:

Dana hat mal wieder Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1981 bemüht und folgendes zu M. Haller gefunden:

Zitat:
Deinet, Margarethte (Ps. M. Haller),
Buchhändlerin; VS;
Ebersmoorweg 6, D-2000 Hamburg 73
(Hamburg 1.8.93).
Jugendbuch.
V:
Erika 31 III;
Gisel und Ursel 32 V;
Die Mädel von Oberhofen 33;
Gretel und die Quinta 35;
Liselotte 35;
Ilse und der Wettbewerb 36;
Lotte und der Bund der Vier 36;
Christas neue Heimat 37;
Doris 37;
Helga und ihre Freundinnen 38;
Marias große Reise 39;
Hilde die Wilde 51 IV, 76 II;
Gretel schießt den Vogel ab;
Die Fünfte hält zusammen 54;
Die kleine Neli 56;
Ute, du bist unmöglich 61;
Hier sind wir zu Hause;
Falsch verbunden;
Viel Wirbel um den Kummerkasten 74;
Ich wünsch mir eine Freundin 78. ()


Ein paar Abkürzungserklärungen:
V ... Verfasser von
VS ... Verband Deutscher Schriftsteller
Die römische Ziffer hinder dem Erscheinungsjahr gibt die Zahl der Bände an, die das betreffende Werk umfasst.

Vor allem interessant finde ich M. Hallers Geburtsjahr: 1893!
In der Bücherliste fehlt mir die Trixi-Reihe.
Sag mal, Shirley, sind das wirklich insgesamt vier Bände? Ich kenne nur drei und meine, dass das erste Buch Trixi (und das hilfreiche Kleeblatt) heißt. Dann folgen Frohe Tage für Trixi und Komm wieder, Trixi. Kannst Du mal nachschauen, ob Du tatsächlich noch ein viertes hast?

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Erstellt von Shirley am Sonntag, Februar 26, 2006 @ 16:27:34:

Nein, ich habe auch nur diese drei. Auf dem Einband von dem ersten steht nur Trixi, aber auf der ersten Seite steht auch "und das hilfreiche Kleeblatt" darunter. Also gibt es wohl auch nur diese drei. Da hab ich mich verschrieben.


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Erstellt von Angelcita am Montag, Februar 27, 2006 @ 14:32:10:

Danke für die Bemühungen, Dana! :-)
Unter dem Namen Margarethe Deinet sind bei Google diverse Seiten zu finden, darunter eine sehr interessante vom Rahlstedter Kulturverein. MH, bzw. MD ist tatsächlich über 100 geworden.

Und für mich gab's noch die Info, dass mir nur noch ein Buch fehlt, wenn die Liste des Kulturvereins stimmt.

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Erstellt von Dana am Montag, Februar 27, 2006 @ 16:16:45:

Wie ist denn die Internetadresse der Seite vom Rahlstedter Kulturverein?
Kannst Du sie mal in diesen Thread schreiben?


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Erstellt von Angelcita am Dienstag, Februar 28, 2006 @ 14:06:45:

@Dana: Ich glaube, wir hatten uns im Forum mal geeinigt, keine Links zu posten (vielleicht kann eine Moderatorin Genaueres dazu schreiben?). Ich sende dir - und anderen Interessierten - den Link aber via PN und denke, er ist auch ganz einfach über Suchmaschinen zu finden.

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Erstellt von Shirley am Donnerstag, August 3, 2006 @ 14:47:58:

Ich bin auch heute auf diesen Artikel gestoßen. Werde ich nachher mal hier reintippen. Ist auch das erste, was ich über sie gefunden habe, sogar mit Bild von ihr.


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Erstellt von Rabea am Donnerstag, August 3, 2006 @ 16:33:02:

Einen Link, der im Internet ganz öffentlich ist, kann hier eingestellt werden.

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Erstellt von Shirley am Donnerstag, August 3, 2006 @ 17:56:23:

Na, nu hab ichs schon abgetippt, hier das Ergebnis:


Zitat:
Hand aufs Herz – kennen Sie Margarethe Deinert? Naja, vielleicht erinnern sich Alteingesessene an eine Buchhandlung in der Schweriner Straße. Sie firmierte unter der Bezeichnung „Geschw. Deinet“, bevor das Ehepaar Blänsdorf das Geschäft übernahm. Kennen Sie M. Haller, eine Kinderbuchautorin mit einer Gesamtauflage von sieben Millionen Büchern? Schon eher, denke ich. Haben die Älteren unter uns, als sie Mädchen waren, die Bändchen „Gisel und Ursel“ gelesen oder „Erika, die Tochter des Kapitäns“? Nun, die Schöpferin dieser Figuren ist Margarethe Deinert, die unter dem Pseudonym „M. Haller“ diese Bücher für 8-14jährige Mädchen und auch Jungen herausgebracht hat. Sie wurde an ihrem 102. Geburtstag – ja, Sie haben richtig gelesen! – in Rahlstedt beerdigt.
Ein paar Daten ihres erfüllten Lebens:
Sie wurde am 1.8.1893 als Tochter eines wohlhabenden Hamburger Kaufmanns geboren. 1913 nach der Schulzeit arbeitet die „höhere Tochter“ ehrenamtlich – sie kann es sich noch leisten-, erlernt Blindenschrift und übersetzt rund 100 wissenschaftliche Werke in die Blindenschrift – ihre erste Einflussnahme auf Literatur. Sie bleibt lebenslänglich Junggesellin. Der Erste Weltkrieg und die nachfolgende Inflation ruinieren ihr ererbtes Vermögen. Sie muss wie ihre Geschwister auch einen Beruf ergreifen und betreibt erfolgreich vor dem Zweiten Weltkrieg eine Buchhandlung in der Wandsbeker Chaussee Nr. 97, ihr Bruder eine auf der Mundsburg, ihre Schwester hat eine Filiale in der Wandsbeker Marktstraße. Das nächste Schicksalsjahr wird 1943, das Jahr, in dem alliierte Bombergeschwader viele Hamburger Stadtteile in Schutt und Asche legen. Eine Bombennacht löscht alle drei Buchläden aus – Papier brennt gut. Ins Gefängnis Fuhlsbüttel kommt sie für kurze Zeit. Sie hatte in die falschen Ohren hineingesagt, man müsse den Krieg beenden, der Krieg sei verloren.
Nach Kriegsende finden wir sie in Rahlstedt, sie eröffnet einen neuen Buchladen in der Schweriner Straße, den Peter und Elna Blänsdorf 1967 erwerben. Mit dem Ehepaar bleibt sie für den Rest ihres über 101jährigen Lebens befreundet. Sie wird Kirchenvorsteherin in Rahlstedt, spielt als Organistin in der Eilbeker Versöhnungskirche am Harmonium für Hochzeit, Beerdigung und Kindergottesdienst. Der Seniorensitz „Am Hegen“ wird ihre letzte Heimat, noch mit 90 Jahren gestaltet sie mit viel Anklang „Bunte Abende“ und schreibt am 30., ihrem letzten Buch. Damit habe ich angedeutet: Sie verkaufte nicht nur Literatur, sie verfasste auch Bücher.
1931 begann ihre Schriftstellerei. Sie zeigte einem Mitarbeiter ihres Buchladens eine Geschichte. Der hielt sie für so gut, dass er sie dazu überredete, diese dem Franz Schneider Verlag zu schicken. Sie wurde ihr Erstling: „Erika“ und spielt in Blankenese. Auch ihre anderen Bücher spielen meist in Hamburg. Sie wählt ein Pseudonym: „Haller fiel mit ein, ein Vorname nicht. Ich sagte: Nehmen Sie einfach M. Haller.“ Sie hielt nichts von sentimentaler Literatur, wie sie in damaligen Bestsellern der Kinderliteratur vorherrschte. Sie nennt als Beispiele die „Gold- und Trotzköpfchen-Bände“. „Ich schreibe nicht modern, sondern zeitlos.“ Als Beispiel für die Lebensnähe der M. Haller sei eine Begebenheit aus 1973 genannt, die zuerst in den „Schleswiger Nachrichten“ stand. Jemand rettete ein Kind vor dem Ertrinken, und das geschah nach einem Handlungsvorbild, das die Lebensretterin in „Gisel und Ursel“ gelesen hatte, eine Begebenheit, die sie der Autorin in einem Leserbrief mitteilte. Übrigens erhielt die Autorin viel Leserpost und beantwortete jede Zuschrift. „Die Zuschriften – meine einzige Kritik“, so sprach M. Haller.
Vom 80. Geburtstag an wurde sie auch im Fernsehen und in der Presse gewürdigt. Eine putzmuntere Hundertjährige ist ja auch ein Vergnügen für jeden Journalisten. Bei einer Dichterlesung traf sie Siegfried Lenz in der Buchhandlung. „Wie hoch ist eigentlich Ihre Gesamtauflage?“ fragte sie den Gast. Lenz, nach einigem Nachdenken: „Acht Millionen.“ M. Haller: „Naja, auf sieben Millionen habe ich es immerhin auch gebracht!“ Das durfte sie sagen, sie, deren Werke auch in viele Fremdsprachen übersetzt worden waren.
Im Alter war sie zeitweilig erblindet. Am 22.7.1995 ist sie in Rahlstedt ganz ruhig eingeschlafen.
Bibliographie M. Haller
1931: Erika (Erstlingswerk). Dazu zwei weitere Erika-Bände: „Erika und Anneliese“ und „Erikas Reise“. Die drei Bücher erschienen später als Sammelband unter dem Titel „Erika, die Tochter des Kapitäns“.
1932: Gisel und Ursel-Reihe: Gisel und Ursel, Gisel und Ursel die beiden Gllücksmädel, Gisel und Ursel die beiden Sportmädel, Gisel und Ursel am Rhein, Gisel und Ursel auf eigenen Wegen.
Die fünf Bücher erschienen später als Sammelbände unter den Titeln „Gisel und Ursel, die lustigen Zwillinge“ (I-III) und „Gisel und Ursel auf großer Fahrt“ (IV-V).
1933: Die Mädel von Oberhofen.
1934: Bravo Trude (Ensslin-Verlag).
1934: 4 Mädel fahren an den Rhein (Hesse-Becker-Verlag, Leipzig).
1935: Gretel und die Quinta (identisch mit: Gretel schießt den Vogel ab, 1953).
1935: Lieselotte.
1936: Ilse und der Wettbewerb.
1936: Lotte und der Bund der Vier.
1937: Cristas neue Heimat.
1937: Dortis (Titel später auch mit unterschiedlichen Zusätzen).
1938: Helga und ihre Freundinnen
1939: Marias große Reise.
1951: Hilde, die Wilde. Danach drei weitere Hilde-Bände: Hilde und der Fünferbund. Hilde und Heinz. Hilde sorgt für die Tiere.
1954: Die Fünfte hält zusammen.
1956: Die kleine Neli (identisch mit: Die Abenteuer der kleinen Kornelia, 1972, in Schreibschrift).
1959: Trixi und das hilfreiche Kleeblatt. Frohe Tage für Trixi. Komm wieder, Trixi. Die drei Bände erschienen 1972 in gekürzter Fassung unter dem Titel „Heikes Traum geht in Erfüllung“.
1961: Ute du bist unmöglich.
1965: Hier sind wir zu Hause (identisch mit: Ulla und Christian, Schneider Mini Nr. 1933).
1967: Marianne und ihre neue Freundin.
1974: Falsch verbunden und doch richtig.
1974: Viel Wirbel um den Kummerkasten.
1978: Ich wünsch mir eine Freundin.

Alle Bücher erschienen unter dem Pseudonym M. Haller und mit zwei Ausnahmen (1943) im Franz Schneider Verlag.
Diese Zusammenstellung basiert auf Vorarbeiten von Frau Elna Blänsdorf, ihr dankt der Verfasser auch für wesentliche Informationen über Margarethe Deinert und das Foto.

Dr. Dietrich Hellmund


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Erstellt von Claudia am Donnerstag, August 3, 2006 @ 19:35:13:

@ Shirley: Vielen Dank für die viele Arbeit. Das war interessant zu lesen. Ich kenne von M. Haller nur die Gisel und Ursel Bände, die habe ich als Kind gelesen und in irgendeiner Bücherkiste im Keller werden sie wohl noch sein. Wenn ich das jetzt so lese, denke ich vielleicht sind sie doch zu schade für den Keller?! Ich sollte sie wohl mal wieder lesen. Ich war immer ganz fasziniert von der Sache mit dem Faltboot, weil ich mir da als Kind so absolut nichts drunter vorstellen konnte.

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Erstellt von Shirley am Freitag, August 4, 2006 @ 07:34:03:

Mir fehlen nur noch ca. 3 oder 4 Bücher von ihr, müsste ich nochmal nachgucken. Hab durch den Text auch erstmal gemerkt, dass ich die unter neuem Namen erschienen auch doppelt habe, ist mir vorher gar nicht aufgefallen, weil es schon lange her ist, dass ich die gelesen habe.
Aber ich bin auch richtig froh, diesen Text gefunden zu haben, weil ich sonst nirgendwo mal Infos über sie bekommen habe.


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Erstellt von Madlen am Mittwoch, November 22, 2006 @ 14:21:08:

Darf ich den Thread mal wieder an die Oberfläche holen?
Früher habe ich viele Bücher von meiner Mutter gelesen, Jahrgang 1937, da war M. Haller natürlich auch dabei, neben Emma Gündel und der "Gabi"- Reihe, deren Autorin mir jetzt grad gar nicht mehr einfällt... was mir beim Lesen dieses Threads hier aber erst so richtig aufging, dass mir als Kind zwar schon irgendwie klar war, dass diese Bücher meistens aus der Vorkriegszeit oder auch Kriegszeit stammen, ich sie aber immer als "zeitlos" gelesen habe - bis dahin, dass ich manche Informationen, die ich aus diesen Büchern erhalten habe, lange Zeit als immer noch gültig abgespeichert hatte, so wäre ich gerne als Kind bei der Urlaubsfahrt nach Sylt auch mit dem Damper von Hamburg gereist, weil das so in "Marias große Reise" von M. Haller beschrieben und als die bessere Wahl dargestellt wurde (hat man ja schließlich auch schon bei "Nesthäkchen" gelernt).

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Rabea
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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 03.01.2014, 11:53 
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Die 5 "Gisel und Ursel"-Bücher habe ich mir zu Weihnachten geschenkt :grins
Heute sind sie gekommen, in sehr gutem Zustand. In einem ist noch eine Karte an Onkel Franz und in einem ein Vordruck, einen "Newsletter" zu bestellen..
Ich freue mich so :schmökern
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Lieben Gruß
Lisa


Der Mensch sollte lesen, wozu es ihn gerade treibt; was er nur aus Pflichtgefühl liest, wird ihm wenig nützen.
(Francois de la Rochefoucauld)


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 03.01.2014, 15:08 
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Herzlichen Glückwunsch, Lisa! Die Bände sehen ja noch richtig gut aus. Viel Spaß damit!

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:elch Hier antwortet entweder Ex-Polarlicht Madlen oder das ärztlich verordnete M.B.I. Bild
Geliebt wirst du einzig wo schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren - Adorno -


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 25.06.2016, 19:03 
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Alle Bücher spielen im Hamburg!

Hilde die Wilde
Die lustige Geschichte vom Wirbelwind Hilde und ihrem Freund Heinz Schluckauf

Hildes Vater ist Tierarzt, die Mutter Schriftstellerin = sie haben wenig Zeit für ihre Tochter. Hilde will Eisläuferin werden und lässt daher ziemlich die Schule schluren. Sie bricht sich das Bein und ihr Kamerad Heinz kommt zu ihr um mit ihr die Schulaufgaben zu machen. Hilde wird fleißig und schafft die Versetzung. Heinz Vater ist im Krieg gefallen und im Elternhaus ist das Geld knapp. Es kommt zum guten, seine Mutter bekommt im Tierarzthaus Arbeit angeboten und Heinz ist dort auch mittags Gast. Hildes Vater fördert Heinz und ermöglicht ihm den Besuch der höheren Schule.

Hilde und der Fünferbund
Neue Überraschungen rund um die wilde Hilde
Heinz bildet mit seinen Freunden den "Fünferbund". Hilde beobachtet wie ein Pferd misshandelt wird und mit dem Fünferbund überlegt sie wie der Missetäter zu bestrafen ist. Die beiden engagierten Klassenlehrer von Heinz und Hilde unterstützen sie und sie lernen die Arbeit des Tierschutzbundes kennen.

Hilde und Heinz

Die wilde Hilde und ihre Freunde machen Ernst mit dem Tierschutz
Heinz Mutter reist zur Erholung nach Sylt. Hildes Vater fehlt damit seine Praxishilfe. Heinz springt ein und wird Praxishelfer. Hilde geht zu einer Versteigerung von Tierheimhunden. Sie hat Mitleid, steigert mit und muss dann Pflegestellen für die neuen Hunde suchen. Nur gut, dass es den Fünferbund gibt. Der tolle Heinz macht Hilde ein ganz tolles Geburtstagsgeschenk.

Hilde sorgt für die Tiere
Hilde und Heinz Schulklasse nehmen Kontakt mit anderen Kindern auf, die aktive Tierschützer sind. Man schreibt sich intensiv und es kommt zum Besuch ihrer Tierschutzfreunde in Hamburg. Im Sommer reisen alle Kinder gemeinsam nach Sylt und sorgen sich um die Seevögel, deren Gefieder von Öl durch einen Tankerunfall verunreinigt wurde.


Ich hatte vor einigen Wochen "Glück" - das versteht Ihr, andere sicher nicht - weil alle vier Bände in "meinem" Öffentlichen Bücherschrank standen. Den ersten Band hatte ich schon und vielleicht, das muss ich noch nachschauen, auch einen weiteren. Natürlich nahm ich die vier mit und habe sie auch am nächsten Tag gelesen. Weil Hildes Vater Tierarzt ist, dies auch Heinz Berufswunsch ist und in den Büchern Tierschutz ein großes Thema ist, waren sie für mich von großem Interesse. Meinen lesenden Tierärztinnenkolleginnen habe ich gleich davon vorgeschwärmt und wenn es die Möglichkeit gäbe :laughing , hätte ich sie auch gern in einem unserer Fachjournale noch vorgestellt. :lachen

Mir hat diese Reihe wirklich sehr gut gefallen, ich behalte die Bücher. :wimpernklimpern Besonders toll finde ich auch, wie passend die Buchtitel illustriert sind. Dieser gibt ziemlich den Inhalt des Buchbeginns wieder.

Kommentar meines Vaters war übrigens auf meine Antwort ich würde gerade "Hilde" lesen - "Hilde die Wilde" - er meinte seine Mitschülerin wäre immer so genannt worden. Vielleicht aufgrund der Buchreihe?

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Liebe Grüße von Christiane
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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 25.06.2016, 19:12 
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Nur einige Tage nach dem Hilde-Fund, entdeckte ich nachts um 1:30 Uhr in einem fremden Öffentlichen Bücherschrank, zu dem ich sonst nie fahre - früber aber mal Bratts dort entdeckt habe- einen Sammelband von M. Haller mit den Erika-Bänden:
Erika die Tochter des Kapitäns enthält: Erika, Erika und Anneliese und Erikas Reise.
Auch hier muss ich mal nachschauen, was ich davon schon hatte. Auch den Sammelband habe ich umgehend gelesen und diese Reihe hat mir lange nicht so gut gefallen. Sie ist nicht so gut durchdacht und die Buchtitel von Band zwei und drei passen viel besser in umgekehrter Reihenfolge, denn im zweiten Band besucht Erika mit ihrem Bruder zu Weihnachten die Großeltern im Harz und im dritten Band tieht Anneliese vorübergehend ins Kapitänshaus und teilt sich das Zimmer mit Freundin Erika.


Letztes Jahr habe ich den ersten Band der "Trixi-Reihe" entdeckt und gelesen. Der Band gefiel mir auch sehr und es gibt noch zwei weitere Bände.
Trixi - und das hilfreiche Kleeblatt; Frohe Tage für Trixi - Die Wunschreise nach Kopenhagen; Komm wieder, Trixi!

edit:5/2017 - nun entdeckte ich auch "Frohe Tage für Trixi" im Schrank, in dem ich auch "Erika" fand und musste ihn auch umgehend lesen. Was für ein Zufall, dass abends auch noch ein Bericht über Kopenhagen gezeigt wurde. Trixi bezahlt 1 Mark Eintritt im Tivoli, nun sollen es 30 € sein, lt. TV-Bericht.

Zum Inhalt: Trixi Kübler spart mithilfe ihrer Kleeblattfreundinnen (helfen ihr beim Zeitungen austragen) jeden Monat 30 Mark für eine Dänemarkreise gemeisam mitr ihrer Mutter. Trixis Papa ist verstorben und hatte ihnen von Dänemark vorgeschwärmt. Auf die Reise begleitet sie noch Trixis Freundin Marion. Marions Eltern bringen die drei von HH nach Travemünde zur Fähre. Erste Station der Reise ist Kopenhagen. Im abschließenden Band der Trilogie geht die Reise in Dänemark weiter.

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"Wenn Du ein Buch auf eine Reise mitnimmst, dann geschieht etwas Seltsames. Das Buch wird anfangen, Deine Erinnerungen zu sammeln. Du wirst es später nur aufschlagen müssen und schon wirst Du wieder dort sein, wo Du zuerst darin gelesen hast. Schon mit den ersten Worten wird alles zurückkommen - die Bilder, die Gerüche, das Eis, das Du beim Lesen gegessen hast." Mortimer Folchart


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 25.06.2016, 21:10 
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Ich liebe die Hilfe - Bücher und habe die gleichen Ausgaben in meinem Regal stehen. Ich bekam sie vor Jahren von einer älteren Freundin vererbt, die wusste, dass ich alte Kinderbücher sammle.

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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 17.08.2016, 08:56 
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Hallo,

ich dachte auch immer, ich sei die einzige, die noch gerne "Gisel und Ursel" liest. Ich hatte damals in den Beständen meiner Mutter "Gisel und Ursel am Rhein" entdeckt und gelesen. Viel später, als Erwachsene, erfuhr ich, dass es noch andere Bücher der Reihe gibt und habe sie mir gekauft.
Dass sie aus den 30er Jahren stammen, wusste ich nicht, ich hätte eher auf Nachkriegszeit getippt.

Ein anderes Buch von M.Haller, das bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, ist "Heikes Traum geht in Erfüllung". Das liebe ich besonders, weil es in Dänemark spielt (ich liebe Skandinavien!) und zwar zu einer Zeit, als man von Deutschland aus noch die Fähre von Travemünde nach Kopenhagen nehmen musste, bzw. zurück von Gedser nach Großenbrode (Fähren über die Ostsee interessieren mich total!).
Das Buch strahlt eine so "hyggelige" (gemütlich auf Dänisch) Urlaubsatmosphäre aus, dass ich es immer wieder zur Hand nehme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 17.08.2016, 09:08 
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Ist das Heike-Buch nicht das Buch, wo Heike nach Dänemarkt abhaut :gruebel ?

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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 21.08.2016, 15:38 
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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 22.08.2016, 16:08 
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zitierender Zwergbilch
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Rabea hat geschrieben:
Ist das Heike-Buch nicht das Buch, wo Heike nach Dänemarkt abhaut :gruebel ?


Nein, es ist eine Urlaubsreise, die sie mit ihrer Mutter un ihrer besten Freundlin durchführt. Sie erfüllen sich damit einen Herzenswunsch, weil sie die Fahrt eigentlich mit Heikes Vater geplant hatten, der aber kurz danach einen tödlichen Autounfall hat. Die Erinnerung an den Vater ist dabei immer lebendig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 08.07.2020, 12:17 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Cornelia hat geschrieben:
Hallo,ich dachte auch immer, ich sei die einzige, die noch gerne "Gisel und Ursel" liest. Ich hatte damals in den Beständen meiner Mutter "Gisel und Ursel am Rhein" entdeckt und gelesen. Viel später, als Erwachsene, erfuhr ich, dass es noch andere Bücher der Reihe gibt und habe sie mir gekauft.
Dass sie aus den 30er Jahren stammen, wusste ich nicht, ich hätte eher auf Nachkriegszeit getippt.


Das wuerde mich jetzt brennend interessieren, weil M. Haller mir einen fehlenden Gisel & Ursel Band zugeschickt hat, und zwar "Gisel und Ursel auf eigenen Wegen" aus ihrem Bestand, weil ich dieses Buch auf keinem Braunschweiger Flohmarkt finden konnte.
Mit dem Buch schickte sie mir ein Foto von sich selbst, in dem sie in einer Neuausgabe der Gisel & Ursel Buecher liest.
Sie schrieb mir am 26.2.78:

Meine liebe Christine!
Der Franz Schneider Verlag schrieb mir, dass Du so sehr gern das einliegende Buch haben moechtest. Ich schenke es Dir aus meinem Bestand. Aber Du wirst den Inhalt vielleicht doch schon kennen, denn frueher waren die "Gisel und Ursel", die schon ueber eine Million Auflagenziffer erreicht haben, anders aufgeteilt, und so wiederholt sich wohl der Inhalt mit dem "Gisel und Ursel" Buch, das Du besitzt.
Ich hoffe aber trotzdem, dass es Dir Freude macht, den Band nun auch in dieser Form zu besitzen.
Und nun will ich Dir noch kurz erzaehlen, dass im Augenblick wieder ein neues Maedlbuch von mir im Druck ist, "Endlich eine Freundin". Um dieses Thema hatten mich sehr viele Kinder gebeten. Nun habe ich den Wunsch erfuellt. Im Sommer dieses Jahres soll das Buch erscheinen.
Ich sende Dir einen sehr herzlichen Gruss und verbleibe in Freundschaft Deine M. Haller

Ueber diese nette Antwort freute ich mich natuerlich sehr.
Ich hatte bis Februar 1978 lediglich den Gisel und Ursel Sammelband, der "Die lustigen Zwillinge", "Die beiden Gluecksmaedel", "Die beiden Sportmaedel" und "Auf Ferienreise am Rhein" enthaelt.

Du bist nicht die Einzige, die die Buecher no0ch gern liest, ich las sie erst vor 2 Jahren wieder.

Gibt es ein 6. Buch in der Gisel und Ursel Serie?


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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 08.07.2020, 18:19 
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eifrigster Elefant
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Ich liebe ja die Hilde-Bücher von ihr. Ich finde den Brief an dich so richtig schön persönlich, einen tollen Schatz hast du da.

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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 09.07.2020, 07:57 
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muntere Moderatorin
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Der persönliche Brief rührt mich auch sehr - wirklich ein toller persönlicher Brief. Pass gut auf ihn auf!
Wohnst Du noch bei Braunschweig?

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 Betreff des Beitrags: Re: Margarete Haller
BeitragVerfasst: 07.09.2020, 18:34 
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debattierende Dikdik-Antilope
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Hallo Christiane und Biene,

wie schoen, von Euch zu hoeren.
Leider bekam ich keine Nachricht vom Forum, nachdem Ihr mir geschrieben habt, aber von Zeit zu Zeit sehe ich sicherheitshalber rein.

Ich habe 1964 bis 1983 in Braunschweig gelebt, dann in Lippstadt und bis 2002 15 Jahre lang in Hamburg, dann bin ich relativ spaet im Leben in die USA ausgewandert (habe meinen aeltesten Kindheitstraum wahrgemacht :)).
Da die "Gisel und Ursel" Baende u. a. in Hamburg handeln, freute ich mich natuerlich ueber diesen Umzug von Lippstadt nach Hamburg.

Ja, ich hebe mir den Haller Brief im Gisel & Ursel Sammelband auf, und lese ihn immer wieder, wenn ich ihre Serie erneut lese.
Ich habe Briefe von Astrid Lindgren, Victoria Holt, Nancy Thayer und einigen anderen Autoren.

LG,

Chrissie


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